Muss Vermieter Internetanschluss für Telekom bereitstellen?

9 Antworten

Guten Abend pemue56,

schade, dass es hier nicht direkt geklappt hat. Wie in den Kommentaren geschrieben wurde, kann eventuell nur das DSL & Internet über die Kabeldose in der Wohnung vorhanden sein. Hier besteht für uns keine Möglichkeit diese zu nutzen und wir sind auf eine neu verlegte Endleitung angewiesen.

Gerne kann ich hier zur Sicherheit einmal für dich nachschauen, ob das bei uns auch so dokumentiert ist. Leider sind uns die Hände gebunden, wenn die Vermieter*innen der Verlegung nicht zustimmen.

Ich hoffe sehr, dass wir dich weiterhin als Kunden bei uns behalten werden und sich eine Lösung findet. 🙂

Viele Grüße

Natalie P.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nach meiner Meinung könnte das tatsächlich so sein, dass die Sache nicht für Telekom eingerichtet ist.

Vorschlag: Du erkundigst dich direkt bei Telekom, wie das ist.

Wenn ja, bleibt dir nichts anderes übrig, als zu Vodafone zu wechseln. Bei Umzug müsste das auch ohne Fristen möglich sein.

Also... DSL... Es wird wohl T-Com Grundversorger sein und wenn der Rechniker von denen sagt, daß die Leitung nix taugt, dann ist das so

Du kannst auch vodafone oder einem anderen einen DSL-vertrag abschließen, aber die nutzen dann die Leitung der T-Com und auch hier kommt dann ein T-Com-Techniker raus, der Dir sagt,daß die Leitung nix taugt. Die anderen mieten die Leitung von der T-Com, daher kommt ein T-Com-Techniker

Ich denke mal... Der Vermieter hat da zurück zu stecken, aber ich kenn auch nicht alle Rechte und Pflichten in Sachen Mieter und Vermieter

bwhoch2  25.02.2022, 17:25

Es kann ohne weiteres sein, dass in einem Mehrfamilienhaus für leistungsfähiges Internet nur das Breitbandkabel des Kabel-TV-Anbieters zur Verfügung steht. Es ist längst nicht mehr verpflichtend für Vermieter jeweils die beste Leitung bereit zu halten, die die Telekom bietet. Ggf. muss man wirklich das nehmen, was im Haus als einziges möglich ist.

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MichaelSAL74  25.02.2022, 17:28
@bwhoch2

DANN hätte er aber keinen Vertrag bei der T-Com können abschließen, denn die cehckt, ob das haus generell versorgt wird

Davon mal ab: Der Vermiter könnte ja auch dem Meiter sagen, was versorgt ist und gut ist
ABER DAS ist zu viel Arbeit für den Vermieter.

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bwhoch2  25.02.2022, 17:38
@MichaelSAL74

Umgekehrt könnte aber auch jeder Mieter erst einmal fragen, welche Art von Internetverbindung + von welchem Provider zur Verfügung steht.

Die T-COM wird erst einmal keinen Vertrag ablehnen, wenn die Anschlussauskunft ergibt, dass die Straße bzw. das Haus auch angeschlossen werden können. Die fragt nicht danach, ob es schon Kabel im Haus gibt, sondern nur, ob das Haus angeschlossen werden kann. Somit hat er also locker einen Vertrag abschließen können.

Wir hatten das auch mal: Ein Mieter hat sich informiert und von Vodafone erfahren, dass in dem Haus 200 Mbit/s möglich sind. Er hat direkt den Vertrag gemacht und pünktlich zum Einzug stellte der Techniker fest, dass es zwar in dem Haus schon einen Anschluss in eine Wohnung gab, aber nicht in die anderen Wohnungen. Hätte der Mieter uns gefragt, was in seiner Wohnung möglich ist, hätten wir ihm schon gesagt, dass es nur T-DSL dort gibt und er hätte gleich beim richtigen Provider abgeschlossen.

Es war aber insofern kein Problem, weil wir ihm vom Vodafone-Verteiler im Keller eine Leitung unter Verwendung vorhandener Leerrohre bis ins Dachgeschoss gelegt haben, die dann der Techniker nur noch anschließen musste. Aber nicht jeder Vermieter ist so flexibel.

Unser Vorteil: Dem nächsten Mieter können wir schon zwei Varianten anbieten und schon bald dann auch noch als dritte Variante Glasfaser direkt in die Wohnung.

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MichaelSAL74  25.02.2022, 17:47
@bwhoch2

natürlich könnte auch der Mieter fragen

Aber der ließ sich ja mit "Der Vormieter hatte sicher auch Internet" abspeißen

Aber klar. Du hast natürich völlig recht

Muß man sich halt drum kümmern

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Ja, das kann tatsächlich sein.

Ja, der Vermieter kann der Verlegung einer für die Telekom notwendigen Leitung widersprechen.

Die Telekom hat längst kein Monopol mehr. Das ist schon nicht mehr, wenn die normale Telefon-Festnetzleitung verwendet wird und erst recht, wenn unterschiedliche Kabeltechnologien für Breitband-Internet zur Verfügung stehen.

Im Prinzip gibt es vier gängige Varianten:

Kupferkabel der Telekom, die für einen herkömmlichen DSL-Anschluss verwendet werden.

Breitband-TV-Kabel von Vodafone (früher Kabel-Deutschland oder UnityMedia) oder von einem örtlichen Kabel-TV-Anbieter

Glasfaseranschluss der Telekom (Vectoring), wo die letzten Meter wieder über das Kupfekabel ins Haus gehen

Glasfaseranschluss (FTTH) direkt ins Haus und idealerweise direkt in jede Wohnung.

Wenn ein Vermieter eine Wohnung heutzutage noch vermieten will, wird er eine dieser Möglichkeiten bereit stellen, aber selbst dazu ist er nicht verpflichtet. Üblich war, dass eine Telefonleitung der Post in jede Wohnung gelegt werden muss, wenn die Bewohner das wollten, aber diese Zeiten sind längst vorbei. Sie haben aber dafür gesorgt, dass vor allem in älteren Häusern die Kupferkabel immer noch in jede Wohnung gehen und meist auch verwendbar sind.

Wir stellen das zur Verfügung, was wir mietvertraglich vereinbart haben, so lange das lieferbar ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung