Mama liegt im Sterben - Mir wird alles zuviel..

Support

Liebe/r Bambinchen,



was Du schreibst, hört sich sehr besorgniserregend an. Natürlich kannst Du gerne die Community um Rat fragen. Schau doch aber bitte zusätzlich mal auf dieser Seite vorbei: http://www.telefonseelsorge.de. Dort gibt es die kostenlose Telefonnummer der Seelsorge (Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr. 0800/1110111 & 0800/1110222) und auch einen anonymen Chat. 

 

Viel Kraft und alles Gute,

Eva vom gutefrage.net-Support

 

17 Antworten

Hallo, ich hab vor 1 1/2 Jahren auch ähnliches durch, erst wurde meine Lebensgefährtin bei einem Unfall getötet, 2 Wochen später starb meine Mutter im Krankenhaus. Meine Verwandtschaft war danach immer für mich da, ich hab bisher keinen einzigen Feiertag allein zuhause verbracht. Ich hab in der Zeit danach mit sehr vielen Leuten gesprochen, die ähnliches durchgemacht haben. Ein Psychologe kann da eigentlich nicht helfen, für eine Selbsthilfegruppe find ich kein Grund!

Einen Rat will ich Dir geben, lass Deine Mutter niemals spüren, daß sie bald sterben wird, auch wenn das sehr schwer ist!

Und sieh es auch von der anderen Seite, sie ist dann auch erlöst von den Qualen und Schmerzen, auch wenn der Abschied schei.e weh tut.

Es tut mir sehr sehr leid und ich kann durchaus verstehen, daß du mit den Nerven runter und völlig durch bist, Angst vor dem hast, was jetzt auf dich zukommt. Alles was ich dir sagen kann, ist sei für sie da, begleite sie in dieser schweren Zeit und such dir einen Therapeuten, mit dem du über deine Sorgen und Ängste reden kannst - auch hinterher.

Es wird eine sehr schwierige Zeit für dich, ab hab die Kraft, für sie dazusein, solange es nötig ist. Alles erdenklich Gute!

Du könntest versuchen, Deine Mutter noch in einem Hospiz unterzubringen für ihre letzten Tage. Dort wird man Euch beiden beistehen bis zum Schluss und Dir auch darüberhinaus.

Alles Gute.

Bambinchen 
Fragesteller
 11.04.2011, 14:26

Ja, meine Mutter liegt seit 2 Wochen auf der Pallativstation und ist jetzt vor 5 Tagen in das Hospiz gekommen. Die sind da wirklich alle sehr Nett.. Es ist nur so unwahrscheinlich Schwer mitanzusehen wie es ihr von Tag zu Tag immer Schlechter geht.

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VielesNeu1968  11.04.2011, 14:29
@Bambinchen

bleib' bei Ihr, lebe das auch für Dich, ich weiss es hört sich blöd an, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch Du dort Schutz erfahren kannst. Das Leben darussen mit all dem prallen Frühling, das will doch gar nicht passen, ...

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mauseschaf  11.04.2011, 14:35
@Bambinchen

ja, das ist sicher sehr schwer.

Frag aber mal dort, ob jemand mit Dir darüber sprechen kann, das wird Dir helfen, es zu tragen.

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Ersteinmal tut es mir schrecklich leid, was Du gerade erleben mußt.

Ich denke, Du solltest Dich unbedingt jemanden anvertrauen, der Dir nahe steht (Familie oder Freunde) und auf jeden Fall mal mit einem Arzt reden.

Du machst gerade eine sehr, sehr harte Zeit durch und da ist es umso mehr verständlich, daß Du einfach abbaust, nicht mehr kannst und Deine Kraft nachläßt.

Jeder verlangt von Dir, stark zu sein, Deiner Mutter beizustehn, aber es ist auch vollkommen okay, zu sagen: Ich kann nicht mehr, ich brauche auch Hilfe, um mit der Situation klarzukommen.

Ich wünsche Dir viel Kraft, diese Zeit so gut es geht zu meistern und hoffe, daß Du bald Dein Lachen wieder findest. Alles Gute.

Das es sehr schwer ist, ist klar. Du musst auch nicht immer stark sein. lass deinen Gefühlen ruhig mal freien Lauf. Hast du enge Freunde oder andere Verwandte, die für dich da sind? Mit ihnen wird es einfacher, es zu verarbeiten.

Du musst nicht immer stark sein. Trauer gehört zur Verarbeitung mit dazu, ist sogar sehr wichtig.

 

Eine Freundin von mir hat ihre Mutter plötzlich verloren. Ihre Mutter ist eine treppe runtergefallen und an schweren Kopfverletzungen gestorben. Das war für sie auch sehr schwer. Aber wir (ihre Freunde) und ihre Verwandten haben ihr sehr geholfen.

Am Anfang konnte sie nicht darüber sprechen, es wurde aber nach und nach besser. So hat sie es ganz gut verarbeitet.

Verbringe die Zeit, die sie noch hat, mit ihr. Vielleicht kannsie selbst dir sogar Trost spenden (mein Opa hat das gemacht, als er mit Krebs im Sterben lag). Und zeig ihr, dass du sie liebst.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück. Und denk dran: Trauer ist wichtig.