lehrerin mischt sich in sorgerechtsstrei?

7 Antworten

Was bedeutet denn "alles Bestens"?

Wenn damit z. B. gemeint ist, dass das Kind nie seine Sachen vollständig hat, keine Hausaufgaben gemacht, immer zu spät kommt, etc. Nachdem es bei der Mutter war, dann würde ich sagen dass die Lehrerin das auf jeden Fall darf, wenn das besonders auffällig ist.

Ebenso wenn das Kind nach dem Besuch der Mutter besondere "Verhaltensweisen" an den Tag legt, die nahe legen, dass das Kindeswohl dort gefährdet ist. Kinder erzählen in der Schule ja auch sehr viel.

Prinzipiell darf die Lehrerin ein Schreiben an die Eltern aufsetzen wenn mit dem Kind irgendwelche Probleme jedweder Art auftreten. Wenn bei diesen Problem zusätzlich noch ein Zusammenhang erkennbar ist (war bei der Mutter), darf sie auch eine Vermutung über diesen Zusammenhang abgeben.

Ob das Schreiben bei Gericht irgendwie verwendbar ist, ist ne andere Geschichte.

Ja, das kommt nicht selten vor, dass Lehrkräfte dazu ein Schreiben aufsetzen.

Die Lehrer sehen die Kinder auch u können deren Verhalten ganz gut einschätzen u auch ihre Meinung äußern

nun wenn nachweisbar ist, dass das kind vom vater kommend völlig ausgeglichen ist, hausaufgaben in order sind, tasche ordentlich gepackt ist und auch sonst ein ordentlicher eindruck des kindes vorliegt, ist doch alles bestens.

wenn das verhalten von der mutter kommend beim kind schlecht ist, das kind unkoordiniert ist, hausaufgaben nicht da sind, mappe nicht vorbereitet und auch so ein schlechter eindruck hinterlassen wird, dann ist irgendwas nicht in ordnung.

das kann die schule in person von lehrer und direx gerne schriftlich als einschätzung geben. was spricht dagegen?

Sie darf das äußern. Aber darauf wird kein Familiengericht etwas geben. Sie hat ja keinerlei gutachterliche Befähigung, sondern ist halt Laie.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ja,als Lehrkraft ist sie genau wie ein Kindergartenfräulein und gilt als Erzieherin.Sie darf sich da einmischen aber halt keine endgültigen entscheidungen treffen