Maps führt einen auf verbotene Straßen?
Hi,
ich fahre ultra gerne Fahrrad und auch große Touren, da ist es ja auch öfters nicht möglich sich auszukennen und man verlässt sich auf Maps. Ich stelle immer sicher, dass ich Fahrrad einstelle und trotzdem...
Erster Fall vor vier Jahren, da stand ich plötzlich an einer Kraftfahrstraße, es war meine erste große Tour, aber mir war trotzdem bewusst, dass ich da wahrscheinlich nicht rüber darf. Hatte jedoch kein Internet und bin nur nach Gps gefahren, dass geht ja, wenn man mit Internet startet. Als ich auf der Karte nachsah gab es aber weit und breit keinen anderen Weg, keine Brücke usw. Also war ich gezwungen rüber zu rennen. Aber warum bitte???
Das ist sau gefährlich alleine als ich auf dem Seitenstreifen lief, spürte ich den Dreck der mir ins Gesicht schlug von einem entgegenkommenden Lkw.
Und letztes Jahr, führte mich Maps auf einer Tour oft über Privatwege, die seit fünf Jahren, laut Hausbesitzer oder länger schon Privatwege sind und auch Maps gemeldet wurden.
Vor zwei Wochen wieder, ich habe einmal falsch abgebogen, was ja kein Problem ist und hatte auch Internet, aber der wollte mich wieder auf eine Kraftfahrstraße schicken, naja Moral von der Geschichte war, dass ich einen Umweg von zwei Kilometern fahren musste um auf eine Brücke zu kommen.
Ist euch sowas auch schon passiert? Was habt ihr gemacht? Woran liegt es?
Danke an alle
8 Antworten
Die Komoot-App ist da eine bessere Alternative. Da kannst in Ruhe am PC planen aber die kann auch via App recht simple bedient werden.
Wenn du es noch spezieller möchtest, dann kommt BikeRouter.de ins Spiel. Hier solltest du dann aber auf alle Fälle am PC/Laptop/Tablett planen. Die Tour dann exportieren und bei Komoot (oder einer anderen Navi-App) wieder importieren und schon hast du sie auch auf der Handy-App. Allerdings solltest wenigstens mal ein Erklärvideo für BikeRouter anschauen, weils halt ein echt mächtiges Tool ist und einen für den Anfang bissel überfordern kann weil etwas eigentümliche Bedienung.
Viel Spaß beim Radeln.
Die Karte von Google Maps ist allgemein nicht sonderlich gut. Und dann ist es noch primär eine Auto-Karte; die Fahrrad-Funktion ist zwar ein lustiges Gimmick, aber es liegen keine fahrradtauglichen Karten zugrunde. Dementsprechend ist diese Funktion nur sehr eingeschränkt tauglich.
Aus diesem Grund ist ganz grundsätzlich davon abzuraten, Google Maps zur Navigation mit dem Fahrrad zu nutzen. Es ist ein schneller Behelf, wenn man mal in irgendeiner Stadt steht und nicht zum Bahnhof findet... aber mehr nicht.
Dass es allgemein nicht weise (freundlich ausgedrückt) ist, das Gehirn abzuschalten und sich allein auf die Navi-App zu verlassen, sollte doch eigentlich auch für Jugendliche recht offensichtlich sein... Naja, ich bin halt ein idealistischer Romantikger.
Jedenfalls: Für längere Touren sollte es auf jeden Fall eine fahrradspezifische Navigation sein, die auch eine fahrradspezifische Karte verwendet. Komoot wurde schon genannt, Bikerouter für die Vorplanung am PC auch.
Ich nutze unterwegs die App Locus Map. Das Abo kostet zwar ein paar Euro (Peanuts im Vergleich zu den Gesamtkosten des Radsports), aber dafür kann ich mir nach Herzenslust sehr gutes Kartenmaterial zur Offline-Nutzung herunterladen und darauf navigieren. Es gibt u.a. auch einen Modus, bei dem der Handybildschirm dunkel bleibt und nur kurz hell wird, wenn man abbiegen muss... das spart gewaltig am Akku! Also ich plane am PC mit Bikerouter vor und lade mir dann den GPX-Track in Locus. Oder gleich in den Fahrradcomputer; da sind aber jene Modelle, die eine gute Navigation und Routenanzeige besitzen, wirklich teuer.
Versuch mal die Komoot-App. Die kennt sich mit Fahrrad besser aus.
Oh ja die nutze ich zum wandern, danke für den Tipp, ist nenVersuch definitiv wert.
Kenne Google Maps nur vom Auto her, aber da wird man auch oft gern auf Feldwege & Privatstraßen geführt.
Scheint mir so eine Spezialität von Maps zu sein, genieße ich daher mit großer Vorsicht.
Oh ja, jetzt wo du es sagst, manchmal auch den einen Tag so den anderen so, auf der selben Strecke.
Google maps ist eine kostenlose site eines privaten Unternehmens, die dadurch mehr Einfluß und Wohlwollen ihrer Kunden erreichen will. Einen Anspruch auf korrekte Daten von dort hat kein Nutzer, trotzdem versuchen die natürlich dass alles stimmt, sonst wäre es ja auch keine Werbung mehr für google.