Lebensziele aufgeben oder am scheitern leiden?

5 Antworten

Dass du deine Ziele bisher nicht so gut erreichen konntest, kann viele Ursachen haben, aber an allen kann man arbeiten.

Vielleicht waren deine Ziele zu hoch gesteckt. Dann setz dir realistischere Ziele.

Vielleicht hattest du nicht das richtige Durchhaltevermögen. Dann musst du vielleicht den Sinn der Ziele und deine persönliche Motivation hinterfragen.

Man kann am Scheitern lernen, aber die Folgerung darf nicht sein, keine Ziele mehr zu haben. Denn Ziele sind sehr wichtig. Man muss im Leben Prioritäten setzen, denn man hat sowieso keine Kapazitäten, um "alles" zu tun.

Du könntest auch eine Art Tagebuch schreiben. Das kann sehr hilfreich sein, etwa in einem Jahr zurückzuschauen und zu überprüfen:

Was habe ich geschafft? Woran könnte ich noch arbeiten? Was habe ich damals über eine Sache gedacht? Hat sich meine Ansicht verändert und warum? Habe ich Fehler gemacht? Was habe ich dabei gedacht? Wie kann ich die Fehler vermeiden (wenn das überhaupt möglich ist)?

Na ja, so funktioniert die menschliche Psyche ja nicht. Gemäß der Maslow'schen Bedürfnispyramide, sind menschliche Bedürfnisse - die drücken sich ja in Lebenszielen aus - unendlich. Wann immer man ein Bedürfnis befriedigt, tut sich ein neues auf. Darauf beruht der ganze Antrieb des Menschen. Ohne diesen Antrieb, wäre das Lebens insgesamt sinnlos.

Ich denke einfach, dass dein Denken noch etwas zu absolutistisch ist. Weil man A nicht erreicht, ist alles sinnlos. Aber A kann man vielleicht auch auf verschiedene Weise erreichen. A kann auch nur ein oberflächliches Ziel sein, dessen zugrundeliegendes Bedürfnis man auch durch etwas anderes stillen kann, usw.

Klar, man muss auch Enttäuschungen hinnehmen und einsehen, dass man manches vielleicht nie schafft. Aber das heißt nicht, dass man unglücklich sein muss oder sich keine anderen, ambitionierten Ziele stecken kann. Man muss nur viel über sich selbst nachdenken und schauen, was noch geht. Wenn man schon Fähigkeiten hat, sollte man die sinnvoll einsetzen. Ansonsten kann ein Ziel auch sein, solche Fähigkeiten überhaupt zu entwickeln.

Klawutzel 
Fragesteller
 29.12.2019, 00:57

Mir gefällt vor allem dieser Satz:

A kann auch nur ein oberflächliches Ziel sein, dessen zugrundeliegendes Bedürfnis man auch durch etwas anderes stillen kann
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MaxNoir  29.12.2019, 01:04
@Klawutzel

Du solltest dich vielleicht etwas mehr mit den Grundlagen der Philosophie befassen. Ich denke, da würde dir sehr viel begegnen, was genau solche Gedanken ermöglicht. :)

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Es liegt an dir. Jenachdem Was es für ein Ziel ist. Wenn es für dich nicht schafbar ist geb auf aber ich bin mir sicher das du es schaffst. Arbeite einfach immer weiterdran bist du es schaffst. Wenn du es nicht kannst Dan lerne einfach immer weiter bist du es kannst :) du schaffst das.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

An den materiellen Zielen scheitert man sehr oft, das kann zuweilen sehr schmerzen, deshalb dünkt es mich wichtig, stehts auch nicht materielle Ziele zu haben. Eines meiner Lebenziele lautet:

„Ich strebe tagtäglich danach ein ehrlicherer und liebevollerer Mensch zu werden, mir selber und anderen gegenüber.“

Und auch wenn ich dann in meinen materiellen Zielen scheitere, so bleibt mir dies stehts im Blickfeld, und ich achte darauf. Dies verändert dann das Scheitern in anderen Belangen und gibt ihnen eine gute Richtung, mein Verhalten richtet sich trotz Leid und Schmerz danach.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich will Menschen verstehen, nicht durchschauen.

Setze dir einfach Ziele, die du erreichen kannst, wenn du dich anstrengst. Ich zum Beispiel habe mir als Ziel gesetzt, mehrere Millionen Euro zu verdienen.

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Vielleicht bin ich da nicht das beste Vorbild.