Meinst du, dass jemand wirklich aus Mitgefühl handelt und nicht aus Pflichtgefühl?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

100% der Leute handeln aus intrinsischen Motiven.
Es geht immer um einen Eigennutz, unterschiedlich sind dabei nur die Ebenen auf denen der Eigennutz stattfindet.

  • Gutes Gewissen
  • Selbstpräsentation
  • Sicherheit
  • Gewinn
  • Status
  • Liebe
  • etc.

Ich bin ein Jemand, bei dem unbedingtes Mitgefühl in der DNA verankert ist. Halte ohne groß überlegen zu müssen, IMMER mit dem Hilfsbedürftigen und Benachteiligten, wer immer das ist, und versuche ihm zu helfen bzw. ihn zu retten.

Das würde zu so grotesken Situationen führen, dass ich für Putin bremsen würde und Honnecker auf der Flucht versteckt hätte, wofür ich dann wohl gesteinigt worden wäre. Sorry, ich kann nicht anders (weiter siehe Luther).

Durchaus, aber im Handeln und Denken vermischen sich oft dann doch beide Elemente: Man will helfen, weil man es möchte und weil man dahinter steht mit dem Herzen, aber man tut es auch aus dem Grund, weil man weiß, dass es ethisch und moralisch angebracht wäre und die anderen es von einem erwarten nach dem Motto ... jeden Tag eine gute Tat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich handle nicht aus Pflichtgefühl.

Als ich Freunde und meine Eltern sterbebegleitet habe, war es reine Liebe, Mitgefühl, was mit die Kraft gab, alle Stufen des Sterbens mit ihnen zu gehen.

Übrigens hatte ich auch keine Erwartungen, die manche an den Sterbenden knüpfen, in Form monetärer Hinterlassenschaft.

Das kann man nicht aus Pflicht tun, es sei denn, es ist der Beruf.

Das hängt davon ab, um welchen "Jemand" es sich handelt.