Krebskrank,wie lange noch und was sind die ersten Anzeichen wenn es zuende geht
Hallo vor 2 Tagen erfuhr meine Mutter das sie Krebs habe und zwar ein volles Programm. Lungenkrebs,Nierenkrebs,Knochenkrebs und im Kopf ist der Krebs auch schon,alles inoperabel,und Chemo lehnt sie ab,sie will nicht länger als nötig leiden,sagt sie und ich akzeptiere ihren Wunsch. Ihr Alter 72 Jahre,Raucherin,Körpergewicht ca.70kg,bei 160 cm Größe.Zucker und Asthma krank Noch ist sie voll da,aber wie lange noch ????? Und woran erkenne ich wenn es zuende geht ?????Und wie lange hat sie noch ????Ein Sauerstoffgerät bekam sie aus dem Krankenhaus gleich mit. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Kann jemand meine Fragen beantworten ?????
8 Antworten
Meistens ist es so, das man allmählich immer schwächer wird. Der Appetit und Durst lassen nach, weil der Körper langsam auf "Sparflamme" geht. Wichtig ist hier, Essen und Getränke anzubieten, aber keine großen Portionen - bei dem Anblick vergeht vielen schon der Appetit. Eis essen viele noch gerne, wenn nichts anderes mehr geht.
Zur Einstellung medikamentösen Therapie wäre eine Palliativstation gut - dort werden nicht nur Schmerzen behandelt, sondern auch Atemnot, Übelkeit, etc. Wenn sie in der Richtung keine Beschwerden hat, umso besser. Ansonsten kann man auch versuchen, einen Hospizplatz zu finden - die Plätze sind aber begrenzt und nicht jeder bekommt einen Platz. Und nicht jeder möchte in ein Hospiz - bei aller Liebe ist auch das wieder eine fremde Umgebung. Deshalb gibt es natürlich auch die Möglichkeit der ambulanten Betreuung, falls erforderlich. Da hat sich in den letzten Jahren viel getan, es gibt immer mehr ambulante Palliativteams, die man bei Bedarf sogar Nachts anrufen kann (SAPV Team). Der Hausarzt sollte hier der erste Ansprechpartner sein. Es gibt viele Hausärzte, die inzwischen eine Weiterbildung Palliative Care haben und sich wirklich sehr engagiert um solche Menschen kümmern.
Wie lange es dauert, das wird die niemand beantworten können. Jeder Mensch stirbt anders.
Dankeschön,die Palliativmedizin haben wir in Anspruch genommen,sie hat keine Monate mehr,nur noch max. 6 Wochen eher weniger. Über ein Hospitz denkt sie gerade nach Zu trinken bekommt sie reichlich - immer wieder Ich bin so traurig
Das kann leider niemand beantworten. Es ist ihr nur zu wünschen, dass es schnell geht.
Sei einfach für sie, wann immer sie Dich braucht. Auch, wenn es nur zum Zuhören oder dergleichen ist.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
Es ist schwer zu beschreiben wenn es zu Ende geht aber glaub mich ich spreche aus Erfahrung mein Onkel ist an Krebs gestorben. Also man kann sagen in den letzten Tagen hat der Mensch keine Lust auf irgendwas, er liegt nur ist sehr blas und ja kaum ansprechbar. Ich bin kein Arzt das kann natürlich auch von Mensch zu Mensch Unterschiedlich sein. Da deine Mutter schon älter ist, könnte man alles erwarten. Es kann sich also von einem Tag auf den anderen komplett ändern. Ich denke man kann deswegen nicht sagen wie lange sie hat. Trotzdem sage ich: genieße die zeit mit ihr die du noch hast :)
Ich kann nur an dem Beispiel meiner Mutter dazu kurz schreiben:
Vom Zeitpunkt der Diagnose bis zu Ihrem Tod vergingen 7 Wochen. Sie aß mit der Zeit immer weniger und wurde schwächer.
Wir übersahen in der Aufregung, sie machte immer wieder eine Andeutung zu ihrem Mund und wir dachten, sie will noch etwas sagen. Bis sie mich eines Nachts - in Gedanken - rüberholte und da verstand ich es. Das vergesse ich nie.
Wenn sie nicht mehr reden kann: Vergiß nicht ihr immer wieder was zum trinken zu geben!
...sie mochte zuletzt auch nicht mehr trinken,Lippen anfeuchten selbst das hat sie nicht registriert,man sagte mir,sie nimmt mich nur noch chemenhaft wahr,aber sie kann mich hören und fühlen,ich hielt die letzten 10 Stunden ihre Hand ganz fest,sprach mit ihr, und schloss ihr zuletzt die Augen,es ist unbeschreiblich was man durchmacht,seelisch und moralisch....ich werde es in meinem ganzen Leben nicht mehr vergessen, für mich war es ganz schlimm, für meine Mutter eine Erleichterung, so möchte ich jedenfalls glauben,sie schlief entspannt ein - ohne Verkrampfungen weder in den Händen noch im Gesicht. Ein Hospiz ist eine geniale Erfindung Danke für die vielen Antworten, sie schlief nach 4 Wochen ein
Am Ende musst du nicht mehr wissen , als das , deine Mutter von ihrem ganzen leiden befreit sein wird, dass sie ein langes leben hatte und eine Familie die sich um sie sorgt. Und , dass du niemals verzweifelt sein musst , denn das ist dr Lauf der Dinge und du wirst sie nicht verlieren. Alles hat seine ordnung und auch wenn dir das alles wie ein nie - endendes Chaos vorkommt : Alles ist in Ordnung und du wirst noch früh genug über alles aufgeklärt werden, also habe keine Angst.