Mögt ihr K Pop?

Das Ergebnis basiert auf 65 Abstimmungen

Jaaaa💜💜🫰🏻 45%
Nein, weil…. 40%
Geht so 9%
Was ist das 6%

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Jaaaa💜💜🫰🏻

Aufjedenfall, bin schon Sehr SEHR lange bts Fanboy (knapp 6 Jahre) 😂 aber muss sagen, das die aktuellen Lieder mir nicht mehr so gut gefallen-_- Dazu muss man sagen das die Community sich sehr verändert hat. Es gibt wirklich sehr viele Fans die mittlerweile einfach nerven und übertreiben… wegen diese idioten, hat man kein bock mehr eigentlich aber egal..🙂🔫

Nein, weil….

Gefällt mir einfach nicht so und die Fans sind größtenteils toxic

Btsarmyluv123 
Fragesteller
 16.05.2022, 14:54

Ok, danke für deine Antwort

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Nein, weil….

...ich die aggressive Industrie hinter der K-Pop Maschinerie und ihre oft vorgetäuschte bunte heile Welt nicht ausstehen kann.

Oberflächlich mag diese Musik ja mainstreamtauglich sein und was damals eben u.a. Take That für die Musikwelt war, kommt heute aus Asien und heißt BTS und zu dieser Gruppe gesellen sich dann eben noch massig an Nachahmer Boygroups aus dem asiatischen Raum, die in der Regel alle nach dem gleichen System von deren Industrie finanziell ausgebeutet werden, damit man sie kleinhalten kann.

Ich weiß zwar, dass man heutzutage in erster Linie den Gruppen hinterhereifert und nicht der gesamten Industrie, von der man ja als normaler Fan ohne einzelne Medienberichte überhaupt keinen Einblick hätte, aber ich finde den Hype darum trotzdem maßlos übertrieben.

Das was man jedenfalls so hinter den Kulissen dieser K-Pop Branche mitbekommt, führt bei mir dazu, dass ich diese Musik nicht mit guten Gewissen konsumieren kann und ich deshalb auch nicht dahinter stehe.

Angefangen bei den großen Talentagenturen, die schon die späteren Stars als Kinder unter Vertrag nehmen und die ein hartes Training durchziehen müssen, was wiederum dazu führt, dass sie ihre wertvolle Kindheit dafür opfern müssen. Meiner Ansicht nach kann aber ein Kind, dass sich ein Popstarleben erträumt, noch gar nicht die Ausmaße, die der Druck der Talentagenturen mitbringt, einschätzen.

Die Stars werden zudem sehr stiefmütterlich behandelt und unterschreiben "Sklavenverträge", durch denen die Agentur wiederum einen sehr großen Einfluss auf deren Privatleben ausüben kann und so quasi dann über das Leben dieser Menschen entschieden wird.

Zudem ist die Vergütung wohl ungerecht, es wird über eine systematische sexuelle Ausbeutung geklagt und die Selbstmordrate mehrerer K-Pop-Stars ist auch sehr bedenklich.

Der weltweite Erfolg von K-Pop hat zwar in kleinen Teilen zu einem Umdenken der Ungerechtigkeit hinter den Kulissen geführt, aber ich kann und möchte eine solche menschenverachtende Industrie trotzdem nicht unterstützen und ihr Geld in den Rachen schieben.

Denn abgesehen von ein paar oberflächlichen Verbesserungen, um vielleicht negative Presse abzuwehren, denke ich eher, dass der finanzielle Erfolg am Ende nur die Macht dieser Branche vergrößert und die negativen Auswirkungen der dort unter Vertrag stehenden Stars sich verschlimmern könnte, denn am Ende sacken die großen Agenturen und Musikproduktionen das meiste Geld ein und behalten es dann eben auch für sich, denn was haben sie denn schon davon, wenn ihre K-Popstars plötzlich meinen, dass sie eine Solokarriere starten wollen und den großen Musikproduktionsgesellschaften dann jede Menge Geld entgeht, weil sie dann vielleicht mit ihrem Gewinn eine eigene Produktion gründen.

Deshalb denke ich, dass die Branche diese Stars mit geringen Anteilen kleinhalten möchte.

Natürlich darf das aber trotzdem jeder mögen, doch man sollte sich bewusstmachen, dass es nicht unbedingt eine erträumenswerte Popwelt ist.

Das ist nun zumindest meine Sichtweise dazu.

Mit kritischen Grüßen

SANY3000

PS: Nachweis.

TaiFei  17.05.2022, 14:17

Äh, du hast doch aber hoffentlich den Artikel selber gelesen. In dem werden DEINE Aussagen nämlich in durchaus etwas differenzierter wiedergegeben. Dort wird sogar explizit auf diesen Artikel verwiesen

Is there a media double standard for K-pop? (koreaherald.com)

btw.

Angefangen bei den großen Talentagenturen, die schon die späteren Stars als Kinder unter Vertrag nehmen und die ein hartes Training durchziehen müssen, was wiederum dazu führt, dass sie ihre wertvolle Kindheit dafür opfern müssen. Meiner Ansicht nach kann aber ein Kind, dass sich ein Popstarleben erträumt, noch gar nicht die Ausmaße, die der Druck der Talentagenturen mitbringt, einschätzen.

Das ist im Westen recht identisch. Der Leistungssport arbeitet nach dem gleichen Prinzip und westl. Art-Schools arbeiten ähnlich. Der einzige Unterschied ist, dass sich vor allem Letztere ihre Kosten gleich bezahlen lassen, während Sport-Trainingslager und K-Pop-Agenturen diese Kosten i.d.R. vorstrecken.

SM hat mal veröffentlicht, dass die Ausbildung PRO Member von SNSD (das waren NEUN) rund 3 Millionen Dollar gekostet hat. Natürlich wollen/müssen diese das Risiko minimieren und verrechnen diese Kosten.

Man sollte auch berücksichtigen, dass in der globalen Musikindustrie lediglich mit 10% der Künstler, die bei ihnen unter Vertrag sind, überhaupt Profit generiert wird. Hier sollte man zur Kenntnis nehmen, dass man heute, mal von wenigen Superstars abgesehen, recht wenig am Musikverkauf verdient, sondern mehr mit Werbeverträgen durch die Künstler. Das liegt daran, dass physikalische Verkäufe, welche direkt an die Musik-Firmen gehen, ja nicht mehr die Regel sind.

...es wird über eine systematische sexuelle Ausbeutung geklagt und die Selbstmordrate mehrerer K-Pop-Stars ist auch sehr bedenklich.

Hier verwechselst Du Korrelation und Kausalität. Btw. die zweithäufigste Todesursache für Musiker aus der Metal-Branche ist Suizid. Hm, ist die Metal-Branche etwa genauso schlimm?

denn am Ende sacken die großen Agenturen und Musikproduktionen das meiste Geld ein und behalten es dann eben auch für sich, denn was haben sie denn schon davon, wenn ihre K-Popstars plötzlich meinen, dass sie eine Solokarriere starten wollen und den großen Musikproduktionsgesellschaften dann jede Menge Geld entgeht, weil sie dann vielleicht mit ihrem Gewinn eine eigene Produktion gründen.

Hier gibt es jede Menge Gegenbsp. Etliche K-Popstars gründen sehr wohl eigene Labels. Andere bleiben ihrem Label über Jahrzehnte treu mit mehreren Vertragsverlängerungen. Wieder andere wechseln zwar das Label bleiben den früheren aber verbunden und führen mit diesem Collabs durch und ja etliche haben ihr Label auch schon verklagt und vor Gericht Recht bekommen. Das lässt sich also schlecht verallgemeinern.

heißt BTS und zu dieser Gruppe gesellen sich dann eben noch massig an Nachahmer Boygroups 

So funzt die Musikbranche schon lange nicht mehr, dafür sind die Kosten viel zu hoch, die man für internat. Marketing benötigt. Wir leben im Zeitalter der Marktübersättigung. Es geht hier also eher um Branding, sprich dem Aufbauen einer Marke, die ein Versprechen einlösen muss.

und unterschreiben "Sklavenverträge", durch denen die Agentur wiederum einen sehr großen Einfluss auf deren Privatleben ausüben kann

Hm, also nach meinem letzten Blick in unsere Medien, war Südkorea ein demokratischer Rechtsstaat nach westlichem Vorbild. Da dürfte wohl niemand gezwungen werden, "Sklavenverträge" zu unterschreiben. Also entweder gibt es keine Sklavenverträge oder demokratische Rechtsstaaten sind gar keine. Das müsstest Du mal etwas genauer ausführen, welche Position du hier einnimmst.

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SANY3000  17.05.2022, 14:25
@TaiFei

Danke für deinen ausführlichen kritischen Kommentar.

Vielleicht ist Sklavenvertrag auch einfach nur zu drastisch gewählt.

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TaiFei  17.05.2022, 14:29
@SANY3000

Nein, kann man machen. Tatsächlich wird das in der korean. Öffentlichkeit durchaus auch so benannt. Es gab sogar mal eine Gruppe, die hat ihrem Album ein Fan-Sklaven-Vertrag beigefügt. Es ist ja tatsächlich so, dass viele Verträge sehr einseitig fixiert wurden/werden. Allerdings gibt es da inzwischen etliche Verbesserungen. Leider gibt es halt einige Entertainment-Firmen, die ihre Künstler bis heute recht schlecht behandeln.

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SANY3000  17.05.2022, 14:34
@TaiFei

Jedenfalls finde ich super, dass du mit deinem Kommentar aufzeigst, dass meine Kritik von der Betrachtungsweise zu einseitig ist und, dass es sicherlich auch in dieser Branche bereits Verbesserungen und positive Beispiele gibt.

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TaiFei  17.05.2022, 14:37
@SANY3000

Das Problem liegt ja weniger bei Dir, als viel mehr in der Berichterstattung, welche dieser zugrunde liegt. Diese ist hier im Westen halt mehrheitlich auf die Schattenseiten fixiert, die es ja zweifellos gibt.

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SANY3000  17.05.2022, 14:40
@TaiFei

Das ist nachvollziehbar.

Kritik bleibt eben leider immer stärker haften als alles andere.

Mit den besten Grüßen

SANY3000

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TaiFei  17.05.2022, 14:41
@SANY3000

Da hast du völlig Recht und das ist vielleicht gar nicht mal falsch. Nur was in Erinnerung bleibt kann auch verändert werden.

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SANY3000  17.05.2022, 14:50
@TaiFei

PS: Den deutschsprachigen verlinkten Artikel habe ich natürlich gelesen.

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Anniemitzy  17.05.2022, 18:53
@TaiFei

Natürlich ist das kein Sklaven Vertrag. Oder auch annähernd nicht. Sie unterschreiben einen Vertrag das ist richtig. Aber du benützt hier die Falschen Begriffe. Die man auch anders verstehen kann. Ich hör jetzt schon ca. 7 Jahre K pop und weis auch das was die durchgemacht haben nicht toll war, aber SIE werden nicht versklavt! Das mag auch so aussehen wie ein sklaven Vertrag aber bitte.

Die K pop Idles haben sich das selbst ausgesucht! Kein Staat oder Sonntag sie GEZWUNGEN das zu machen. Viele träumen halt davon ein Idol zu werden. Auch heute noch! Wenn sie sich nicht sicher gewesen wären dann hätten sie nie angefangen. Natürlich hört ma von Idles die Sich umgebracht haben oder Depressionen haben. Aber es gibt auch welche die das wollten.Auserdem gib es auch schöne Zeiten in dieser Sklaverei!

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TaiFei  18.05.2022, 08:39
@Anniemitzy
„Natürlich ist das kein Sklaven Vertrag. Oder auch annähernd nicht. Sie unterschreiben einen Vertrag das ist richtig. Aber du benützt hier die Falschen Begriffe. Die man auch anders verstehen kann. Ich hör jetzt schon ca. 7 Jahre K pop und weis auch das was die durchgemacht haben nicht toll war, aber SIE werden nicht versklavt! Das mag auch so aussehen wie ein sklaven Vertrag aber bitte.“

 

Ich denke, du hast mich hier falsch verstanden. Da habe ich mich wohl nicht so klar ausgedrückt. Die Bezeichnung „Sklavenvertrag“ stammt ja nicht von mir. Die Verträge wurden so tatsächlich in der korean. Öffentlichkeit bezeichnet und westl. Medien haben das sehr undifferenziert aufgegriffen. Man muss auf jeden Fall dazu anmerken, dass es ein starkes Machtgefälle zwischen Entertainment und Künstler gibt. Das hat sich in den letzten Jahren gebessert, wobei die Trainees davon noch weitgehend ausgenommen sind. Aber auch das Machtgefälle muss man etwas differenzierter betrachten. Je erfolgreicher die Group ist, umso größer ist auch ihre Verhandlungsmacht gegenüber dem Entertainment.

 

„Die K pop Idles haben sich das selbst ausgesucht! Kein Staat oder Sonntag sie GEZWUNGEN das zu machen. Viele träumen halt davon ein Idol zu werden. Auch heute noch! Wenn sie sich nicht sicher gewesen wären dann hätten sie nie angefangen. Natürlich hört ma von Idles die Sich umgebracht haben oder Depressionen haben. Aber es gibt auch welche die das wollten.Auserdem gib es auch schöne Zeiten in dieser Sklaverei!“

 

Genau das ist auch meine Argumentation. Allerdings können viele in dem sehr jungem Alter die Konsequenzen halt nicht korrekt abschätzen. Es hat dabei durchaus seinen Sinn Talente jung zu rekrutieren, das hängt mit der Entwicklung in der Pubertät zusammen. Auch westl. Ausbildungszentren in Sport und Kunst funktionieren nach ähnlichen Prinzipien. Was die Depressionen und das Cybermobbing angeht, so ist das Bewusstsein hier in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Man hat zur Kenntnis genommen, dass die Entertainment-Branche durchaus im Zusammenhang mit den Suiziden stehen allerding, und der Punkt es sehr wichtig, nicht monokausal. Idols sind halt öffentliche Personen und damit einem sehr hohen Druck ausgesetzt. Gerade die Entertainments haben aber wenig Interesse negative Schlagzeilen zu erzeugen. Daher ist es auch in ihrem Interesse die Members besser zu schützen.

 

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Jaaaa💜💜🫰🏻

Bin seit 5 Jahren K-Pop Fan, kenne aber BTS, SHINee und CNBLUE schon länger. CNBLUE kenne ich jetzt seit 8 Jahren

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich viel mit Musik/K-Pop & Serienjunkie
Nein, weil….

es mir nicht gefällt / zusagt.