Manipuliert der Zeitungsartikel den Leser bzw. die Leserin? Wenn ja, mit welchen Aussagen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Naja, serbische Zeitung schreibt einseitig aus serbischer Sicht.

Da steht, dass dem serbischen Volk "Schmerzen zugefügt" wurden. Dass die Schmerzen Jahrzehnte anhalten werden.

Dann dass das Volk ein Gelübte ablegt "Rache" zu üben.

So ein Gelübte gibt es nicht, die Zeitung schreibt das einfach sehr blumig.

Ziel ist es dem Leser eine einseitige Sicht zu suggerieren. Und der Leser wird wohl serbisch sein, da das eine serbische Zeitung ist.

Ist halt Hetze.

Gruß

Das war damals soweit ich weiß die übliche Weise zu schreiben. D. h. entweder hat der Leser gewusst, welche Tendenzen der Autor / die Redaktion / der Herausgeber hatte und diese entsprechend "herausgerechnet" oder er hat sich von Vornherein ein Schriftwerk beschafft, das seine Meinung bestätigte. Im ersten Fall ist die Manipulation nicht stärker als in Texten allgemein, im zweiten Fall hat der Leser sich selbst manipuliert.

Die Serben haben in diesen Artikel natuerlich die Anextion durch Oesterreich verurteilt. Man kann an diesen Artikel klar erkennen, das es ein Aufruf an die Leser sein soll, das nicht klaglos hinzunehmen.

In der weiteren Spekulation, kann daraus schon die Ermordung des Kronprinzen einschliesslich seiner Gemahlin, entsprungen sein.

Ultras gibt es in allen Laendern, die fuehren Taten aus, ohne Ruecksicht auf andere und sich selbst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Julikrise

Woher ich das weiß:Recherche

Der Zeitungsartikel ist nicht nur manipulativ, sondern reine Stimmungsmache gegen den Kaiser. Allerdings aus damaliger serbischer Sicht gerechtfertigt.