Muss ich mir beim Bund alles gefallen lassen?

3 Antworten

Ich muss gerade etwas schmunzeln, weil ich mich irgendwie an den ersten Teil der 08/15-Trilogie erinnert fühle - und darin v.a. an zwei sehr wertvolle Zitate der Figur Major Luschke, der einem Uffz, der sich in eine ähnliche Situation wie du manövriert hat, Folgendes mit auf den Weg gibt:

"Jeder Befehl trägt seinen Sinn in sich, dann ist es ein guter Befehl und wird befolgt!"

und vor allem

"Sich durchsetzen ist eine Frage der Persönlichkeit, nicht der Heeresdienstvorschrift!"

Was ich damit sagen will - man ist das, was man aus sich macht. Wenn dein Spieß dich für einen "besser bezahlten Mannschafter" hält, dann beweise ihm das Gegenteil. Das wirst du aber sicher nicht schaffen, wenn du dich von Gefreitendienstgraden übergehen lässt. Das muss man auch gar nicht über die Befehlsschiene machen, das geht auch ohne Weiteres auf der kameradschaftlichen Ebene - "Du, mit deiner Sache am Handgelenk, das übernehme heute ich - kein Problem! Aber ich hab was gut bei dir, ja?" (oder so). Einem Untergebenen auf die Nase binden, dass man in einem bestimmten Bereich unerfahrener ist als er selbst, ist dagegen leider ein wenig ungeschickt. Aber auch das lässt sich wunderbar umdrehen: "Du, ich hab gehört, du bist gut in xy - darf ich mir das mal ansehen? Will ja wissen, was meine Leute so alles können!" Schon hast du ihn a) gelobt, dadurch b) motiviert, ihm c) keine eigene Schwäche eingestanden und d) deinen Vorgesetzten bewiesen, dass du selber Menschen führen kannst.

Abschließend zu deiner Frage: Nein, natürlich musst du dir nicht alles gefallen lassen. Aber dass man beim Bund mit ein wenig Diplomatie, gutem Willen und Geschick um Kilometer mehr erreicht als mit dem Herumreiten auf dem eigenen Recht und besagten Dienstvorschriften, das habe ich sogar als kleiner Wehrpflichtiger in 9 Monaten gelernt. Dann kannst du das auch! ;-)

Alles Gute!

user7654 
Fragesteller
 29.01.2018, 09:36

Falls du das noch liest? Eine sehr gute antwort und danke dafür? Vlt noch anzumerken ist das wir beide unerfahren indem bereich sind den ich genannt habe. Wie gesagt das was mich halt aufgeregt hat ist die Logik mit der die te führung angegangen ist und ich dagegen trotz mehrmaligen drauf hinweisen gegen die Wand gefahren bin und die Aufgabe der mannschafter erledigen musste. Das ich im der Sache unerfahren bin sagte ich auch nicht dem Untergebenen sondern eben der te Führung.

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Als StUffz solltest du das besser wissen.
Du bist Vorgesetzter aufgrund deines Dienstgrades. Wenn du dir deine Aufgaben wegnehmen lässt bist du selbst dran schuld, natürlich kannst du dem Mannschafter zur Unterlassung auffordern...
Musst du dir ja wohl von nem HG nicht sagen lassen...

user7654 
Fragesteller
 28.01.2018, 21:03

Ich hab nicht's gegen Untergebene. Aber wenn Die te führung nicht nachdenkt und weiß das ich ĺetztes Jahr deswegen beim Spieß war warum wird dann nichts geändert? Ich komm doch nicht gegen fw dienstgrade als einziger an

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Jerischo  28.01.2018, 21:53

navynavy hat sich weitestgehend dazu geäußert.

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.... das glaubt hier keiner, Stuffz. nach 11 Jahren? Wirklich durch alle Lehrgänge gefallen?

user7654 
Fragesteller
 29.01.2018, 09:32

Ne hab alle überdurchschnittlich gut bestanden;) wäre ich sonst 15er?:)

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