Mich selbst "beobachten"? Nicht "in mir" sein während einer Situation? Hilffäää
Hi Leute!
Ich bin auf diese Frage durch eine Antwort meinerseits auf eine Antwort auf eine Frage von mir gekommen und habe dieses Problem: Ich habe des öfteren Situationen, in denen ich nicht "in mir" bin, sondern alles von wo anders erlebe. ich sehe mich da jetzt nicht von der Seite, aber ich erlebe die Situation nicht in mir drin. Manchmal kommt es auch vor, dass alles an mir vorbeirauscht und ich erst später über die letzte Situation nachdenke, als ob ich diese nicht bewusst wahrgenommen habe, erst später läuft sie dann vor meinen Augen ab. Was ist da bloß mit mir los? Meine Therapeutin meint, das tritt auf, wenn ein Mensch oft Stress hat. Sie meint, damit würde man sich distanzieren (vom Geschehen). Aber das ist ja auch bei ganz alltäglichen Situationen.. Hä? Kann mir jemand helfen? das würde mir echt helfen. Aber bitte nur ehrliche Antworten.
Grüße!
6 Antworten
Der Zustand nennt sich Dissoziation. Er ist eine Überlebensstrategie bei sehr belastenden Erlebnissen. Einmal gelernt, tritt er aber auch dann auf, wenn eben alltägliche Dinge passieren.
Deine Psychologin kann dir helfen, bestimmte Techniken zu lernen, um diese Zustände selbst kontrollieren zu können. Etwa die Tresorübung, Bildschirmtechnik, sicherer Ort, sich Beschützer denken, Skills usw.
Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg- und freue dich über jedes Mal, wo du es schaffst, diese Fähigkeit da einzusetzen, wo du sie brauchst und da zu vermeiden, wo es störend ist.
ööööhhh... :D ich hyperventilliere jetzt nicht ^^ aber trotzdem thank u :)
Deine Therapeutin hat recht, es kann auch eine momentane Reizüberflutung sein, sensible Menschen haben das manchmal.
Ja, meinst du? Auch wenn es bei ganz harmlosen Situationen passiert?
Versuch einfach nicht der Welt gegenüber verschlossen zu sein.
Haha, also das bin ich gar nicht. Ich bin ein extrem offener Mensch. Aber trotzdem danke für den Tipp.
Dieser erstrebenswerte Zusttand nennt sich extase oder Transcendenz. Da medtieren Andere ihr ganzes leben, um das zu erreichen.
I> Das wahrnehmende Selbst, das Bewisstsein, distanziert sich räumlich etwas vom materiellen Körper.
Das erlaubt diversen Meistern perfekt zu kämofen, obwohl ihre Augen verbunden sind. Wegen des Runumblicks auch noch gegen mehrere Gegner.
Sie sind wirklich zu beneiden.
Ich habe das nur ein paar mal bis dato geschafft. War aber jedesmal sehr angenehm. Wo ist das Problem? Wo ist die zu lösende Aufgabe?
Ich finde es unheimlich und würde gerne lieber im Hier und Jetzt sein!? :D
Unheimlich kommt einem das nur vor, weil es unbekannt ist. Unheimlich = NICHT wie Zuhause. - Gewöhnen Sie sich darn und machen Sie was draus. ich würde sofort mit Ihnen tauschen, was diese Fähigkeit betrifft.
Sowas kann auf Dauer aber sehr belastend sein. Nicht jeder Mensch will diesen Zustand spüren. Vor allem nicht, wenn man es nicht kontrollieren kann ..
Danke! Genau das wollte ich sagen, Firefly94 :)
Wenn man es nicht abstellen kann, dann muß man eben lernen es zu kontrollieren. Wenn Sie damit zu einem Psychiater gehen, dann bekommen Sie Neuroleptika mit horrenden Nebenwirkungen, obwohl Sie gesund sind.
Es gibt 2 Strömungen in der Psychologie/Psychiatrie.
a) die zur Zeit vorherrschende meinun, daß alles Psychische auf Neurologisches zurückzuführen ist, und
b) die Trancendentale Psychologie (TPP), die von der existenz eines nichtmateriellen Bewusstseins = Seele, Psyche ausgeht.
Gehen Sie damit mal in ein indisches Ashram, denn man würde vor Ihnen auf die Knie fallen!
Die Selle oder Psyche ist das, was mal übrig bleibt, wenn der körper mal "den Geist aufgibt".
Als ich diesen Zustand vor über 30 Jahren erstmalig hatte, da bekam ich auch Panik, weil ich nicht wusste, was los ist. Ich lag abends mim Bett, da war ich plötzlich neben dem bett und sah meinen Körper im Bett liegen, und weil es dunkel war, wollte ich die Nachtischlampe anmachen, habe aber immer durch dies Lampe hindurch gegriffen ... und bekoam Panik.
Dann wurde ich morgens wach, aber wusste genau, daß ich das nicht geträumt habe. - Man kann diesen Zustand auch mit Drogen erreiche, nämlich sogenannten Psychedelika. Die Beatles haben damit rumexperiemtiert (LSD) und den Zustand auch beschrieben, denn man kann, wenn man ruhig ist und gelassen bleibt, durch die Gegend fliegen. Durch ganze Universum:
http://www.youtube.com/watch?v=lsuSCwTdxOo
(...)
(...)
Ich habe ende der 70iger des letzten Jahrhunderts mal Albert Hofmann interviwt. Das ist der Chemiker, der erstmals bei Sandoz in Basel LSD synthetisierte.
Ich führte das Interview, weil wir wissen wollten, wie er als Wissenschafteler auf den Faktor 90 kam bezüglich der Schmerzstillung von LSD in Relation zu Morphium, ... also LAS soll 90xstärker schmerzstillen wirken als Morphin.
Er sagte mit, daß er eigentlich hätte unendlich schmerzstillend schreiben wollen, aber dann hätte man ih nicht mehr Ernst genommen. Er führte den unendloich schmerzstillenden effekt von LSD darauf zurück, daß sich, unter dem Einfluss des LSD, das wahrnehmende Selbst räumlich vom Organsmus distanziert.
Das war auch meine Vermutung.
Seitdem suche ich, unter anderm bei dem Therapeuten Staniskaw Grov, nach Berichten von LSD bei völlig Blinden, denn die müssten dann ja sehen können. Habe aber bis dato nichts gefunden, außer irgendwo bei Grov die Vermutung, daß das so ist.
Frage:
Was passiert denn, wenn Sie sich die Augen verbinden? - Können Sie sich dann im Raum orientieren?
Haha, nimmst du jetzt auch LSD, weil du den Zustand so verehrst (und ihn dann auch erreichen willst)? :D Also, in der Situation denke ich ich sicherlich nicht daran, mir die Augen zu verbinden O.o außerdem kann ich das ja nicht kontrollieren und daher auch nicht vorher die Augen verbinden. Und noch etwas: Ich sagte bereits, dass es nicht so ist, dass ich neben meinem Körper stehe. Ich bin nicht in mir drin und "beobachte" (nicht vom Sehen her, eher vom Hören, ich kann das schlecht beschreiben) das Geschehen objektiv. Ich bin total distanziert zu meinem Leben.
So. Ich hoffe, ich werde jetzt nicht mehr von irgendwelchen Indern vergöttert.
Habe ich gesagt, daß ich LSD nehme? - Ich vergifte mich doch nicht mit irgendeiner Straßendroge, und das medikamet Dalysid, was mit 100 Mikrogramm LSD-Tatrat dosiert war, gibt es nicht mehr.
Nein. Ich habe lediglich die Lektüre Aldous Huxleys, Alber Hofmanns und einigen anderen studiert, und Albert Hofmann mal interviewt.
was ich mal machte war selbstgepflückte und getrocknete 2.5 g (getr) Spilocibe semileanceata zu essen. Das ist das irgendwann allerdings auch passiert, daß ich alles von außen betrachtete, und letztlich auch das haus und die unseren Planeten.
Ansonsten ist mir das nur etwa 4x so passiert von alleine, ... und beim ersten Mal bekam ich richtig Angst, wie ich sagte.
Wie oft warst Du den schon klinisch tot? Lach! Nein, im ernst jetzt: Ich nehme an, Du hast "Dejá vus"-Erlebnisse! Ist eigentlich nix Tragisches! Und/oder denkst einfach erst im Nachhinein darüber nach! So gut und sprich: Hinterher hätt´ich schon gewusst, was ich dem hätte sagen können! Geht mir auch oft so! Mache mir nur nix d´raus!
hihi :) nee, also nach einem Dejá vu-Erlebnis fühlt sich das nicht an. Ich denke sozusagen erst nachher drüber nach, weil was von dem Gespräch hängen geblieben ist, was ich nicht in mir drin und bewusst mitbekommen habe. :D
Dissoziativ wirkende Medikament wie ketanest, führen oft auch zu extatischen Zuständen, und was auch zu Dissoziation oder extase führen kann ist Hyperventillation. Man hyperventilliert schon mal gerne, wenn man Angst hat.
Gibt auch eine umstrittene Therapieform, die mit etremer Hyperventillation diesen Zustand erzeugt. Nennt sich Rebirthing.
Villeicht sollte man mal seine Athemfrequenz und Athemhub kontrollieren, oder gleich mal an ein Biofeedbackgerät anschließen, was den Hauwiderstand misst.
Dann lernt man ruhig zu bleiben.