Mit Philips Hue Aquarium beleuchten?

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Aquarienabdeckungen mit normalen Glühbirnenfassungen (E14 oder E27) sind sehr selten. Es gibt manchmal kleine Aquarien, bei denen eine normale Energiesparbirne verwendet wird. Das ist aber meist keine besonders gute lösung, weil das nur punktuell leuchtet und die Lampe durch eine zusätzliche Scheibe wasserdicht gemacht wird. Diese Scheibe schluckt Licht und verhindert den Luftaustausch zur Kühlung der Lampe.

Bei jeder Art von Lampe innerhalb einer geschlossenen Aquarienabdeckung muss man beachten, dass unter dem Deckel immer eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und oft auch Spritzwaser vorhanden ist. Die ganze Lampe muss also wasserdicht (echte P65 oder höher) sein. Bei 230V Beleuchtungen hat Sicherheit oberste Priorität, während bei Niederspannungsleuchten (z.B. 12V LED) die Dichtigkeit eher dazu dient, Korrosion zu verhindern.

LED Streifen gibt es in verschiedenen Bauformen. Nicht überall, wo IP65 drauf steht, ist auch wirklich IP65 drin, es gibt auch LED Streifen, die in Wirklichkeit nur IP 54 entsprechen, aber trotzdem höher gelabelt werden. Da lohnt sich genaues Hinsehen.

Bei der Auswahl muss man auf hohe RA Werte (Qualität der Farbwiedergabe) und eine gute Lichtausbeute (Lumen pro Watt). RGB LEDs sind als Hauptbeleuchtung unbrauchbar. Die Lichtfarbe der gewählten LEDs ist ein Stück weit Geschmackssache, meist werden aber (bei Süßwasser) zwischen 4000 und 8000 Kelvin verwendet.

Zur Aufhängung der LEDs kann man (eloxierte) Aluprofile verwenden, wie sie in vielen Baumärkten erhältlich sind. Etwas Fantasie (für eine zweckmäßige Konstruktion) und Grundkenntnisse in Metallbearbeitung (sägen, feilen, bohren, Gewinde usw) sind dafür natürlich nötig.