Stabsunteroffizier bei der Bundeswehr!

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Jeder kann auf Grund seiner Dienststellung eine Vorgesetztenfunktion innehaben. Das gilt auch für Mannschaftsdienstgrade. Ich kann als Kompaniechef einem Hauptgefreiten ganz einfach eine Vorgestztenfunktion gegenüber anderen Dienstgraden verleihen, quasi durch Handauflegen. So kann ein Gefreiter in der besonderen Funktion als Ausbilder befugt sein, einem Leutnant Befehle zu erteilen.

Als Unteroffizier oder erst recht als StUffz hast du schon allein auf Grund deines Dienstgrades eine Vorbildfunktion. Du kannst also Soldaten, die in der Dienstgradgruppe unter dir sind, Befehle erteilen, musst diese aber im Zweifel gegenüber deinem Vorgesetzten begründen. Als "Anfänger" im Dienstgrad StUffz bist du aber gut beraten, am Anfang "auf kleiner Flamme zu kochen", bis du Kenntnis davon hast, wie alles läuft. Ich kannte einige frischgebackene Leutnants in meiner Kompanie, die hier bitteres Lehrgeld bezahlen mussten, weil sie sich sachlich mit Hauptfeldwebeln mit 15-jähriger Erfahrung angelegt haben.

Deine Chancen, Feldwebel zu werden, stehen gut, wenn es diesen Dienstgrad in deiner Verwendungsreihe gibt. Feldwebel wird man dann mit bestandenem Laufbahnlehrgang. Weitere Voraussetzung: genügend Restdienstzeit.

Feldwebel: Lehrgang und Prüfung...

Was du auf der Schulter trägst, mag dich vielleicht formal zum Vorgesetzten in deinem direkten Bereich machen. Entscheidend ist jedoch deine menschliche und fachliche Qualifikation!

Ein Feldwebel sollte schon fehlerfrei tippen können...

Den Unteroffizier mit Portepee gibt's nur durch Lehrgang und eine Abschlussprüfung.

Du wirst höchstwahrscheinlich öfter mal Zugführer werden. Aber nur, wenn du auch dafür geeignet bist. Den StUffz bekommst du ja nur wegen der Planstelle und weil du dich schon vor der AGA verpflichtet hast.