Muss der Sattler den Sattel zurück nehmen?
Hallo zusammen,
ich habe vor fast genau einem Jahr einen (neuwertig gebrauchten) Sattel bei einer Sattlerin gekauft, die mir gesagt hat dass der Sattel perfekt sitzen würde.
Relativ schnell hat mein Pferd deutliche Abwehrreaktionen gegen den Sattel gezeigt, weshalb die Sattlerin nach gut 6 Monaten ein zweites Mal kam.
Daraufhin meinte sie immernoch, der Sattel würde perfekt passen & müsste nur von der Kammer her etwas weiter gestellt werden. Alles schön und gut, die Änderung hab ich machen lassen und siehe da - trotzdem keine Veränderung am Verhalten meines Pferdes. Nachdem er ständig im Rücken verspannt gewesen ist & ich alle 2 Monate den Ostheo da hatte, hat dieser mir Anhang eines Druckpads bestätigt, das der Sattel nicht sitzt. Also habe ich erneut die Sattlerin kontaktiert, diese kam dann auch und ihre Lösung war, ein Fellpad drunter zu machen. Also habe ich dieses schweineteure Pad gekauft, Überraschung: Mein Pferd reagierte immernoch negativ auf den Sattel (zumal mir ja auch ein „perfekt“ passender Sattel verkauft wurde - wofür muss da ein Pad darunter?!)
Nun habe ich einen anderen Sattler kommen lassen, der sich das Ganze angeguckt hat und dieser hat mir meinen Verdacht bestätigt: Der Sattel passt absolut nicht und kann auch nicht mehr passend gemacht werden (Der Sattel hat zu wenig Schwung drin und die Polsterung ist zu nah an der Wirbelsäule). Er hat mir bestätigt, dass der Sattel auch NIE gepasst haben kann.
Nun zu meiner Frage: Ist die Sattlerin verpflichtet den Sattel zurückzunehmen und mir das Geld zurückzuzahlen? Sie hatte ja schließlich schon zweimal die Chance das Ganze auszubessern - was ja offensichtlich nicht möglich ist. Wie würdet ihr weiter vorgehen?
5 Antworten
Probieren kannst du es. Aber letztlich kommt das darauf an, wieviel du da jetzt investieren willst. Hoffe, du hast alles schriftlich. Wenn sie ablehnt wirst du zumindest mal einen Anwalt involvieren müssen, etc. Kostet halt auch und musst erstmal für alles in Vorleistung gehen.
Ja, du hast das Recht vom Kaufvertrag zurückzutreten. Für die Nachbesserungen hättest du auch keine Kosten zahlen müssen.
Du kannst dein Geld zurückfordern. Dir steht dieses, abzüglich eines Alterungswertes , zu.
Du hast zudem die Möglichkeit, Schadensersatz statt (anderer Sattel, der Aufpreis muss dir gezahlt werden) und neben der Leistung (Geld für Beauftragung von Experten, Ärzten für das Pferd, ...) zu verlangen.
Du kannst vom Kaufvertrag zurück treten, du solltest da eine Rückerstattung kriegen abzüglich des Alters vom Sattel. Ich würde von diesem Sattler auch keinen Tausch annehmen oder dergleichen und den neuen Sattler auch für die Zukunft nehmen
Du kannst versuchen, mit Hilfe eines Anwalts und von Gutachten (die Du in Auftrag geben und bezahlen mußt) notfalls vor Gericht die Rückabwicklung des Kaufvertrags zu erreichen. Ob Du damit durchkommst, ist äußerst ungewiss.
Hallo würde darauf bestehen, das er ihn zurück nimmt, da alles fehlgeschlagen ist, im Notfall mit dem Rechtsanwalt drohen, und den andern Sattler schriftlich geben lassen das der Sattel nicht passt ebenso den Ostheo bitten ein Bericht dazu zu schreiben.