Mieterhöhung bekommen, übernimmt das Jobcenter das noch?

6 Antworten

Erst einmal ist es egal ob deine KDU - Kosten der Unterkunft und Heizung = Warmmiete, ohne deinem Abschlag für Haushaltsstrom nach der Erhöhung angemessen ist oder nicht.

Die Jobcenter müssten auch diese im Regelfall erst einmal bis zu weiteren 6 Monaten anerkennen und bei Bedarf auch voll übernehmen.

Sollten diese dann unangemessen sein, dann muss dich das Jobcenter zumindest schriftlich zur Kostensenkung auffordern und darin würde dir dann auch die Übergangszeit mitgeteilt, bis zu welcher die unangemessenen KDU - weiter gezahlt werden und was es dann max. noch geben würde.

In Aschaffenburg gelten meines Wissen noch deine genannten 417 € als angemessen für einen Single, nur ist das nicht die volle angemessene KDU - dazu kommen noch max. 59 € für den Abschlag Heizkosten, somit würden dann für einen Single 476 € noch als angemessene KDU - gelten.

sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 10:48

Mit den 6 Monaten hab ich auch gelesen und mit der Zeit/Frist das zu senken, ABER die 417 sind laut Internet bereits mit diesen Kosten. 'Für einen Single-Haushalt beträgt die maximale Bruttokaltmiete in der Stadt Aschaffenburg 417,- Euro Außerdem werden 59,- Euro Heizkosten als angemessen angesehen.' Bruttokaltmiete enthält bereits die Betriebskosten. Und wenn ich von der neuen Miete die 60 Euro Heizung wegrechne, bleiben 430 Euro Bruttokaltmiete zurück. Oder verstehe ich das komplett falsch?

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isomatte  30.10.2020, 11:50
@sirachan

In den 417 € Brutto Kaltmiete sind die kalten Neben / Betriebskosten enthalten, also ohne diesen max. 59 € für Heizkosten, man käme also auf max. 476 € die für die KDU - noch angemessen wären.

Wenn du also nach Zahlung der 60 € Heizkosten auf 430 € Brutto Kaltmiete kommst, dann käme ich auf 14 € die dann ggf. über der Angemessenheit liegen würden, wenn diese nicht schon wieder gestiegen sind.

Einfach abwarten was du an Bescheid vom Jobcenter bekommst, sollte es nicht voll übernommen werden, dann müsstest du ggf. diese 14 € selber zuzahlen, aber auf keinen Fall umziehen, denn diese Forderung würde vom Jobcenter sicher nicht kommen.

Erstens wäre diese nicht wirtschaftlich und zweitens, müsste das Jobcenter alle notwendigen, mit dem Umzug in Verbindung stehenden und nachweisbaren Kosten tragen.

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sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 20:58
@isomatte

Ja das wäre ja das Problem. Ich müsste die 13 oder 14 Euro selber bezahlen. Ich hab monatlich 150 Euro wenn Versicherungen und Verträge weggegangen sind zum leben. Und dann nochmal minus 13 Euro.. Ich komme auch mit den 13 Euro kaum über die Runden.. und mal davon abgesehen das irgendwann ja weitere Mieterhöhungen kommen werden.. Irgendwann muss ich 50 Euro selber bezahlen.. Spätestens DANN hab ich ein Problem und muss mir was andres suchen. Das ist die Angst die ich die ganze Zeit hab..

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isomatte  31.10.2020, 07:08
@sirachan

Deine Versicherungen und Verträge sind und bleiben dein persönliches Problem, da müsstest du sehen das du da etwas ändern kannst.

Wenn ich davon ausgehe, dass ich als Single mit derzeit 432 € Regelbedarf für den Lebensunterhalt nach Aufwendungen für Versicherungen und Verträge nur noch 150 € zum leben hätte, da würde ich sagen läuft da etwas schief, da zahlst du ja monatlich um die 280 €.

Ich habe auch Versicherungen und Verträge, beziehe selber ALG - 2 Leistungen, man muss eben vorher rechnen was man sich leisten kann und was nicht, möchte dich damit nicht angreifen, aber das ist nun mal meine persönliche Meinung.

Sicher musst du dir dann auf kurz oder lang eine angemessene Wohnung suchen, sollte die KDU - nach der Erhöhung doch unangemessen sein.

Aber dann solltest du dich bei der Suche zwingend an die Vorgaben des Jobcenters halten und deinen Umzug vorher beantragen und erst nach schriftlicher Bewilligung der Kostenübernahme einen neuen Mietvertrag unterschreiben.

Den Umzug selber kann man dir nicht verbieten, ziehst du aber ohne die vorherige Bewilligung für die Kostenübernahme einfach um, dann hättest du noch mehr finanzielle Probleme.

Denn dann würde das Jobcenter nichts für deinen Umzug beisteuern, du würdest max. deine alte vorher bewilligte KDU - weiter bekommen, wenn die neue dann höher wäre, du würdest für die neue Wohnung ein evtl. benötigtes zinsloses Darlehen für die Kaution nicht bekommen und in der Regel müsstest du dann auch eine evtl. später zu zahlende BK - Nachzahlung selber zahlen.

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Da kannst Du ganz locker einen Antrag stellen. Dank dem Schröder wurde ja die läppische Pauschale vom Kohl abgeschafft. Heute müssen die kompletten Kosten und Lasten übernommen werden.

20% darf ja meist erhöht werden, also wird die Kaltmiete von rd. 250,00 EUR passen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
DerFr4ger  30.10.2020, 10:32

Was echt? Gibt‘s keine Kaltmiete Grenze mehr?

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sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 10:32

Das wäre echt schön wenns so wäre, allerdings frage ich mich dann wieso immer wieder Leute in die Bredouille geraten weil das JC die Miete nicht mehr komplett übernimmt weil die zu teuer geworden ist.

Im Übrigen: Was für einen Antrag? Ich muss doch nur den Wisch mit der Erhöhung einreichen, oder muss ich dafür nun noch mal extra einen Antrag stellen?

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schleudermaxe  30.10.2020, 10:34
@sirachan

Ich kenne kein Job-Center, welches einen Wisch sich auf den Schreibtisch legen lässt. Was bitte hast Du denn für eine Vertragspartnerin Dir da angelacht?

Und andere, ja, die kenne ich auch. Entscheidend ist dann , was das Gericht ausurteilt.

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sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 10:35
@schleudermaxe

Na komm, du weißt doch was ich meine xD Das Schreiben mit der Erhöhung halt.

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"Für einen Single-Haushalt beträgt die maximale Bruttokaltmiete in der Stadt Aschaffenburg 417,- Euro Außerdem werden 59,- Euro Heizkosten als angemessen angesehen"

https://hartz4widerspruch.de/jobcenter-stadt-aschaffenburg-alle-infos/

Das ist richtig.

Im Internet steht das die Kaltmiete + Heizung in Aschaffenburg Stadt 417 Euro nicht übersteigen darf

Das nicht ...

Also dürfte es übernommen werden, wenn Du nicht darüber liegst.

sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 10:49

Der Rechnung nach liege ich da auf 430 Euro.

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Wenn du umziehen sollst, müssen die ja alle Kosten tragen.

Deshalb gehe mal davon aus du die Erhöhung bezahlt wird.

sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 10:30

Naja die können auch einfach sagen bezahl die Differenz und eventuell den Umzug ablehnen

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Wippich  30.10.2020, 10:32
@sirachan

Die müssen die Differenz zahlen . Wollen die das nicht, müssen die, alle Kosten tragen für den Umzug.

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sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 10:33
@Wippich

Okay? Also haben die nur die Wahl zwischen 'Differenz bezahlen oder Umzug bezahlen'?

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TeamStoffcouch  30.10.2020, 21:53
@sirachan

Den Umzug können sie nicht ablehnen höchstens die Kostenübernahme. Da die Miete allerdings unangemessen hoch ist und nur durch einen Umzug gesenkt werden kann müssen sie den Umzug bezahlen.

So einfach ist das.

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isomatte  31.10.2020, 06:54
@TeamStoffcouch

Nur in Ausnahmefällen, in der Regel bekommt man nur eine finanzielle Hilfe und keinen Umzug durch eine Firma gezahlt, also im Regelfall Kosten für ein Leihfahrzeug zum Transport.

Wenn man aber schriftlich zum Umzug aufgefordert würde, dann müssten sie diese Kosten für eine Firma übernehmen.

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Da musst du dich an das Amt wenden und nachfragen

sirachan 
Fragesteller
 30.10.2020, 10:29

Ich hab heute bereits angerufen und die meinten nur ich soll das Schreiben einreichen und wird geguckt. Hab ich auch direkt gemacht. Gesagt wie hoch es sein darf, hams mir aber nich

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