Muss man im Lebenslauf angeben ob man Trans/non-binary ist?
Muss man bei Bewerbungen in seinem/ihrem Lebenslauf angeben ob man Trans oder nicht binär ist. Ist man verpflichtet den Arbeitgeber darüber aufzuklären?
8 Antworten
Angeben musst du das nicht. Das geht niemanden etwas an, genauso wenn jemand homosexuell ist. Ich denke aber auch, dass es ganz auf das Unternehmen ankommt, wie offen es dafür ist. Du kannst das natürlich auch erst beim Bewerbungsgespräch anbringen, wenn du ein gutes Gefühl hast. So hat der Arbeitgeber gleich die Möglichkeit das von Anfang an bei deinen neuen Kollegen richtig zu kommunizieren, wer du bist.
Nein, das muss man nicht angeben.
Nachtrag:
Es kann allerdings sein, dass der Arbeitgeber sich schon wundert, warum vielleicht auf dem Schulzeugnis ein andersgeschlechtlicher Name steht als der, den die Person jetzt hat. In dem Fall müsste man das schon erklären, sonst sieht es so aus, als hätte man das Zeugnis von jemand anderem benutzt. Da reicht die knappe Erklärung: „Es fand eine Namensänderung statt.“ Von der Geschlechtsidentität muss der Arbeitgeber da nichts wissen, und sie erklärt sich auch von selbst, wenn der Arbeitgeber ein bisschen mitdenkt. Wenn die sich bewerbende Person allerdings bestimmte Pronomen bevorzugt, die aufgrund des Namens und Aussehens nicht offensichtlich ist, muss das natürlich erklärt werden, sonst wird man im Job ja immer falsch angesprochen. Das könnte man theoretisch auch erst später nachholen, wenn man sonst Diskriminierung beim Bewerbungsprozess befürchtet.
PS: Nach einer Geschlechtsanpassung besteht Anspruch auf Zeugnisänderung - mit neuem Namen, aber altem Datum.
Im Gegenteil wird sowas eigentlich gerade deswegen nicht angegeben, um Diskriminierung schon im Vorfeld zu verhindern. Diese Info hat nichts mit der Arbeitsstelle zu tun und gehört somit nicht zu den gängigen Angaben.
Das gehört nicht in den Lebenslauf und wird dort auch nicht erwartet. Einzige Ausnahme wäre, wenn man sich auf einen Beruf bewirbt, bei den das unmittelbar eine Rolle spielt, z.B. Pornodarsteller.
Nein, muss man nicht. Das geht dem Arbeitgeber nicht an.