MPU/Fahreignungsregister?
Das man einen Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis(MPU) gestellt hat bei der Führerscheinstelle bzw. beim Landkreis... Steht das im Fahreignungsregister?...( MPU nicht bestanden und Ergebnis nicht eingeschickt)...Wer kann da was sehen und welchen Einfluss könnte das auf das weitere Vorgehen in Sachen MPU haben?
3 Antworten
Hallo, die Anforderung der MPU wird in der Akte vermerkt sein, sowie auch, dass du diese nicht (fristgerecht) absolviert und eingereicht hast.
Im Fahreignungsregister wird eine nicht abgegebene MPU nicht auftauchen, sofern du den Antrag zurückgezogen hast. Hast du diesen allerdings nicht zurückgezogen und der Antrag wurde abgelehnt, wird dies im Register eingetragen sein.
Sonst würde „nur“ dein Entzug, sowie ggfs. das Delikt (sowie andere mögliche Delikte, welche noch nicht getilgt sind), welches zum Entzug führte eingetragen sein. Ggfs. auch, dass du ein zuvor angefordertes Gutachten nicht beigebracht hast.
Du kannst dir dein Registerauszug kostenfrei vom KBA zuschicken lassen, dann siehst du, was für Daten über dich gespeichert sind.
Damit ist zu rechnen. Das der Gutachter dich negativ darauf anspricht, kann, muss aber nicht sein. - Denn es ist ja nur die Aufforderung in deiner Akte.
Es gibt viele Leute, die ihre MPU erst nach einer Zeit machen. (ich zähle mich dazu). - Eine solche Vorgehensweise seitens der Gutachter würde dazu führen, dass man den Menschen, die sich damit Zeit lassen, das Leben schwerer macht, als anderen.
Du könntest beispielsweise argumentieren, dass du zum Zeitpunkt des vorigen Antrages nicht über das nötige Kleingeld, oder die nötige Aufarbeitung, oder was auch immer verfügt hast. - Eine MPU macht man ja (hoffentlich) nur 1x im Leben.
Wenn du eine MPU machen musst, das Gutachten aber nicht an die Behörde schickst und die MPU-Stelle nicht von der Schweigepflicht entbindest, wird nach Ablauf der Frist, in der du die MPU hättest vorlegen müssen, der Antrag versagt. Diese Versagung taucht nicht im Fahreignungsregister auf, sondern im Zentralen Verkehrsinformationssystem (ZEVIS) des Kraftfahrt-Bundesamtes. Darauf haben alle Fahrerlaubnisbehörden Zugriff.
Und der TÜV?... Kann der das sehen bei der nächsten MPU?...
Nein, der TÜV hat damit nichts zu tun, es sei denn, er führt die MPU selbst durch. Aber das kann man sich aussuchen. Es wäre auch eine andere Abteilung als die, die die Fahrprüfung durchführt.
Du Verwechselst was. Die Erteilung der Fahrerlaubnis wird nicht mit der MPU erteilt. Das macht die Führerscheinstelle. Wenn die FST kein Gutachten von der MPU-Stelle bekommen hat, weiß die auch nichts davon.
Wirkt sich aber nicht allein der Antrag schon negativ aus( Fristen etc.)... Das irgend wer sagen kann...oh...MPU angemeldet aber keine Rückmeldung bekommen?!?
Selbstverständlich, die MPU Anforderung wird mindestens 10 in deiner Akte stehen. Gibst du kein Gutachten ab, wird dein Antrag abgelehnt, sofern du diesen nicht zurückziehst. Hast du nicht zurückgezogen verbleiben ab dem Zeitpunkt erneut 10 Jahre (+5), nach Ablauf der Zeit könntet Du deinen Führerschein ohne MPU zurückbekommen
OK... Kann ich bei der nächsten MPU auf diesen Eintrag angesprochen werden?... Bekommt z.b. der TÜV die Info das da ein Antragstellung stattgefunden hat?
Ich weiß es nicht mehr. Wenn du das vorher ausgemacht hast, bekommst nur du das Gutachten. Ich war schon mal in der Situation und die FST hat gesagt, sie lässt sich die Gutachten sowieso nicht mehr automatisch zusenden. Ich hätte die MPU-Stelle gar nicht darüber informieren/bitten müssen. Vielleicht ist es überall anders. Jeder sollte sein Gutachten selber weiterleiten oder zurückhalten.
Also das Ergebnis vom Gutachten hab ich nicht eingeschickt...aber das ist ja der Knackpunkt... auch wenn die das Ergebnis nicht haben könnte es doch sein das beim nächsten mal MPU der Gutachter beim TÜV allein durch den Eintrag im Fahreignungsregister stutzig wird...Was soll ich dann sagen? Kommen die an diese Info oder bleibt die beim Landkreis?
Kann ich nicht sagen. Ich würde sagen Datenschutz. Die FST ist eine Behörde und die MPU-Stelle ein Privatunternehmen. Der nächste MPU-Prüfer sollte deine Vergangenheit auch nicht wissen. Solche Fragen lassen sich sicher ermitteln ohne Verkehrspsychologen, der 100 Euro für eine Beratung verlangt. Aber der weiß es.
Das bedeutet das ich bei der nächsten MPU auf diesen Eintrag angesprochen werden kann?... Also das der Gutachter mich fragt warum ich einen Antrag gestellt habe aber kein Erbebnis eingeschickt habe an die Führerscheinstelle?... Das wäre doch der "worst case" und negativ auszulegen!?... Was soll man da denn noch sagen?