Lieber "runterkommen" oder Pegel halten?
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage, die mir schon länger unter den Nägeln brennt. Es geht um den Umgang mit Alkoholsucht. Ist es für einen Alkoholiker besser, den Alkoholkonsum schrittweise zu reduzieren und "runterzukommen", oder ist es sinnvoller, einen gewissen Pegel zu halten, um Entzugserscheinungen zu vermeiden?
Ich weiß, dass es sich hier um ein sehr komplexes Thema handelt und dass es unterschiedliche Meinungen dazu gibt.
Vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen damit oder kennt sich in der Suchttherapie aus und kann mir weiterhelfen.
Vielen Dank für eure Beiträge!
3 Antworten
Wenn man von einer Alkoholsucht betroffen ist, hilft nur eins: Ein Entzug. Völliger Verzicht auf Alkohol und zwar dauerhaft.
Wenn das zu hart alleine ist, begibt man sich in eine darauf spezialisierte Entzugsklinik. Dort hat man die nötige Unterstützung.
Darüber hinaus empfehle ich dringend den Besuch von Anonymen Selbsthilfegruppen: Anonyme Alkoholiker. Gibt es fast in jeder Stadt. Einfach mal googeln.
Meines Wissens ist die Cut Off Methodik (sofortiges Einstellen des Konsums) die zuverlässigste Methode um von einer Droge los zu kommen.
Das Entschleichen wird nur Erfolg haben, wenn da Minimum der Wunsch des Abhängigen dabei ist und ebenso mindestens eine Kontrollperson.
Weder noch. Tatsächlich wird bei Drogen eher geraten am besten einen kalten Entzug zu machen. Ist am effektivsten. Auch wenn die Abhängigen das natürlich nicht hören wollen.
So oder so sollte ein Entzug jedenfalls immer unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.