Muss man einen Bandscheibenvorfall immer behandeln?
Mich interessiert es ob man nach einem schmerzhaften Bandscheibenvorfall bei dem die Schmerzen nach genug Dehnungsübungen und guter Bewegung zB Spaziergänge verschwinden, dennoch zum Arzt sollte?
Oder reicht es dann zu schauen, dass man immer in Bewegung bleibt und kaum noch schwere Dinge trägt und kann somit den Arzt sparen?
Wie denkt ihr darüber? (Ich bitte alle notorischen Arztgänger von Antworten abzusehen ^^ )
10 Antworten
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Ursache zu
suchen und dort anzusetzen, also vermeiden.
Es hilft die beste Therapie nichts wenn die Ursache
weiter besteht.
Dehnübungen sind gut wenn es muskulär wäre, also
an den Faszien liegt. Wenn verklebte Faszien sich gelöst haben, dann hält das ziemlich lange an, vor allem wenn
man in Bewegung bleibt, oder ab und zu Übungen
macht.
Wenn es an den Bandscheiben liegt, kommt es in der Regel
von Fehlhaltungen oder nächtlichen Dauerfehlhaltungen.
Fehlhaltungen, einseitige Belastungen führen dazu,
das sich der Bandscheiben Faserring einseitig ausdehnt
und auf der anderen Seite gequetscht wird.
Diese Ausdehnung nennt man Vorwölbung, die wieder
zurück geht wenn man rechtzeitig die Ursache vermeidet.
Wenn man nichts tut, kommt es zu einen Prolaps (Vorfall).
Beide bedrängen dann meist Nervenbündel oder gar das Rückenmark.
Im schlimmsten Fall ist dann ein OP notwendig !
Also würde ich überlegen, woher kommt nun mein
Problem.
Wann und in welcher Haltung sind die Schmerzen
das erste mal aufgetreten oder sind Sie z.Z.
regelmäßig am schlimmsten ?
In der Früh, mittags oder am Abend ?
Hat man bereits nachts Probleme, wie schläft man ?
Zu harte Matratze oder bereits durchgelegen
(Mulde) ?
Welche Schlafhaltung hat man überwiegend ?
Rücken-, Seiten- oder Bauschlaf ?
Bei welcher Tätigkeit, Sport etc. meldet sich mein
Körper - Er sagt es mir ja damit ?
All das kann man ändern und damit durch Prävention
weitere und längere Schmerzen vermeiden.
Also die Verantwortung an seinen Körper übernehmen,
da die Ursachen sehr vielfältig sein können.
Alles Gute allen geplagten.
opi ehrsam
Also erstmal ist es immer gut wegen Problemen die die Nerven gefährden zum Arzt zu gehen, so auch bei Bandscheibenvorfällen. Grade bei ihnen ist es aber so, dass sie in Deutschland viel zu häufig operiert werden und man im Nachhinein mehr Probleme als davor hat. Ich würde mir mehrere Meinungen einholen und eine OP so lange vermeiden, wie es möglich ist.
„...und man im Nachhinein mehr Probleme als davor hat.“
Diese Aussage ist falsch, hält sich aber dauerhaft in den Köpfen.
Lieber dröhnt man sich mit Diclo, Novalgin und Oxy zu- Hauptsache keine OP.
Nach einem halben Jahr kommt einem dann in den Sinn, dass man ja vllt. doch nicht ständig solches Zeug schlucken kann. Dann soll doch operiert werden.
Dass mit der OP zwar die Ursache behoben wird, nicht aber die Nervenschäden, verdrängt man. Und schimpft dann hinterher über die Ärzte und behauptet, die OP würde nichts bringen...
Kann man so glauben und behaupten, ist aber falsch.
Es passiert immer das, was der Patient will. Entscheidet er sich zu spät für eine OP, riskiert er Dauerschäden.
Manchmal ist eine OP die bessere Entscheidung. Wer sich anders entscheidet, muss mit den Folgen leben und sollte dann auch nicht auf Ärzte oder angeblich sinnlose OP‘s schimpfen.
FZ
Ich halte es für sinnvoll zum Arzt zu gehen. Egal wir viel Bewegung du hast, du kannst in deinen Rücken nicht reingucken, und weißt nicht was du vielleicht durch die Bewegungen mehr kaputt machst oder was generell kaputt ist 🙈
Ja, das ist dieses unselbstständige und ängstliche Verhalten der meisten Deutschen! Das ist aber auch so gewollt von oben! Aber wenn man drin steckt, dann merkt man nicht, dass das alles nicht sein muss. Wenn man sich gut informiert hat, dann ist man oft sogar wissender als ein Allgemeinmediziner, zumeist viele gar kein Bock mehr haben und nur noch wegen Geld die Praxis betreiben. Schnell was verschreiben und nächster Bitte! So läufts doch!
hey wie mein vater erfahren hat dass er bandscheiben hat , hat der arzt genauso gesagt dass er zu einer therapeut gehen soll und in der freizeit spazieren etc. er hat nicht mehr als 1 jahr ausgehalten und wurde jedes jahr operiert und die schmerzen wurden wieder aufgetaucht (er wurde 4 mal oleriert) dann hat er 2-3 monate lang recherchiert was er dagegen machen kann und dann hat er eine arzt in der türkei gefunden der bei solche bandscheiben fälle sehr gut ist , naja ist er für 2 wochen geflogen und hat sich wieder operieren lassen es ist schon 3 jahre aus und zum glück seit dem hat er keine schmerzen mehr
Du solltest nur dann zum Arzt, wenn du seine Hilfe brauchst.
Du kannst dir offenbar selbst helfen. Also brauchst du ihn nicht.
FZ
Ohweija! Operation kommt für mich niemals in Frage. Es geht zu 99% ohne, wenn man logisch(natürlich) lebt. Also genug Bewegung und eben alles was gesund für den Körper ist, macht. ;-)