Lehnen viele Suizid-Opfer die Behandlungsangebote ab?

6 Antworten

Die Meisten sind sehr alte Menschen die niemenden mehr haben oder einfach nicht mehr wollen, was man irgendwo verstehn kann wenn man mal in nem Altersheim war. Es gibt aber auch viele Jugendliche die mit dem Gedanken spielen aber bei denen sind die Meisten nur Hilfe am suchen und wollen sich nicht wirklich das Leben nehmen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen bei denen es etwas anders aussieht. Vor allem bei Jungen Menschen kommt es vor das sie vor öffentlichen Hilfemaßnahmen Angst haben, eine Einweisung zum Beispiel ist der blanke Horror für junge Mneschen. Man hat generell ein sehr schlechtes Bild von psychatrischen Kliniken und das nicht ganz zu unrecht. Aber man wird dort auch nicht misshandelt oder verschwindet auf unerklärliche Weise. Man wird dort aber vom Personal sehr oft alleine gelassen mit den anderen Patienten. Das ist nicht immer negativ, man kann dort auch tolle Leute kennenlernen. Es gibt normalerweise auch immer eine oder mehrere Stationen für Jugendliche. Auf was ich eigentlich raus wollte ist, junge Menschen kommen eher zu Seiten wie dieser wenn sie Hilfe brauchen. Das sind sie gewöhnt, hier fühlen sie sich wohl mit einer gewissen Distanz. Wenn sie hierherkommen, sollte man ihne zuhören und versuchen zu helfen.

Peace


Uber202 
Fragesteller
 03.06.2022, 20:48

Sollte man Sterbehilfe umfangreich anbieten?

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acaron  03.06.2022, 20:53
@Uber202

Hmm ist ein sehr schweres Thema und ich persönlich bin der Meinung ja aber dazu gehört noch wesentlich mehr. Man darf nicht einfach Jedem der kommt ne Spritze verpassen ohne Fragen zu stellen. Ich würde es so machen das richtige Experten und Leute mit sehr viel Erfahrung etwas Zeit mit diesen Leuten verbringen. Ich kann mir kaum etwas tragischeres vorstellen als Jemand der im letzten Moment merkt er will doch nicht sterben. Aber generell würde ich viel lieber erst mal versuchen unsere Welt besser zu machen, damit die Leute wieder mehr Lust und Freude am Leben haben ;-)

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ich weiß nicht wie es genau statistisch ausschaut wieviele Menschen die sich das Leben genommen haben in psychologischer Behandlung waren, denke aber das tatsächlich die meisten die sich das Leben genommen haben nicht regelmäßig in Therapie waren. Zum Teil liegt es daran dass man relativ viel Durchhaltevermögen braucht um zu warten bis ein Therapieplatz frei wird oder es viel Überwindung kostet ein Therapeuten aufzusuchen. Überbrückungsweise kann man zwar in die Klinik gehen, viele wissen aber nicht wie ernst es mit ihnen ist, eventuell auch weil sie die Probleme Kleinreden und es nicht wahrhaben wollen, bis es zur einer akuten Verschlechterung kommt wo man davon überzeugt ist das nichts mehr hilft und es nur einen Weg gäbe um aus der Situation zu kommen. Manchmal wird sogar einigen Patienten die Hilfe von Therapeuten verwehrt, wie bei einem in meinem Bekanntenkreis der sich dann das Leben genommen hat. Ob das öfters vorkommt weiß ich nicht, ich hoffe zumindest nicht.

Entweder dauert das zu lange oder das sind irgendwelche Sachen aus Kurzschluss oder man wird nicht ernstgenommen oder man traut sich nicht Hilfe anzunehmen, oder oder oder.

Nur muss man bei den meisten Kliniken und Therapeuten seine suizidgedanken mal eben um 3-9 Monate nach hinten schieben. Wenn jeder Tag sich anfühlt wie 10 Jahre, glaubt man oft nicht dass man bis dahin überhaupt noch lebt.

Die, die ich kenne, haben sich trotz Therapie umgebracht, eine direkt, als sie stationär war.


Uber202 
Fragesteller
 03.06.2022, 20:29

Viele Krankheitsbilder sind unbehandelbar.

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SlightlyAnnoyed  03.06.2022, 20:32
@Uber202

Ich persönlich glaube, dass es oftmals auch daran liegt, dass viele Betroffene sich zu spät Hilfe holen. Psychische Erkrankungen werden leider oft nicht als eine Erkrankung sondern eher als mimosenhaftes Leiden angesehen („reiß dich einfach mal zusammen“, „du hast doch alles, stell dich nicht so an, anderen geht es viel schlechter“). Das hemmt viele Personen, sich die Problem einzugestehen bzw um Hilfe zu bitten.

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