Margaret Thatcher?
Ich finde diese Frau unglaublich Toll.
Ich bin SPD-Mitglied und ich denke das ist eine der wenigen Konservativen Poliker*innen, die ich wirklich als Vorbild betrachte.
Wir ist eure Meinung zu Mrs. Thatcher?
32 Stimmen
Wen man auch nur den hauch einer Idee hätte, wie Du auf diese Idee kommst... sie war eine Leuchte des Konservatismus, so etwas hat nichts Gutes.
Ich mag die Person nicht ihre Politik.
Bei Politikern wohl kaum von der Person zu trennen.
Doch. Man lernt das mit der Zeit ganz gut.
Donner, wieviel Jahrtausende bist Du denn schon unterwegs in diesen Dingen?
Sehr lustig.
7 Antworten
Wenn man weiss, wie Grossbritannien vor Margaret Thatcher ausgesehen hat, muss man sie mögen. Zwar hat auch sie Fehler gemacht - die Privatisierung von kritischer Infrastruktur war ein solcher Fehler - dennoch hat sie Grossbritannien um etwa 100 Jahre nach vorne gebracht…
Na ja, sie hat einen sinnlosen Krieg gegen Argentinien geführt (Falklandinseln), eine Fenstersteuer eingeführt, die auch arme Briten zahlen mussten, sie sprach sich dafür aus, die Seelen der Menschen zu manipulieren etc. Ich mag diese Frau nicht, als sie starb, sangen Leute in London auf der Straße „The Witch is dead“.
Wie kommst Du als Sozialdemokrat dazu, ausgerechnet sie gut zu finden? Dann bist Du in der völlig falschen Partei. Such Dir lieber Vorbilder wie Willy Brandt, die die Welt nachhaltig verändert haben. Alles andere wäre nicht normal.
Man hat das überlegt und geplant, dieser Plan ist aber gescheitert vorher wegen der UN und oder Argentinien.
Sie sollten sich erst informieren.
Oh danke für die Belehrung. Ich kenne mich halt nicht so gut mit UK wie Sie, wohlmöglich sind Sie ein wenig exzentrisch und wollen im Mittelpunkt stehen? Dann muss man mit radikalen Beispielen auftrumpfen. Stellen Sie sich vor, ich mag die historische Gestalt von Benito Juarez. Bin ich jetzt ein angehefteter Linker?
Ich bin nun exzentrisch und möchte im Mittelpunkt stehen?
Interessante Richtungsänderung, gehen Ihnen die Argumente aus?
Benito Juarez, der Nationalheld Mexikos?
Schön das Sie nur auf die letzte Frage eingehen.
Es ist nun die Frage was verstehen Sie unter angeheftet links?
Sind linke für Sie die, die mit roten Fahnen, die Nazis jagen oder doch eher die, die mehr Geld für den Sozialstaat fordern?
Nazis jagen, ist das eher nicht umgekehrt? Und ja, links sein bedeutet eher für mich für die Gerechtigkeit für alle zu sein, für die Schwachen und ausgebeuteten, die Kranken und Außenseiter dieser Gesellschaft. Das ist für mich links. Dafür hat Thatcher nicht gestanden, begreifen Sie das doch!
1. Der Krieg war nicht sinnlos. Sie verteidigte Ihr Land.
2. Wie ich jetzt schon mehrfach sagte, ich mag die Person, nicht ihre Politik.
Und Argentinien war unter General Jorge Videla eine schlimme Diktatur in der Zeit. Ist es einer Demokratie würdig, wg. einem unbedeutenden Archipel Krieg zu führen? Ende des 20. Jahrhunderts? Nein, sie hätte die Einwohner nach UK umsiedeln sollen und die Inseln aufgeben müssen, dann wäre wieder ein Stück Kolonialismus weniger.
Es ist doch eine Erklärung wenn ich sage ich mag die Person...
Ich mag die eiserne Lady, ihre Haltung, ihre klare Meinung und co.
Stellen Sie sich vor Hessen wir angegriffen. Wollen Sie dann Hessen direkt aufgeben ohne es zu verteidigen?
Ihre Meinung, ihre Haltung. Hat sie auch in die Politik umgesetzt. Dann finden Sie Reagan auch toll, und Orban und andere. Kann man. Aber warum sind Sie dann nicht in der CDU oder AfD? Klar sind Sie sicher Anhänger des rechten Flügels der SPD, aber ein wenig merkwürdig ist das schon. Ich war auch mal vier Jahre Mitglied in dem Laden und bin rechten SPDlern begegnet, aber keiner war so radikal wie Sie.
Bin ich radikal?
Ich bin links und mag einfach wenn menschen Haltung zeigen.
Orban ist ein Diktator und die AfD faschistisch. Und von der CDU/CSU will ich erst gar nicht anfangen zu reden.
Wie viele Linke wurden sogar vom Feind als eiserne Lady bezeichnet?
Ach jetzt reden Sie nicht mehr mit mir. Schade auch, war eine sehr interessante und anregende Diskussion…
Passt aber nicht. Viele Linke hatten auch Haltung. Thatcher war da nicht der einzige Mensch auf Erden.
Ich habe nur auf Ihren Kommentar geantwortet.
Manche Menschen arbeiten und liegen nicht nur Faul rum.
Und die Falklandinseln sind ein fester Teil von Großbritannien also praktisch Ihr Hessen in diesem Fall.
Wenn man die Falklandinseln angreift, greift man GB an.
Ja, dass ist sogar richtig was sie sagen. Nur trafen da eine faschistische Diktatur auf eine Neoliberale, rechtskonservative Regierung. Und das muss ja im Krieg enden. Warum hätte man die Inseln nicht aufgeben und es gut sein lassen? Manchmal kann man mit Softpower auch kluge Stärke zeigen. 💪
Ein Narr oder ein Feigling...?
Ein Stück Land aufzugeben nur, weil man nicht das Land verteidigen möchte?
Dann will ich sogar ehrlich sein: ja, ein Feigling, aber auch ein Mensch. Ich bin nicht so gebildet wie Sie, nicht mit den Biografien historischer Gestalten bewandert, ja, ich hätte Angst, na und, gehört zum Menschsein mit dazu. Möchte noch in den Spiegeln schauen können.
Ja aber sagen wir so als Poliker eher nicht so geeignet.
Aber ich respektiere Ihre Meinung.
Hätte auch nicht vor, Politiker zu werden, dass können andere besser als ich.
Die Aktualität deiner Frage liegt gefühlte 100 Jahre zurück....
Die "eiserne Lady" war nicht nur in ihrer eigenen Partei gehasst znd gefürchtet, sondern überall in GB.
Ihr brutales Vorgehen gegen Gewerkschaften mit dem Versuch von deren Zerschlagung führte zu einem Jahrzehnt voller Streiks in vielen Industriegezweigen, allen voran den Bergarbeitern (Kohle) in Yorkshire.
Kennst du den Begriff der flying pickets ? Das waren "Streikposten". Diese passten darauf auf, dass (möglichst) niemand sich den Dauerstreiks widersetzte und "heimlich" zur Arbeit ging.
FLYING PICKETS nannte und nennt sich noch immer eine a capella-Gruppe (die beste der Welt), die bezeichnenderweise 1982 gegründet wurde. Ihr Song "Early in the morning" dürfte der politisch "über Leichen gehenden" Maggie Thatcher kaum zur Ehre gereicht haben. Die Frau war der personifizierte Horror.
Meine Frau - aus YORKSHIRE stammend - könnte Lieder von der Tante singen....
Noch Fragen ?!
Ja, weshalb genau haben Sie jetzt ein so großes Problem mit Ihr?
Doch natürlich habe ich Ihre Antwort verstanden aber es dreht sich nur um das Thema Gewerkschaften.
Gewerkschaften sind wichtig keine Frage aber wollen Sie nicht noch weitere Punkte aufzählen?
Sie sind ja interessant. Ohne Argumentation direkt wieder zurück gezogen.
Deine merkwürdige, wenn auch zu akzeptierende Ansicht über jene verblichene Dame steht im krassen Widerspruch zu deiner angeblichen Mitgliedschaft zur SPD, wobei ich zu deiner Entschuldigung hinzufügen muss, dass jene einst sozialdemokratische Partei seit Jahrzehnten nicht (mehr) weiß, wofür und / oder wogegen sie ist.
Zurück zu deiner flehentlichen Bitte, mich argumentativ zu äußern: Warum sollte ich sämtliche hier zu Recht vorgetragenen Contra-Argumente schlicht wiederholen ?!?!
Da ich davon ausgehe, dass du dem Grundschulalter längst entsprungen bist, hatte ich angenommen, du wärest bereits selbst auf die Idee meiner (rhetorischen) Frage gekommen.
Hach...
Sie sollten besser lesen lernen. Ich mag die PERSON und nicht Ihre Politik.
Weil Sie bisher eben nicht sämtlichr Argumente vorgetragen haben. Sie haben nur ein einziges Argument vorgetragen.
Sie hat das Land vorangetrieben!
"Unter ihrer Ägide wurden Staatsunternehmen in großem Umfang privatisiert, der Einfluss der britischen Gewerkschaften gebrochen (siehe auch Bergarbeiterstreik 1984/1985); Arbeitsmarktgesetze und der Finanzsektor wurden flexibilisiert und dereguliert."
Das Gegenteil von dem was wir Sozialdemokraten eigentlich wollen.
Die Privatisierung staatlicher Unternehmen wäre oder so oder so gekommen, per Direktive aus Brüssel (woran nicht zuletzt Deutschland fleissig mitgewirkt hat) - auch bei uns wurden das Transportwesen, die Post, die Telekommunikation etc. privatisiert - was man aus der Transportbranche geworden ist, kann man jeden Tag in Reportagen über katastrophale Arbeitsbedingungen von LKW-Fahrern und Paketboten sehen.
Mir gefällt auch eher ihre eiserne Haltung und ihre Art von Überzeugung.
Sie hat einen Teil der britischen Königreiches und dessen Einwohner (die nach wie vor zum UK gehören wollen) gegen einen Angriff verteidigt, der nur gestartet wurde, um von den damaligen innenpolitischen Problemen in Argentinien abzulenken.