Mtla oder Bta?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Caspar,

ich bin ausgebildeter BTA und habe bereits in mehreren naturwissenschaftlichen Bereichen gearbeitet:

  • Zellbiologie
  • Nasschemie
  • Molekularbiologie
  • Allergendiagnostik
  • Invitro-Diagnostik

Dabei war ich eigentlich immer in der Forschung tätig.

Der Beruf des TA setzt meistens eine Zusammenarbeit mit Akademikern vorraus, heißt mit Dr./Prof. auch "Scientisten" oder Wissenschaftlern genannt. Dabei herrscht in der Regel die Rollenaufteilung das technische Assis für die praktische Arbeit im Labor zuständig sind und die Ergebnisse nach der Auswertung von Scientisten ausgewertet und als Studien angelegt werden.

Verhältnis der Arbeit beläuft sich also meist auf mehr Praxis als Theorie, zwischen 60-80% Praxis.

Zur Zeit arbeite ich mit Humanserum, Antikörpern und technischen Geräten. Dabei geht es um die Entwicklung eines Allergietests.

Die Ausbildung hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn ich in nächster Zeit erstmal mit einem Studium weitermachen werde.

casparlovex3 
Fragesteller
 03.07.2018, 18:34

vielen Dank erstmal für deine Antwort :)

Weißt du schon was du jetzt studieren willst ?

Und ist es generell so dass man einfach nur die praktische Arbeit macht ?Ich glaube das wäre mir doch zu wenig :/

hast du denn bei einer Firma gearbeitet oder bei verschiedenen?

Namaska  04.07.2018, 11:29
@casparlovex3

Ich habe früher drei Semester Bioinformatik studiert, das war mir dann doch zu mathematisch und Informatik war mir dann auch zu viel. Jetzt werde ich Molecular life Science studieren, auch Biochemie auf deutsch.

Es ist nicht generell so, hängt von deiner Jobzuteilung ab. Ich habe auch in der Nierenforschung gearbeitet und eigene Projekte als Laborant (technischer Assi) gehabt, da kann es schonmal passieren das man selbstständig Experimente durchführt, dokumentiert und auswertet.

Passiert aber eher nur in den anspruchsvolleren Stellen, diese werden dafür aber auch sehr gut entlohnt (im Moment verdiene ich nach 3 Jahren Erfahrung über 3000€ Brutto im Monat).

Wenn du nicht in der Forschung arbeitest kannst du dich aber auf jeden Fall auf einen Routinejob einstellen. Für mich ging das höchstens ein paar Monate klar, danach hatte ich keinen Bock mehr.

Die Arbeit kann aber auch sehr anspruchsvoll und vielseitig sein!

Ich habe bei 5 verschiedenen Firmen gearbeitet. Ich würde dir dazu raten die großen "Auftragslabore" zu ignorieren, da wird eigentlich niemand glücklich (miese Bezahlung, wenig Abwechslung).

Wo möchtest du denn die Ausbildung machen? Ich kann dir auch sehr empfehlen den TA (egal welchen) als Vorbereitung zum Studium zu absolvieren, damit bist du bestens in Praxis und Theorie gewappnet.

casparlovex3 
Fragesteller
 04.07.2018, 14:22
@Namaska

Deine Antwort ist wirklich hilfreich und sehr ausführlich vielen Dank! Ich habe mich jetzt eigentlich fast entschieden MTLA zu machen, da es mich doch sehr Richtung Pathologie zieht, wobei ich so Genetik auch sehr Interessant finde so Richtung Spurensicherung / Verwandtschaft, wobei man da bestimmt eine Weiterbildung oder ähnliches machen kann. Jedenfalls will ich danach studieren. hab gesehen dass es in ulm einen dualen Studiengang gibt der darauf aufbaut. Eventuell aber vielleicht auch Gesundheitswissenschaften oder Richtung Ernährung :)

Und ja die Ausbildung zum BTA hätte ich in Hamburg gemacht und MTLA hoffentlich in Stade oder Hannover :)

Und was mir noch einfällt in Kiel gibt es einen Studiengang Biochemie und Molekularbiologie glaub ich, falls dich das interessiert:) Aber weiß du wo man danach so arbeiten kann und ob du denkst dass man damit sicher arbeitet findet, weil das hab ich auch überlegt zu machen