Medizin oder Jurastudium, was dauert länger?
Ich bin am überlegen was ich nach meinem Abitur studieren möchte,denn das werde ich auf jeden Fall.Ich tendiere bis jetzt zum Medizin oder Jurastudium. Darüber habe ich mich auch schon einigermaßen informiert und meine jetzige Frage ist,wie lange wirde ein Medizin-/Jurastudium dauern und was dauert länger?Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen und ja ,LG Paula
8 Stimmen
2 Antworten
Ich bin momentan 17 Jahre alt und absolviere dieses Jahr ebenso mein Abitur. Ich habe mich für das Jurastudium entschieden, wobei gesagt werden muss, dass dieser Studiengang in Relation zum Medizinstudium viel länger dauern kann.
Es muss nicht, aber es kann um einiges länger andauern.
Entweder du schließt nach dem 1. Staatsexamen ab, dann würdest du 5 Jahre studiert haben, bist allerdings offiziell gesehen kein Volljurist. Es sei denn, du schließt beide Examina ab, dann kann es bis zu 8 Jahre dauern, denn nachdem 1. Stx. kommt erstmal dein Ref. und anschließend die Examensvorbereitung.
Möchtest du nun in die Justiz bzw. in eine renommierte Kanzlei, wäre ein LL.M Titel bzw. eine Dissertation bei eher nicht so gut vollbrachten Examina hilfreich.
LL.M würde 1 Jahr dauern, wobei du im Ausland tätig sein wirst.
Dissertation 2 - 3 Jahre. Schlussendlich kommst du, wenn du alles haben möchtest, auf 10 - 11 Jahre.
Wow so lange dauert ein Jurastudium bis man ein Volljurist wird. Hätte ich nicht gedacht
Die Abschlussnoten der Studenten in Jura sind sehr viel schlechter als in anderen Studienfächern und es fallen sehr viele durch. https://iurratio.de/journal/die-juristische-benotung
Die praktische Arbeit als Ärztin wird körperlich viel anstrengender sein als die Arbeit als Juristin. Dafür muss man als Juristin sehr viele Gesetze und Zusammenhänge zwischen ihnen lernen und sich in komplizierte Fälle und Gesetze hineindenken können.
Um gute Noten in der Jura-Abschlussprüfung zu erzielen, reichen gute Noten im Abitur jedenfalls nicht aus. Es gibt kaum Bewertungen mit gut und sehr gut ist sehr selten.
Das Wort ,,reichen" würde ich hierbei jedenfalls unterlassen, da man das Abitur auf keinster Weise mit dem Jurastudium vergleichen kann. Wie gesagt, mir sind Absolventen mit guten und äußerst schlechten Abiturnoten bekannt. Letztere hatte eine 3.2 im Abitur und anschließend Prädikatsexamina in beiden Stx. abgelegt. Anschließend wurde sie in den renommiertesten Kanzleien Deutschlands aufgenommen.
Darum muss man sich vor Studienbeginn genau informieren, ob man fürs Jurastudium Studiengang geeignet ist, und es einem liegt, und kann nicht blind darauf vertrauen, dass ein gutes Abitur dafür ausreicht. Jura und Medizin sind nicht nämlich überhaupt nicht miteinander vergleichbar.
Bei mir in der Klasse haben 2 Männer Medizin studiert und jetzt ihre eigene Arztpraxis und einer hat Jura studiert und leitende Funktionen in mehreren Unternehmen übernommen. Er hat aber trotz Abidurchschnitt von 1,4 das Jurastudium nur mit befriedigend geschafft.