Mögt ihr die "Etymologie" {Wortherkunft}?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ich liebe Etymologie 92%
Anderes ... 8%
Interessiert mich nicht ... 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich liebe Etymologie

Ja, das geht mir auch so. Spätestens seit meiner Zeit, in der ich Schwedisch lerne, interessiere ich mich für Grammatik, Phonetik und Etymologie.

Heute gelesen "Griëvel" (Dachs, Dialekt in Westfalen), vgl. "grävling" (schwedisch).
Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass der Dachs Gänge gräbt.

"güst" (gerade eben, Dialekt in Osnabrück), vgl. "just (nu)" (schwedisch), gerade (eben).

"Kaarnfatt" (Fass zum Herstellen von Butter, Ostfriesland), vgl. "kärna (smör)" (schwedisch), (Butter) herstellen. Der Stamm ist kaarn-/kärn- ...

Dem Schwedischen ähnliche Wortstämme finden sich oft in Norddeutschland, aber auch noch vereinzelt bis nach Südwestdeutschland (Schwäbisch).

Ich liebe Etymologie

Hallo Parthenoz!

Ich lese gerne Krimis und die Etymologie ist für mich ähnlich spannend: Man kann wie bei Krimis seine Kombinationsgabe austesten.

Toll, wie man oft daneben liegt und befriedigend, wenn man richtig lag mit der Herleitung von Wörtern.

LG

gufrastella

Verelat777  28.06.2023, 15:58

Liest Du gerne linguistische bzw. etymologische Fachbücher?

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gufrastella  28.06.2023, 17:19
@Verelat777

Rektion der Verben (II.), Satzglieder und Attribute, Supinum, Mehrsprachigkeit aus neurolinguistischer Sicht, Das doppelte Deutsch, Der am-Progressiv im Schweizerdeutschen...

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Verelat777  28.06.2023, 17:23
@gufrastella

Hast Du Germanistik oder ein anderes sprachbezogenes Studienfach studiert oder ist Sprache und Grammatik eines Deiner persönlichen Interessen?

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Anderes ...

Es ist ganz nett, aber nur auf ganz wenigen Gebieten nützlich, z.B. in der Bibelexegese oder im Verständnis antiker Texte. Man muss aber vorsichtig sein, so hat die Wortherkunft sehr häufig in der heutigen Sprache kaum noch eine Bedeutung. Z.B. kommt "enttäuschen" von Ent-Täuschung, aber man nimmt das nicht (mehr) wahr, ist also für das Verständnis irrelevant, ebenso kommt das Wort Amerika wohl von Amerigo Vespucci her, Amerigo kommt von Emmerich, das geht ggf. auf das ostgotische amals für tüchtig zurück. Ist diese Info irgendwie nützlich? Nö.

Etymologie ist daher nett, hat aber eher Lieberhabernutzen. Für die Bibelexegese kann es mitunter interessant werden, wenn bestimmte Wörter tiefere Bedeutungen erlangen können (nicht: müssen).

Unser ehemaliger Lateinlehrer hat uns das zu sehr unter die Nase gerieben, wie toll und nützlich die Etymologie doch sei, deswegen stehe ich eher skeptisch gegenüber. Inzwischen finde ich es mitunter ganz nett, die Hintergründe zu erfahren, gerade in unserer germanischen Sprache.

Ich liebe Etymologie

Ja, total gerne

Verelat777  28.06.2023, 15:57

Liest Du gerne linguistische bzw. etymologische Fachbücher?

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CorgiMcweasel  28.06.2023, 16:59
@Verelat777

solche Fachbücher nicht, dazu habe ich leider keine Zeit....wohl aber ein Nachschlagewerk, z.B. vom Duden.

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Ich liebe Etymologie

Ja, schon

Verelat777  02.08.2023, 14:37

Liest Du gerne linguistische bzw. etymologische Fachbücher?

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Ramon6134  02.08.2023, 21:51
@Verelat777

Relativ unbekannte Werke von einem Autor, der in meiner Gegend gelebt hatte

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Verelat777  02.08.2023, 21:53
@Ramon6134

Könntest Du mir die Titel und die Autoren der Bücher nennen (wenn Du willst)? Ich bin selbst sehr interessiert.

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Ramon6134  02.08.2023, 22:11
@Verelat777

Den Namen des Autoren kann ich dir gerne verraten. Die Titel der Bücher möchte aber lieber nicht öffentlich erwähnen.

Der Autor heisst oder besser gesagt hiess Josef Zihlmann

Josef Zihlmann – Wikipedia

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