Mein Sohn überlegt, ob er anfängt zu dampfen. Was nun?
Schule und Dampfen- passt das zusammen?
*Bildquelle: Pixaby
Hallo ihr Lieben,
mein Sohn wird bald 13 und in seiner (kleinen) Klasse rauchen bereits 2 Kinder.
An der Schule gibt es allgemein ein hohes Raucheraufkommen schon ab der 5. Klasse.
Er hat mit mir darüber gesprochen und möchte auch gerne "dazu gehören".
Wir haben diverse Möglichkeiten durchgesprochen und nun wünscht er sich einen Dampfer mit Liquid ohne Nikotin.
Er würde gerne vor der Schule dampfen und auch nur, um "gesehen" zu werden.
Natürlich habe ich ihn gründlich über die Gefahren aufgeklärt aber auch darüber, dass es nicht auf Konsumverhalten ankommt, ob man "dazugehört" oder eben nicht.
Ich habe ihn gebeten, noch bis zu den Ferien zu warten und es sich nochmal gründlich zu überlegen, da das meist in einer Sucht endet.
(Bisher kenne ich es allerdings nur andersrum- erst nikotinhaltige Zigaretten rauchen und dann mitten in einer Sucht den Ausweg durch einen Dampfer o.Ä. zu suchen.)
Leider fürchte ich aber, dass ich das Thema nicht einfach durch Nichtstun aussitzen kann und es sich auch nicht in Luft auflöst.
Einerseits bin ich stolz auf ihn, weil er VORHER damit zu mir kommt und nicht einfach heimlich was macht.
Andererseits möchte ich nicht, dass er sich schadet und schon gar nicht in diesem Alter.
Ich will auch nicht diejenige sein, die ihm diesen Weg erlaubt.
Wenn ich es ihm aber verbiete, wird er sicher früher oder später das Rauchen anfangen (da man an Zigaretten schneller ran kommt, als an Dampfer).
Was würdet ihr in dieser Situation tun?
9 Antworten
Okay, ich versuche es mal, ich habe mehrere Kinder. Vorab, schön das du dich informierst und nicht meinst, alles wissen zu müssen und die alleinige Deutungshoheit zu haben.
Einigkeit besteht doch darin, dass du es nicht verhindern kannst. Das ist klar wie Kloßbrühe.
Aufgeklärt hast du ihn, ermahnt, mitgeteilt das ihr Eltern das doof findet und wir landen wieder bei der Tatsache, dass er es eh macht.
Wir haben es ähnlich gemacht und uns der Realität gestellt. Hier würde ich wohl, ohne Unterbrechung aber auch ohne zu nerven, auf die Nachteile hinweisen und denoch sagen, das ihr Verständnis habt.
Eventuell duldet ihr es, werdet es aber nicht unterstützen (Kaufen, Geld leihen usw.).
Daheim ist und bleibt es verboten.
So bzw. ähnlich hand haben wir das mit unseren Kindern und das läuft.
ToiToiToi
Danke dir und ich stimme zu, zögere raus, jeder drogenfreier Tag, ist ein guter Tag.
Irgendwann, so fürchte ich, nutzt er den Raum vor der Schule, kein Elternteil in der Nähe und los geht`s. Er sagt ja selbst, was ich toll finde, das er nur dazugehören will und um ehrlich zu sein, wir hatten gar Raucherecken in der Schule.
Unser ältestes Kind raucht, wir sind Nichtraucher und die Nachfolgekinder rauchen nicht. Sie wissen sehr wohl, wo es sich lohnt, abzuschauen und wo nicht.
Abschließend noch der Hinweis, dass Fernseher früher Röntgenstrahlen ausstrahlten und wir saßen genüsslich vor der Sesamstraße oder wen auch immer. Auch wir sind groß geworden :-)
Lasst euch nicht ärgern :-)
Ganz ehrlich? 13 ist zu früh, egal ob fürs Rauchen oder Dampfen und "aber die Anderen..." ist ein reichlich dummes Argument, etwas auch zu tun, obwohl man weiss, das es eigentlich dumm ist. Wie sieht es eigentlich dein Sohn, das Andere Straftaten begehen, nur damit er und seine "Freunde" cool dastehen?! Denn das bei denen die Eltern die Teile kaufen, wage ich zu bezweifeln, die wissen sicher in den meissten Fällen nichtmal davon.
Ich glaube an deiner Stelle würde ich mal versuchen herauszubekommen, WOHER die Anderen die E-Zigaretten/Zigaretten bekommen und die Läden dann auch wegen Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz anzeigen, das ist nämlich kein Kavaliersdelikt und gerade bei so jungen Kindern fehlt mir jegliches Verständnis für solche Leute.
Und was deinen Sohn angeht - besser er dampft, statt das er raucht und wenn es tatsächlich sooo schimm ist, dann würde ich mit ihm nen Deal machen: NACH den ferien bekäme er ein einfaches Gerät und Liquids unter der Bedingung, das er von NIEMAND Anderem Liquid annimmt und auch nur sein eigenes Gerät benutzt. "musst du aber selber kaufen" funktioniert aber nicht, das musst du dann schon tun... da würde sich dann so ein kleines Podsystrem wie die Uwell NEAT2 anbieten, die ist preiswert und trotzdem sicher und vernünftig.. und dazu dann nikotinfreie Fertigliquids... lass dich nicht darauf ein, diesen teuren Einwegmüll zu kaufen - der ist zwar in bei den Kiddies, aber leider allzu oft gefälscht und/oder illegal importiert...
Hallo AnMaGe11
Bisher kenne ich es allerdings nur andersrum- erst nikotinhaltige Zigaretten rauchen und dann mitten in einer Sucht den Ausweg durch einen Dampfer o.Ä. zu suchen
Ja, so war das mit der Entwicklung der Dampfe auch gedacht.
Vor einiger Zeit war der Um/Einstieg ins Dampfen noch relativ teuer. Mittlerweile gibt's ja die (zum Teil) illegalen Einweg-Dampfen an jeden Kiosk/Späti für kleines Geld zu kaufen.
Wenn ich es ihm aber verbiete, wird er sicher früher oder später das Rauchen anfangen (da man an Zigaretten schneller ran kommt, als an Dampfer).
Das ist das Problem!
Wie du ja selber festgestellt hast ist es viel einfacher an zigaretten zu kommen als an eine dampfe und naja so sind kinder eben, dann wird er sich vermutlich zigaretten besorgen und richtig mit dem rauchen anfangen. In dem punkt wäre es dann vermutlixh schon besser wenn er dampfen darf. Es könnte auxh sein wenn ihr es jetzt rigeros verbietet undso euer wohl sehr gutes verhältniss darunter leiden wird. Du solltest auch versuchen seine beweggründe mit dem dampfen anzufangen nachzzvollziehen und in darin etwas unterstützen.
Kannst ja mal sagen wenn es soweit ist wie ihr euch entschieden habt.
Mein ältester ist 12 und mit 13 würde es diese Diskussion auch nicht geben. Was für ein Vater wäre ich wenn ich ihn darin unterstütze zu lernen das er davon abhängig ist was andere über ihn denken?
Vielen Dank für das Verständnis und die Bemühung, die Umstände hinter meiner Frage zu verstehen.
Ich finde die Antwort tatsächlich sehr hilfreich und realitätsnah.
Wir haben auch mehrere Kinder und fürchten natürlich, dass zumindest der, der besagtem Sohn vom Alter her am nächsten ist, nacheifern will.
Was dann bedeudet, dass diese Entscheidung wohl zwei der Kinder betreffen würde.
Ich denke, ich werde erst noch einige Male mit Ihm/ Beiden reden und dann schauen, was sich verhindern oder hinauszögern lässt...