Magst du lieber Musik in Dur oder Moll?
Was gefällt dir besser? Am liebsten mit Begründung und einer kurzen Charakterbeschreibung von dir.
Ich selbst mag Moll sehr gerne, weil es nachdenklicher, ruhiger und melancholischer ist, obwohl ich eigentlich ein eher fröhlicher Mensch bin.
7 Stimmen
5 Antworten
Diese Frage ist eigentlich nur für Menschen interessant, die Musik als Mittel zur seelische Selbsttherapie benutzen bzw. missbrauchen.
Mich macht die traurige Musik von Mozarts "Requiem" immer froh, obwohl sie traurig ist.
Ebenso geht es mir mit dem Bild "Guernica" von Picasso
Es kommt bei Musik nämlich wie bei jeder Kunst nicht auf die Tonart oder das gewählte Sujet an, sondern auf die Qualität.
Qualität mach froh, mangelnde Qualität (sogar in Dur) macht traurig. Wenn es anders wäre würden einen Karnevalsschlager ja froh machen. Mich deprimieren sie.
Es gibt in der Klassik keine Musik, die ausschließlich (zu 100%) Moll- bzw. Dur-Akkorde verwendet, weil dies platt und langweilig wäre.
Meiner Meinung nach aber sind als "Moll" bezeichnete Stücke, Sinfonien, Sätze etc. meist stimmungsvoller, berühren den Hörer mehr. Dafür gibt es bei Beethoven, Grieg, auch Mozart(!), Mendelssohn, Brahms usw genügend Beispiele.
Moll erreicht mich besser, schneller und tiefer. Wobei ja Moll nicht unbedingt mit traurig und schwermütig gleichzusetzen ist. Es kann durchaus lebensfroh klingen. Aber Dur muss auf jeden Fall sein am ersten sonnigen, frühlingswarmen Tag im Jahr und natürlich immer wieder.
Ich kann das leider nicht wirklich gut unterscheiden - zumindest halt nicht bewusst, deswegen weiß ich da keine Vorlieben.
Moll, weil:
Es scheint so leer
alles um mich rum leer
sieh in meine Augen
ich weiß selbst nicht, wer ich bin
ich will mich freuen
Freude fällt so schwer
an was soll ich nur glauben
was nur gibt mir Sinn
Meine Lieblingslieder
handeln von Schmerzen
und ich kann dir nicht mal sagen wieso
meine besten Zeilen
schrieb ich vom Leiden
das ist das Gefühl meiner Generation
-Tua