Meine Mutter will nicht das ich ausziehe, was soll ich tun?
Hey, ich werde am Ende dieses Jahres 20 Jahre alt. Ich habe vor einem Monat die Bestätigung für eine schulische Ausbildung als PTA bekommen. Als ich meine Mutter von meinem endgültigen Auszug berichtet habe weint sie jetzt seit Tagen und macht mir ständig Vorwürfe wie: warum möchtest du unbedingt in diese Branche? Kannst du nicht hier in die Nähe ziehen? Warum möchtest du unbedingt ausziehen? Warum lässt du mich im Stich? Usw ... Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll immer wenn ich mit meiner Mutter darüber rede fangen wir an unserem Ende zu streiten und uns anzuschreien. Ichv verstehe ihre Reaktion allerdings nicht, weil ich ihr bereits vor einem Jahr gesagt habe dass ich nach meinem schulabschluss ausziehen möchte. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich eigentlich an einen Ort ziehen welches 100 km von uns entfernt ist und mit dieser Tatsache kam sie auch klar. Allerdings ist der Ort wohin ich jetzt hinziehen will näher dran als der eben genannte.
Meine Mutter sagt ständig das ich noch ein Jahr zu Hause warten soll und das sie angeblich mit der Tatsache dass ich ausziehe klarkommen wird als jetzt sofort. Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll, ich bin selber am weinen weil meine Mutter mich ständig davon abhält meine Zukunft aufzubauen. zudem möchte sie mich dazu zwingen dass ich unbedingt in einer Branche arbeite die hier bei uns ist damit ich zu Hause bleibe.ich hätte diesen psychoterror nicht aus und verstehe wirklich nicht warum sie so ist.. ich gehe schon teilweise wegen meinen Eltern zum Psychologen. Dazu kommt noch dass sie mich dazu zwingen möchte eine Schule in der nähe auszuwählen für die ich noch keine Bestätigung habe. Außerdem gibt sie meinem Freund die Schuld dass ich ja wegen ihm ausziehen möchte.
ich weiß dass das ein wenig kommt die sieht erklärt ist aber ich hoffe dennoch auf eine hilfreiche Antwort die mir helfen könnte...
5 Antworten
Ich weiß nicht, ob was tieferes dahinter steckt, aber es ist völlig normal, dass Eltern - und v.a. Mütter - Schwierigkeiten haben, Kinder loszulassen. Ein Auszug signalisiert ihnen knallhart: Deine Aufgabe ist vorbei, das Kind ist erwachsen und kann es jetzt auch ohne Dich (und WILL auch ohne Dich). Daran gewöhnt sie sich und ich würde mich nicht aufhalten lassen.
Was gar nicht geht, ist diese emotionale Erpressung à la "im Stich lassen". Ist sie pflegebedürftig? Ist sie in irgendeiner Form existenziell auf Dich angewiesen in ihrer Versorgung? Wenn ja - kann ich es nachvollziehen, aber dann muss gemeinsam nach einer anderen Lösung gesucht werden.
Wenn nein - dann ist das unterste Schublade.
Du bist es Deinen Eltern nicht schuldig, Dein Leben nach ihren Vorstellungen aufzubauen. Es heißt immer, dass Menschen, die keine Kinder wollen, egoistisch seien. Menschen, die ihre Kinder für die Stillung ihrer emotionalen Defizite nutzen, sind es aber erst recht.
Lass Dich nicht aufhalten, zieh Dein Ding durch. Alles Gute!
" Ich überlege sie zu meiner Psychologin zu schicken " Ja, das wäre zumindest mal einen Gedanken wert.
"Meine Mutter kommt auch immer mit dem Argument an das mein Vater und sie für mich so viel aufgebaut haben"
Auch das ist emotionale Erpressung. Damit verlangt sie Dir letztlich die Pflicht ab, Dein Leben nach IHR auszurichten, weil SIE sich ja so geopfert hat. Es war ihre Entscheidung, ihr Leben so zu leben. Daraus entsteht für Dich keine Pflicht, ewig das Spielzeug Deiner Mutter zu bleiben, nur, damit sie sich gebraucht fühlt.
Klar, ich kenn sie nicht und kann nur spekulieren, aber das klingt mir ganz nach der Art Mensch ( Frau ), die alles für Mann, Haus, Kind gemacht hat, um Liebe und Anerkennung zu kriegen und dann solche natürliche Prozesse als Undankbarkeit und Liebesentzug empfindet. Das ist aber nicht DEIN Problem, sondern ihres.
Meine Mutter ist nicht Pflegebedürftigkeit und hat meinen Vater immer bei sich , ich hab halt auch leider keine Geschwister wodurch es meiner Mutter leichter fallen könnte ein Kind quasi abzugeben . Ich überlege sie zu meiner Psychologin zu schicken .
Das ist das übliche Abnabelungs Prozedere. Tue das, was für dich am besten ist, und besuch Mama im Falle eines Auszug so oft es geht. Sie gewöhnt sich dran. Und fast sicher relativ schnell.
Deine Mutter wird sich mit dem Gedanken abfinden müssen. Was spielt das für eine große Rolle, ob du noch ein Jahr zu Hause bleibst oder nicht.
Mache dein Ding, es ist dein Leben. Es gibt Medien, mit denen du mit deiner Mutter in Verbindung bleiben kannst, ist doch kein Problem.
Klär war ihr Problem ist und zieh aus.
Es ist klar das viele Eltern sehr an ihren Kindern hängen aber eigentlich nicht so sehr das sie sich gegen den natürlichen Abnablungsprozess stellen.
Hat sie angst alleine zu leben? Oder das du dann den Kontakt abbrichst? Oder hat sie ggf wirklich ein Problem mit deinem Freund?
Grundsätzlich bedeutet ausziehen ja nicht das du dich nicht meldest und du musst ja auch nicht direkt zum freund ziehen. So sollten sich schon einige Bedenken aus der Welt schaffen lassen wenn du denn weißt welche es sind.
Sie kennt meinen Freund und findet ihn toll sogar so sehr das sie will das ich in seine Nähe ziehe damit ich jmd habe . Aber das ganze Theater kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Ziehe aus und baue dir dein Leben auf! Je länger du das raus zögerst, um so schlimmer wird es! Deine Mutter wird nächstes Jahr oder wann immer du ausziehen willst, dasselbe Theater machen. Alles Gute für dich!
Meine Mutter kommt auch immer mit dem Argument an das mein Vater und sie für mich so viel aufgebaut haben usw ...die Sache ist das mein Vater absolut keine Probleme hat das ich ausziehe es liegt hakt nur an meiner Mutter .