Mars Terraforming? Magnetfeld, Kernflusion?

3 Antworten

Ohne Magnetfeld wird eine Atmosphäre langfristig entweichen. Aber wenn der Mars erst einmal eine Atmosphäre hat, dürfte er dies für MENSCHLICHE Maßstäbe nur sehr langsam wieder verlieren.

Das Problem ist die Atmosphäre selbst. Es handelt sich mehr als als 1 Billiarde Tonnen - etwa 1000 mal das Gewicht des Marsmondes Deimos. Wo soll die Masse herkommen? Von außen? Tausende Kometen ablenken und auf die Marsoberfläche stürzen lassen? Keine Chance.

Deswegen überlegen einige Gase aus dem Inneren des Planeten ausströmen zu lassen. Aber ist da unterirdisch wirklich so viel Gas, dass man austreten lassen kann? Wahrscheinlich nur wunschdenken.

Das Leben auf dem Mars wird in der Zukunft in Stationen, also in Innenräumen stattfinden. Das kann bei genügender Größe einem irdischen Großstadtleben ähneln - irgendwann. Erst einmal wird das eher an das Leben auf der ISS erinnern.

Wir sindselbst bei einem Objekt von den Dimensionen der aktuellen ISS nicht in der Lage, sie mit einem ausreichend starken Abschirmfeld für interplanetare Reisen aktiv zu schützen.

So ein magnetisches Umlenkfeld müßte hunderte bis tausende male so stark gegenüber dem irdischen Mahügnetfeld in einer kleinen Sphäre von etwa 1-10 Kilometern Schirmungssphäre sein bei einem Raumschiff mit etwa 100 × 100 × 100 Metern begehbarer Nutzinnenfläche.

Von daher könnten wir selbst mit kleinen Fusionsreaktoren höchstens ein paar kleine Forschungssphären von wenigen dutzend bis knapp 100 Metern überkuppelt mit Glas + Abschirmgeflecht sinnvoll oberhalb der Planetenoberfläche gegen EMP / Sonnenwind schirmen.

Wie soll das denn gehen? Planetenkern verflüssigen? Dann fang schon mal an Strom zu sparen. Witzlose Vorsrellung und hat auch was von Technikgläubigkeit.