Mein Arzt will nun wider seiner Versprechung den Vordruck Kündigung auf ärztlichen Rat nicht ausfüllen. Was kann ich tun?
Ich bin für einen ambulanten Krankenpflegedienst tätig und noch in der Probezeit. Wir bekommen dort erheblichen Arbeitsdruck,werden ständig aufs Privathandy angerufen und müssen uns rechtfertigen warum zum Beispiel die Zeit für einen Verbandswechsel und Medikamte für eine Woche im Wochendispenser stellen so lange dauert. Der Druck hat mich so fertig gemacht das mein Arzt eine akute Belastungsreaktion diagnostizierte und mich krank schrieb. Nun möchte ich eigenständig während der Probezeit kündigen und habe mich vorweg beim Berater des Arbeitsamtes informiert. Dort gab man mir den Vordruck " Kündigung auf ärztliches Anraten" mit der Bitte das mein Hausarzt das ausfüllt mit. Das besprach ich mit meinem Arzt und ich sollte den Vordruck am anderen Tag,einen Freitag,mittags abholen.Ich erschien also Freitagsmittags und die Arzthelferin scheinigte mir zwar ein Attest aus,aber es war auf des Arztes eigenem Briefpapier gedruckt und nicht der Vordruck ausgefüllt.Ausserdem beinhaltete das Attest nicht,wie im Vordruck,den Satz " Ich habe ihr am ...... empfolen die Anstellung aufzugeben." darauf machte ich die Arzthelferin aufmerksam. Sie berichtete dass der Arzt schon ins Wochenende sei und ich am Montag dann noch mal in die Praxis kommen soll. Was ich auch am Montag tat. Nun erzählte mir der Arzt dass er das nicht machen kann ( machen will?).Ich wolle den Kob ja aufgeben und nicht er hätte mir dazu geraten! Mir riss es den Boden unter den Füssen weg und ich glaubte im falschen Film zu sein!1 Habe dem Arzt erklärt dass es sich am Freitag aber von ihm anders anhörte.das er noch sagte dass von ihm erwartet wird dass er mir zur Kündigung rät. Und das er sagte dass er sowas noch nie gemacht hat,er aber in meinem Beisein meine gesundheitlichen Situation und Diagnosen aufs Diktiergerät sprach.ich sollte dann vorne an der Rezeption das Diktiergerät und den Vordruck seiner Arzthelferin geben und " sie tippt das dann!" Daraufhin sagte er plötzlich dass er den letzten Satz in dem Vordruck,nämlich halt den Satz wo er das Datum des Rates zur Kündigung eintragen muss,nicht gesehen hätte. Was sich aber wiederum wiederspricht da er ja sagte " da verlangen die dass ICH ihnen anrate die Anstellung aufzugeben." Ich erklärte ihm das ich aber nun auch mittlerweile eigenständig meine Anstellung gekündigt habe,weil er ja sagte das seine Arzthelferin den Vordruck schreibt und ich wegen der 2 wöchigen Kundigungfrist auch kündigen musste.Und dass auch der Berater vom AA sagte dass sobald mein Arzt den Vordruck ausgefüllt hat,das ich ohne eine Sperre im evtl anschliessendem ALG-Bezug zu bekommen,sofort kündigen kann. Ich sagte meinem Arzt " Tja dumm gelaufen für mich dass sie angeblich den letzten Satz des Vordrucks " nicht gelesen haben". Jetzt habe ich noch mehr Probleme zu meiner akuten Belastungsreaktion,hilft mir sicher sehr bei meiner Genesung. Ich fühle mich vom Arzt verarscht und werde jetzt wohl eine Sperre erwarten dürfen.was kann ich tun? Kann den Arzt ja nicht zwingen!
4 Antworten
In Ruhe und vertrauensvoll mit dem Arzt reden.
Ich vermute, er hat Sorge, dass man ihm aus dem Rat zur Kündigung, (was er dann ja noch schriftlich bestätigt) irgendeinen Strick drehen kann.
Ich kenne es tatsächlich aus einigen berechtigten Fällen so, dass der Arzt das jeweils durchaus befürwortete und dann auich schriftloich bestätigte- ich sag mal, einfach,w eil er ja sieht, wie es seinem Patienten mit diesem Job geht.
Pflegekräfte werden doch zu hauf gesucht!
Also sollte es doch kein Problem sein, kurzfristig was zu finden. Dann wärst Du ja nicht ein Tag arbeitslos!
Und sorry, bevor ich das nicht schriftlich habe, kündige ich auch nicht. Du selbst hast Dich von Anfang an auf dünnem Eis bewegt.
Und die Kündigungsfrist zählt für mich nicht, denn Du bist ja sowieso krankgeschrieben. Dann ist es ja egal, ob Du noch 2 - 4 Wochen dort länger angestellt sein würdest.
Aber das Verhalten vom Dok, da gebe ich Dir recht, ist so nicht i. O., wenn es sich so abgespielt hat.
PS.: Mit den Symptonen hättest Du dich vielleicht vom Hausarzt mal zum Psychater überweisen lassen sollen. Ich vermute, dass das die Geschichte vereinfacht hätte!
Ja da gebe ich dir voll Recht.Ich hätte warten sollen ob er den Vordruck ausfüllt.Aber erstens bin ich bei dem Doc schon sehr lange in Behandlungen und er ist der Arzt meines Vertrauens. dachte wirklich nicht das er Bedenken bekommen wird und einen Rückzieher machen wird. Und zweitens... hinterher ist man immer schlauer! Das genug Pflegefachkräfte gesucht werden stimmt auch,aber bei der psychischen Ausstrahlung die ich grad habe,signalisiere ich einem zukünftigen Arbeitgeber " bitte,bitte,stell mich ein denn ich brauche den Job." Ich möchte jetzt nicht von Arbeitgeber zu Arbeitgeber rennen bzw angestellt und wieder kündigen weil zu schnell den Arbeitsvertrag unterschrieben und wieder nur Stress und Mobbing im Beruf. Ich bin nach 15 Jahren in diesem Beruf echt psychisch am Ende und würde gerne mit Hilfe einer Psychotherapie meine Gedanken mal ordnen ob ich überhaupt noch in diesem Beruf verbleibe und wenn ja,mit welchen Strategien ich dem Arbeitsstress bei der hohen Verantwortung gerecht werden kann ohne slber krank zu werden.Denn ich bin immer für die Krankheiten meiner Patienten da,aber wenn du als Pflegefachkraft erkrankst,dann bist du Simulant! Und ja,ich habe eine Psychotherapie schon "angeleiert",aber vor Ende des jahres bekommt man keinen Termin mehr. Aber danke für deinen Rat.
Du wirst vermutlich vom BA Amtsarzt vorgeladen.
Dem erzählst du den Sachverhalt aus deiner Sicht und wäre ein Wunder, wenn du dann gesperrt würdest.
Ärzte lassen sich allgemein auf solche Aussagen nicht schriftlich ein, um nicht selbst vor dem Kadi zu landen.
Und die BA ist wohl auf den Formularismus gekommen um zu rationalisieren und die eigenen Ärzte zu entlasten. Da hat die BA Pech gehabt.
Und sollten sie Dichw irklich einladen: dann sag ganz offen,w ie es Dir geht,w as Sache ist. keien falsche Zurückhaltung!
Man hat gerne mal die Tendenz, da weniger dazu zu sagen,w as Sache ist.. das wäre in diesem Fall aber echt falsch.
Einfach schnellstens einen anderen Job suchen.
gute Idee !!! Wäre ich selbst nicht drauf gekommen. Top!! Danke ;-)