Man sieht nur sich selbst, weil man etwas objektiv verteidigt?


23.03.2024, 16:44

Ich stelle die Frage nochmals ein, weil finde, dass sie nicht so verstanden wurde, wie sie gemeint ist.

3 Antworten

So hab ich das Thema nie betrachtet. Aber ich sags mal so.

Ich selbst habe komplexe PTBS und F62.0 was heftige psychische "Störungen" sind. Und ich habe eine wundervolle sehr harmonische Beziehung mit meiner Frau.

Ergo würde ich den Typ der aus solchen Gründen offensichtlich versucht was negatives abzuleiten in die Schranken weisen.

Selbst wenn es eine psychische Krankheit wäre, macht das den Menschen ansich ja nicht schlechter oder besser.

Ergo, dein gegenüber mit dem du da diskutiert hast würde ich einfach als Idioten abstempeln und weitergehen. Solche Menschen sind die Zeit nicht wert.


Roal3 
Fragesteller
 22.03.2024, 07:19

Dass mit dem schwulsein und der psychischen Störung ist nur ein Beispiel. Darum geht's in meiner Frage nicht, sondern um das Phänomen, dass man etwas (einen Umstand, eine Menschengruppe, eine Sache), der/die einen nicht selbst betrifft, vor einem anderen verteidigt und dessen Ansichten man selbst nicht unbedingt vertritt, man aber weiß, dass der Diskussionspartner aus objektiver Sicht im unrecht ist und man deshalb mit ihm diskutiert.

Es geht also darum, dass man Objektivität über seine eigene und die des Diskussionspartners Meinung stellt.

Der Diskussionspartner versteht das jedoch nicht oder will es nicht verstehen oder versteht es, es interessiert ihn aber nicht, da er seine eigene Meinung für die objektive Wahrheit hält und denkt dadurch, dass es beim Gegenüber genauso wäre, obwohl es bei diesem nicht so ist, und unterstellt ihm daher fälschlicherweise Ich-bezogenheit.

0
ichweisnetwas  22.03.2024, 07:21
@Roal3

Naja. Objektiv bedeutet du bräuchtest Beweise mit denen du es belegen kannst. Andernfalls ist es einfach deine Meinung.

Also leg ihm beweise vor, dass es keine psychische Krankheit ist. Fakten kann man nicht anzweifeln.

0
Roal3 
Fragesteller
 22.03.2024, 07:24
@ichweisnetwas

Was, wenn man dann ist Studien ankommt und derjenige aber meint, auch die Studien seien lediglich die Meinung des Studienautors?

0
ichweisnetwas  22.03.2024, 07:29
@Roal3

Dann hat er recht.

Studien sind keine Beweise. Sie können beweise zwar "unterstützen" oder kräftigen. Aber ein Beweis ist 100% unangreifbar. Eine Studie ist dies leider wirklich nicht.

Streng genommen kann ich jetzt ne Studie starten und nur leute Fragen die gleich denken wie ich....

Richtig macht es die Studie dann noch lange nicht. Habe ja nur die gleiche personengruppe gefragt. Und selbst wenn es verschiedene personengruppen sind, ist es eben kein beweis.

Also in diesem Punkt hat dein Gegenüber streng genommen Recht.

0
Roal3 
Fragesteller
 22.03.2024, 07:41
@ichweisnetwas

Der Logik nach zufolge dürfte keiner von beiden Recht haben.

0
ichweisnetwas  22.03.2024, 07:43
@Roal3

Tja, dann brauchste eben einen Beweis. Wie gesagt. An einem Beweis kann man nicht rütteln.

0

Das wiederspricht sich. eine objektive Verteidigung beruht auf Fakten. Sieht man nur sich selbst, ist es eine subjektive Verteidigung!

Nur weil ich z.B. nicht gerne schneller als 100 fahre, rechtfertigt das noch kein Tempo 100 Limit auf der Autobahn.


Roal3 
Fragesteller
 22.03.2024, 08:48

Das ist ja gerade die Frage: Sieht man dabei nur sich selbst oder vertritt man die Meinung des Allgemeinwohls? Gerade auch, wenn das, was man verteidigt, nicht seinen eigenen Werten entspricht.

0

Objektivität ist abseits wissenschaftlicher Tätigkeit kaum herzustellen.

Aber schon der Versuch mit jemandem, der solch krude am Rande der Debilität gelagerte Thesen verbreitet, fair oder gar "objektiv" sprechen (argumentieren) zu wollen, ist tapfer, aber eigentlich unsinnig. So jemanden sagt man was er ist und wendet sich sinnigeren Dingen zu.


Roal3 
Fragesteller
 23.03.2024, 17:13

Das mit dem schwul-sein war nur ein Beispiel.

0
Unholdi  23.03.2024, 17:57
@Roal3

Es gibt sicher weniger "Weltanschaulich" belastete Themen, aber Objektivität bleicht ein Problem (siehe die Werttheorie oder die Deutungen des Holocausts )

0
Roal3 
Fragesteller
 23.03.2024, 18:17
@Unholdi

Ja, Holocaust ist auch so ein Thema. Ist es Objektivität, zu behaupten, dass der Holocaust stattgefunden hat oder ist es Meinung?

0
Unholdi  24.03.2024, 08:05
@Roal3

Man darf historische Fakten nicht manipulieren, das ist Fakt!

0
Roal3 
Fragesteller
 24.03.2024, 19:45
@Unholdi

Es gibt ja welche, die meinen, es seien eben keine Fakten, sondern diese Behauptung sorge nur dafür, dass der deutsche Schuldkult weiter bestehe.

0
Unholdi  25.03.2024, 11:17
@Roal3

Verschwörer sind nichts weiter als Verschwörer, man darf sich nicht mit ihrem Gedankenmüll befassen, das kostet nur Zeit.

0