Was sagt es über jemanden aus wo die eigenen Eltern hoch gebildet sind ....Aber der eigene Sohn ein "Normaler " Arbeiter ist?
Vater ist Lehrer ... Mutter ist Ärztin ... Der Sohn Arbeitet als Hilfsarbeiter bei Bosch am Fließband seit 10 Jahren .
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
5 Antworten
Oft hat da irgendwas im Leben nicht geklappt oder hatte das Kind andere Stärken - eine Karriere als Facharbeiter ist ja nicht schlecht und zeigt eher, dass die Eltern keinen Dünkel gehabt haben könnten und es nicht primär akademisch sein musste was der Bub macht; wirklich bedenklich wird so was meiner Meinung nach, wenn jemand gar nichts zuwege bringt. In meiner Heimatstadt starb etwa erst ein Mann, dessen vor langer Zeit verstorbene Eltern beide Lehrer waren; er selber war Taxifahrer und Gelegenheitsarbeiter, hatte sein eigenes Lehramtsstudium damals geschmissen und keine Ausbildung absolviert. Er war hochgebildet, aber zu verkopft, um was aus sich zu machen und hatte schon als Kind Probleme gemacht.
Das allein sagt nichts aus. Wir wissen nicht warum er in seinem Leben welche Entscheidung getroffen hat, welche Ziele er sich gesetzt hat und wie andere Bereiche in seinem Leben aussehen.
Abgesehen davon verdient er nach 10 Jahren beim Bosch mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als der Vater als Lehrer und dürfte einen entsprechenden guten Lebensstandart haben.
Drei verschieden Menschen, die machen können, was sie wollen. Wenn alle zufrieden sind mit ihrem Beruf, dann ist doch gut.
Dass die Eltern eventuell nicht so viel Zeit für den Sohn hatten. Bildung hängt nicht vom Beruf der Eltern ab sondern wie motivierend (durch Interesse) sie auf das Kind wirken.
Eventuell ist es aber ein gut bezahlter Job, denn normalerweise zahlt Bosch sehr gute Löhne. In diesem Falle hat er vielleicht sogar alles richtig gemacht. Besser als in einer kleinen Firma wo er viel mehr Stress hat und weniger Geld und Absicherungen erhält.
Das ist doch egal, jeder Beruf hat seinen Wert und wird gebraucht.