Müssen meine Eltern zum Elternsprechtag?
Hallo, mir wurde heute von meiner Lehrerin gesagt, dass sie gerne meine Eltern sprechen würde. Ich habe zwar eine 4 geschrieben aber eine 3 mündlich und sehe eigentlich keinen Grund da hinzugehen müssen. Wüsstet ihr vielleicht was der Grund dafür wäre?
vielen dank im Voraus
2 Antworten
Das möchte sie eben mit deinen Eltern besprechen. Vielleicht geht es gar nicht um Noten, sondern um dein Verhalten, vielleicht ist ihr aufgefallen, dass du schlecht hörst oder siehst - es gibt viele Gründe.
Wenn deine Lehrer deine Eltern sprechen wollen, müssen deine Eltern da hin bzw. anderweitig Kontakt suchen. Sie haben eine Mitwirkungspflicht.
Kannst du das mal belegen, das ist neu für mich. (natürlich darf der Lehrkörper einen angestrebten Besuch nicht ablehnen)
Jetzt bringst du mich in Schwierigkeiten. Die Elternarbeit gehört mit zu den Amtspflichten des Lehrers. Die lauten: Unterrichten, Erziehen, Beraten, Verwalten, Beaufsichtigen.
Wo die Amtspflichten nun festgelegt sind, weiß ich auch nicht.
Je intensiver ein Lehrer die Elternarbeit betreibt, desto mehr "Kundschaft" hat er/sie am Elternsprechtag. Da es leider einige "faule Hunde" gibt, tritt das oben Beschriebene ein. Zu denen geht kaum jemand.
Es empfiehlt sich auch, die Schüler/innen mit zum Elternsprechtag zu nehmen.
Um für Problemfälle mehr Zeit zu haben, habe ich das immer so gehandhabt: Aus meiner sich brauchen deine Eltern nicht zu kommen, wenn sie möchten, mache ich natürlich einen Termin.
Manche hab ich im Gegensatz dazu natürlich "eingeladen"...
Da es leider einige "faule Hunde" gibt, tritt das oben Beschriebene ein.
Da muss ich dir widersprechen. Es gibt tatsächlich Lehrer, die sagen, dass es keine Probleme gibt und die Eltern deshalb nicht kommen müssen. Nur ist der Grund ein anderer, als du vermutest. Gerade diese Kollegen (Hauptfächer) haben so viele Termine, dass sie nichtmal aufs Klo gehen können. 80 Termine im Fünfminutentakt sind nicht ohne und eigentlich unzumutbar.
Das ist sicherlich richtig. Deshalb haben einige Gymnasien auch einen 2-tägigen Elternsprechtag.
Genau, zwei Tage mit jeweils 80 Terminen und das nach dem regulären Unterricht.
Das ist sehr schlimm und einfach nicht zu schaffen. Man muss vielleicht doch etwas nach Dringlichkeit sortieren. Viele Male ist mir Folgendes passiert. Die Mutter kam zum Elternsprechtag und sagte: "Ach, meine Tochter hat so viel von Ihnen erzählt. Jetzt wollte ich Sie doch mal persönlich kennenlernen." Das geht natürlich nicht.
Das wissen viele Eltern gar nicht. Umgekehrt: die Lehrer/innen dürfen nicht sagen: "Ach, du stehst ganz gut. Deine Eltern brauchen nicht zu kommen."