Mein Sohn möchte mit stillen nicht aufhören, was tun?

5 Antworten

Wird der Sohn zum ins Bett bringen gestillt? Schläft er so ein?

Wir hatten auch das Problem, dass meine Frau zwar noch nicht aufhören wollte zu stillen, aber ein Kind in der Nacht sehr häufig wach wurde und gestillt werden mußte, so dass meine Frau kaum Schlaf bekam. Ich erinnerte mich an eine Theorie, die ich gelesen hatte, und machte den Vorschlag, dass sie das Kind eine halbe Stunde vorher stillt und ich ihn dann ins Bett bringe. Das hat praktisch sofort gewirkt, nach zwei Tagen schlief das Kind durch.

Jetzt die Theorie zu der Sache: Jeder Mensch wird in der Nacht mehrfach wach (auch Erwachsene) und prüft seine Umgebung. Ist alles in Ordnung, schläft man wieder ein. Diese Episoden sind kurz, und man weiß davon nichts. Für ein Kind bedeutet "alles in Ordnung", dass alles so ist wie beim Einschlafen. Und das schließt eben auch Mamas Brust mit ein. Das Kind hat gelernt, dass man so prima einschlafen kann, und wenn das Nachts nicht so ist, dann ist Alarm.

Dadurch, dass ich das Kind ins Bett gebracht habe, und bei mir mit Stillen nichts zu machen ist, hat sich die Situation gelöst.

Es ist übrigens nicht das Stillen selbst, was hier das Problem macht. Ich habe es bei einer anderen Familie erlebt, die sich angewöhnt hatten, ihr Kind in den Schlaf zu streicheln. Die hatten genau dasselbe Problem: nachts wachte das Kind stündlich auf, und mußte wieder in den Schlaf gestreichelt werden. Auch hier half es letztlich, das Zu-Bett-bringen so umzustellen, dass das Kind allein einschlief. Dann klappte das auch Nachts.

Das Kind wird ja nebenbei schon Essen bekommen, also neben dem Stillen. Wenn er bis abends gut gegessen hat, dann kann er bis Abends nochmal was zu trinken bekommen, also keine Milch sondern Tee. Und dann gehts ins Bett. Er hat gegessen, er hat getrunken, er hat frische Windeln, dem Kind gehts gut.

Wenn er anfängt zu schreien kurz trösten, Nuckel oder Kuscheltier geben oder Schnuffeltuch, je nachdem was das Kind in dem Alter schon hat. Und dann heißt es aushalten. Das Kind wird eine neue Routine lernen. Das wird ein paar Tage dauern. Zum Tagesablauf gehört dann nicht mehr das Stillen. Das fällt weg. Das braucht etwas an Wiederholung bis das sitzt.

eine Woche lang wird dann halt geplärrt, bis das Kind sich dran gewöhnt hat, dass nicht mehr gestillt wird

andere Zubettgehroutine einführen: vorlesen, kuscheln, Entspannungsmusik, Fencheltee

Eventuell hilft es ja ihn einfach nur in den Arm zu nehmen und ein wenig zu singen stattdessen gibts dann eben bissel ungesüßten Tee.

Vielleicht muss sie das wirklich mal ignorieren auch wenn ich weiß das wird sehr schwer aber irgendwie muss er ja lernen das schreien nichts bringt.