Meine Mutter akzeptiert mich nicht als Transgender. Was soll ich tun?

3 Antworten

Hey

Lass deiner Mutter etwas Zeit. Sie hat sicherlich nicht so eine Nachricht erwartet. Außerdem ist es deine Mutter, sie wird es akzeptieren.

LG Mia

Karat22na 
Fragesteller
 09.06.2018, 16:20

Ich hab mich noch nicht geoutet. Trotzdem danke

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MiaxBook166  09.06.2018, 16:22
@Karat22na

Sie wird es akzeptieren. Denk dran wir leben im Jahr 2018. Schreib mir wenn du es ihr gesagt hast :)

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Karat22na 
Fragesteller
 09.06.2018, 16:31
@MiaxBook166

Das werde ich. Danke das du so nett zu mir bist, nicht so wie die aus meiner Schule.

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Implord  09.06.2018, 16:35
@MiaxBook166

CURRENT YEEEEEEAAAAAAAAAR!

Sorry, ich stimme dir größtenteils zu, aber mir geht diese Begründung auf die Nerven: "Wir haben das aktuelle Jahr, also..."

Was soll das aussagen?

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Nur, um das einmal in den Raum zu stellen: Fühlst du dich als Junge unwohl, oder gefallen dir Barbies und Kleider und lange Haare? Ich meine, ob du es glaubst oder nicht, aber lange Haare, Kleider und Barbies sind keine genetisch bedingten Präferenzen von Mädchen alleine, sowas kommt nur durch die gesellschaftliche Prägung. Wenn es dir nur um Interessen und dein Äußeres geht, dann musst du nicht zwingend Trans sein. Du kannst auch einfach ein Individuum sein, das trägt und mag was dem Individuum beliebt.

In jedem Fall kann dir niemand erzählen, was du mögen oder sein solltest. Wenn deine Mutter das nicht toleriert, dann musst du dich durchsetzen, auf die eine oder andere Weise. Es bringt ja nichts, wenn du ihr das Kind bist, das sie immer wollte, selbst aber dein Leben lang unglücklich bist. Zumal es ja auch dein Leben ist, nicht ihrs.

Karat22na 
Fragesteller
 09.06.2018, 16:38

Ja ich fühle mich als Junge unwohl. Und danke für die Antwort.

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Implord  09.06.2018, 16:48
@Karat22na

Weißt du, ob du, biologisch betrachtet, ganz und gar männlich bist? Manche Transmenschen, die biologisch bedingten, sind ja technisch gesehen Inter, sie sehen aus wie das eine Geschlecht, doch Hormone und/oder Nervenverknüpfungen passen zum anderen. Falls sich sowas bei dir nachweisen lässt, hast du einen eindeutigen, wissenschaftlichen Beweis für deine Mutter.

Andernfalls könntest du versuchen, ihr einen anthropologischen Standpunkt nahezulegen: Es gibt das biologische Geschlecht und, davon streng genommen seperat, gesellschaftliche Geschlechterrollen, weniger wissenschaftliche Tatsachen als eine Ansammlung von Erwartungshaltungen und gesellschaftlichen Modellen, die heute als veraltet betrachtet werden können. Sich offen zum anderen Geschlecht zu bekennen, kann als eine Rebellion gegen die Geschlechterrollen verstanden werden, doch dazu ist es notwendig, den biologischen Ankerpunkt der Erwartungshaltung aus dem Bewusstsein der Masse zu drängen. Dies geschieht durch das Annehmen von Erscheinungen, die den Erwartungshaltungen zum anderen Geschlecht entsprechen.

Ich weiß, so einfach ist es nicht, aber vielleicht wäre das ein Anfang?

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Abwarten. Kannst dir sicherlich vorstellen was das für eine Nachricht ist: