Meinung zu Erich Honecker?

Wurde warscheinlich auch sehr stark aus Moskau gelenkt und hatte nicht viel zu sagen. Aber am ende war er die spitze einer blutigen staatskapitalistischen Diktatur.

Honecker war ein einfacher Mann, der es durch seine IdeologieTreue bis zum StaatsChef in einem UnterdrückerStaat geschaft hat.

Sich als Kommunist im 3. Reich nicht gebeugt zu haben, ist mMn seine größte Leistung. Dafür wurde er dann in Moskau zum ParteiFunktionär ausgebildet und muss wohl iwie 'besonders' gewesen sein. Allerdings ist das mMn keine besonders positive Eigenschaft, einem UnrechtsRegime besonders dienlich zu sein!

Am Ende war er einfach alt und senil! MMn eins der generellen Probleme in den OstBlockstaaten der 80er, die den Niedergang nur beschleunigten (zum Glück!)

Das Problem bei solchen Bewertungen ist, dass wir Menschen komplexe Wesen sind, bei denen es nicht nur schwarz und weiß gibt. Oft tun wir etwas aus den richtigen Gründen, greifen aber zu den falschen Mitteln. Und der Erich stand ja nicht nur einem restriktiven Unrechtsstaat vor, er war auch mal Widerstandskämpfer gegen die Nazis. Ich tue mich da echt schwer, ihn so einfach in eine Schublade einzuordnen.

Erich Honecker war ein machtbesessener Mensch der nichts aus den Erfahrungen mit dem Faschismus dazugelernt hat er hatte sich vom NS verfolgten in einen stalinistischen Verfolger verwandelt, das ist verwerflich.

Die nationalsozialistische Erfahrung ist kein Freibrief dass man selber auch Unrecht begehen darf.

Erich Honecker hat seine Bürger durch die schlimmsten Höllen geführt auf die Gestapo folgte dann die Staatssicherheit.

Durch seine schlimmen Schandtaten die er begangen hatte hat er die Ehre als Antifaschist längst verloren.

Erich Honecker gibt kein gutes Beispiel ab für einen Antifaschisten der gegen den Faschismus gekämpft hat.

Der Kerl war ein unbelehrbarer Ideologe und es hat mich sehr gefreut, dass er noch miterlebt hat, dass nichts von der DDR und vom Sozialismus übrig blieb.