Was ist eine geeignete Leitfrage zum Thema Autismus?

2 Antworten

Vielleicht kannst du mit dieser Arbeit auch etwas sinnvolles beitragen und deiese Arbeit auf eine Fragestellung wie folgt bearbeiten:

"Welche Probleme treten bei Asperger-Autisten in der Schule auf und was können Schüler tun, um sie zu unterstützen?"

Du kannst das auch nach belieben etwas um ändern. Vielleicht auch, was Lehrer tun könnten oder eine andere Art des Autismus auswählen, aber ich würde mich auf jeden Fall auf eine "Art" konkretisieren (auch, wenn meistens nur noch vom ASS gesprochen wird). Wenn du das nicht konkretisierst könnte es ziemlich schwierig werden eine Fragestellung zu beantworten, weil sich die Subtypen teilweise sehr unterschieden. 

Asperger ist ziemlich häufig vertreten und vielleicht findest du auch in deiner Nähe einen Asperger-Autisten, den du befragen könntest. 

Ebenso könntest du, wenn du dich für die Schüler entschieden solltest, auch ein paar Mitschüler befragen und das mit in die Arbeit einbauen. 

Alternativ könntest du auch eine Fragestellung, wie folgt erarbeiten

"Wie gut funktioniert die Inklusion von hochfunktionellen Autisten (HFA)"

Dazu findest du auch den ein oder anderen Blog im Internet und könntest somit ein paar persönliche Erfahrungen von Eltern miteinbringen. 

Oder du könntest eine Fragestellung wie folgt formulieren

"Wie gut sind Lehrer über das Asperger-Syndrom aufgeklärt?"

Da könntest du deine Lehrer befragen und sie somit etwas informieren.

Wobei das auch alles Aspekte sind, die ein Schüler im Pädagogik Unterricht machen könnte.

Daher fiele mir nur noch spontan ein: "Finden sich unterschiede zwischen der Konditionierung von Asperger-Autisten und "Normalos"?"

Konditionierung kann auch gegen andere Psychologische Aspekte getauscht werden. Wobei ich befürchte, dass es schwierig wird dazu wirklich gutes Material zu finden. Das kann deine Arbeit dann ziemlich verschlechtern, weil es eben kaum möglich sein wird gute Informationen zu finden.

Ich weiß ja nicht bis wann du dein Thema endgültig festlegen musst, aber vielleicht gibt es bei dir in der Nähe eine Autismus-Ambulanz oder eine Psychiatrie. Dort könntest du mal anrufen und nachfragen, ob sie dir die Möglichkeit verschaffen könnten mit ein paar Autisten zu sprechen und vielleicht auch den ein oder anderen "Versuch" durchzuführen. 

Wenn das nicht klappt, können sie dir vielleicht ein paar Infos aus erster Hand geben. Somit wäre es einfacher, wenn du wirklich einen psychologischen Aspekt einbauen möchtest.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbstbetroffen
Doubtwhatyousee  22.04.2016, 23:20

Sehr guter Vorschlag. Der Verfasser der Frage könnte vielleicht auch darauf eingehen, wie Therapeuten und (ganz besonders wichtig in dem Fall) Schulbegleitungen mit Autisten umgehen. Was meiner Meinung nach oft totgeschwiegen wird ist, dass jene, die den autistischen Menschen bei der Integration helfen sollen, des Öfteren solche Kinder emotional (und teilweise auch physisch) Missbrauchen. 

Und bitte, werter Fragesteller, lies dir Artikel von Betroffenen durch. Angehörige können sich meistens nur schwer bis gar nicht in autistische Menschen hineinversetzen oder Informationen werden gar falsch vermittelt.

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EIn paar Möglichkeiten:

  • Autisten im Beruf: Wie schafft man Toleranz bei den Arbeitgebern?
  • Autistische Sprache: Wie wäre es, wenn wir alle ohne Lügen und Smalltalk auskämen?
  • Unterschiede zwischen NTs und Autisten: Was sind die typischen Missverständnisse?
  • Autismus bei Mädchen: Warum werden sie später diagnostiziert als Jungen?
  • Was ist an Autismus überhaupt psychologisch (Kommunikationsverhalten etc.), welche Symptome sind rein körperlich/neurologisch (Reizverarbeitung, Hochsensibilität) ?
  • Mobbing: Welche Aspekte fehlender/ungewohnter Körpersprache bringen "normale" Kinder dazu, autistische Mitschüler zu mobben?