Macht es Sinn, Vorurteile zu haben bzw. in Schubladen zu denken?

7 Antworten

Ein Vorurteil ist eine Erfahrung (möglicherweise auch nur eine mitgeteilte Erfahrung -z.B. durch Bücher) die im Einzelfall nicht schnell und manchmal gar nicht überprüfbar ist. Wir verwenden ständig (ohne es zu merken) solche Vorurteile. Sogar die visuelle Wahrnehmung ist durch unsere Vorurteile eingeschränkt. Deshalb gibt es das, was wir optische Täuschungen nennen. Dies ergibt sich immer dann wenn die Realität etwas beinhaltet, das unserer Erfahrung nicht entspricht. Es gibt diesbezüglich Experimente mit erstaunlichen Ergebnissen. Auch das Kauaslitätsgesetz ist nichts anderes als die Annahme, dass die bisherige Erfahrung die Zusammenhänge richtig wiedergibt. Sicher können wir nie sein. Aber meist kommen wir mit der Summe unserer Vorurteile (Erfahrungen) im Leben einigermaßen zurecht. Ohne Erfahrungen (Vorurteile) wären wir in der existierenden Welt nicht überlebensfähig.

Die Gleichartigkeit von Menschen innerhalb von Gruppen ergibt sich dadurch, dass der Mensch am liebsten Kontakt mit einem Menschen hat, der ihm selbst ähnlich ist. Auf diese Weise leben wir fast alle in einer von uns selbst erzeugten sozialen Blase.

Macht keinen Sinn, aber als normalsterblicher kann man nicht alles individuell beurteilen, dazu muss man "Gott" sein, viele denken das zwar von sich, aber ich bin es nicht.

Ne macht keinen sinn. Zwar kommt man schwer davon los und ich denk nicht das es menschen gibt die komplett frei von Vorurteilen denken, aber ich find tzd dass man menschen gegenüber immer neutral eingestellt sein sollte bis man sie richtig kennengelernt hat

Schubladendenken ist kindisch und dumm!
Ich habe selber Jahrelang alle Menschen in Schubladen gepackt, hatte bei mir mit meiner rechten Gesinnung zu tun.

Ich wurde aber zum Glück eines besseren belehrt und musste feststellen das eben nicht jeder gleich ist. Ob du es glaubst oder nicht, aber es ist wirklich jeder Mensch individuell. Viele ähneln sich vielleicht ein wenig, aber niemand ist wie der andere.

Die einzigen die ich vielleicht noch in eine Schublade stecke, sind die Grünenwähler. Aber auch das sollte ich vielleicht noch mal überdenken.

Ansonsten kann ich jedem dazu raten, jeden Menschen individuell und objektiv zu betrachten und sich danach eine Meinung zu bilden!

SirSulas74  21.02.2024, 13:10

Du gehst also bei jedem Menschen ein neues Risiko ein, enttäuscht zu werden?

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FKK488  21.02.2024, 13:15
@SirSulas74

Das nennt man sehr negativ denken. Ich wurde nur selten enttäuscht. Ich fahre gut damit, indem ich nicht in Schubladen denke!

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dokolopo 
Fragesteller
 21.02.2024, 13:11

Natürlich ist nicht jeder zu 100% wie der andere. Und Schubladendenken muss ja nicht immer negativ sein. Wenn beispielsweise 99% der Türken in Deutschland Muslime sind, dann kann man davon ausgehen, dass ein Türke, den man gerade kennengelernt hat, auch sehr wahrscheinlich Moslem ist.

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FKK488  21.02.2024, 13:14
@dokolopo

Du machst es dir einfach zu leicht. Vielleicht lernst du es irgendwann noch.

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dokolopo 
Fragesteller
 21.02.2024, 13:19
@FKK488

Wieso? Ich habe doch eine Tatsache genannt. Ich sage ja nicht, dass jeder Türke gleich ist. Ich schrieb nur, dass 99% der Türken in Deutschland Muslime sind und man deswegen pauschalisieren kann.

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FKK488  21.02.2024, 13:21
@dokolopo

Und trotzdem bleibt jeder für sich individuell. Die Religion macht doch keinen Menschen aus.

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dokolopo 
Fragesteller
 21.02.2024, 13:26
@FKK488

Es macht sehr viel aus. Die meisten religiösen Menschen identifizieren sich mit ihrer Religion.

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dokolopo 
Fragesteller
 21.02.2024, 13:32
@FKK488

Du verstehst es nicht. Bestimmte Menschengruppen haben Gemeinsamkeiten. Das ist ein Fakt.

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FKK488  21.02.2024, 13:33
@dokolopo

Und trotzdem sind sie nicht alle gleich! Was ist daran so schwer zu verstehen?

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dokolopo 
Fragesteller
 21.02.2024, 13:36
@FKK488

Habe ich doch gar nicht behauptet. Ich schrieb doch, dass keiner zu 100% wie der andere ist. Aber bestimmte Menschengruppen haben die gleichen Ansichten.

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FKK488  21.02.2024, 13:37
@dokolopo

Und genau deswegen ist Schubladendenken unangebracht.

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Nein, macht keinen Sinn und ist auch irgendwo dem anderen gegenüber unfair.

Problematisch sehe ich das, wenn Politik und Medien gemeinsam dieses Schubladendenken forcieren und damit Stimmung machen...wie bei Corona mit den Ungeimpften, beim Klimawandel mit differenzierter Meinung oder bei Rechtsextremisten die eigentlich in der Mitte anzusiedeln sind...oder beim Ukrainekrieg die Putinversteher...