Laut Test streifenliegen meine Wasserwerte bei : Chlor = 0,PH = 6,8,KH= 3-6,GH=8 Nitrat und nitrit=0
Laut Test streifen liegen meine Wasserwerte bei : Chlor = 0,PH = 6,8,KH= 3-6,GH=8 Nitrat und nitrit=0 kann ich dieses wasser Für Fische des Malawiesees nehmen?
4 Antworten
Nein, dieses Wasser kannst du für Fische aus dem Malawisee nicht nehmen, wobei Teststreifen immer ein sehr ungenaues Ergebnis liefern.
Wasserwerte im Malawiesee pH 7,8-8,6 GH 3-8 °dGH KH 6-8 °dKH
Die Besonderheit des Wassers liegt darin, dass es relativ weich ist, dabei aber, die Karbonathärte (KH) höher ist als die Gesamthärte. Das kommt bei unserem Leitungswasser z.B. nicht vor. Gleichzeitig ist der PH-Wert sehr hoch.
Du müsstest dein Wasser für diese Fische also "pantschen" - was eigentlich auch kein Problem ist. Den PH-Wert treibst du hoch, indem du einen Diffusor an dem Wasserauslauf befestigst, die Gesamthärte könnte so bleiben, die KH bringst du mit einfachem Kaisernatron (aus dem Supermarkt) hoch. Pro 100 l Wasser und pro Härtegrad 3 g Kaisernatron. Du musst dir nur darüber im klaren sein, dass du auch bei deinen Wasserwechseln das Wechselwasser dann jedes Mal aufhärten musst - aber das hat man schnell raus.
Es ist nicht richtig, dass Nachzuchten mit dem normalen Wasser auskommen. Sicher würden sie eine Zeit überleben - mehr auch nicht. Darüber gibt es schon reichlich und noch mehr wissenschaftliche Untersuchungen.
Dein AQ muss aber mindestens 2 - 3 - 4 Wochen ohne Fische einlaufen - bis sich die wichtigen und nützlichen Bakterien im Filter gebildet haben. So lange muss man einfach Geduld haben, sonst gibt es schnell den ersten Frust.
Wie groß ist überhaupt dein AQ? Für Malawis sollte die AQ-Größe 200 l nicht unterschreiten. Bei kleineren AQ könntest du dir vllt. die Schnecken-Cichliden aus dem Tanganjika-See mal anschauen - auch da gibt es schöne bunte.
Gutes Gelingen
Daniela
Ohne hier eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen:
Und es geht sicher nicht darum, alles "toll" machen zu wollen, sondern es geht um die Verpflichtung, den Lebewesen, für die man Verantwortung übernimmt, den bestmöglichen Lebensraum zu bieten.
Nur als Beispiel:
Lüling, K. H. Ichthyologische und gewässerkundliche Untersuchungen an der Yarina Cocha. in der Umgebung von Pucallpa und am Rio Pacaya (mittlerer und unterer Ucayali, Ostperu). Zoolog. Beiträge, N. F. 21 (1): 29-96.
Römer, U., & Beisenherz (1994): Modifikatorische Geschlechtsbestimmung durch Temperatur und pH-Wert bei Buntbarschen der Gattung Apistogramma. In: H. Greven & R. Riehl (Hg.): Fortpflanzungsbiologie der Aquarienfische. Bornheim.
Vortrag/Artikel aus der DATZ von Dr. Hetz.
Hetz, S. K. Weichwasserfische und ihre Probleme. Aquaristik Fachmagazin (AF) 35, 109-110.
Wood, C. M., Du, J. Z., Rogers, J., Brauner, C. J., Richards, J. G., Semple, J. W., Murray, B. W., Chen, X. Q. and Wang, Y. X. (2007). Przewalski’s naked carp (Gymnocypris przewalskii): An endangered species taking a metabolic holiday in Lake Qinghai, China. Physiological and Biochemical Zoology 80, 59-77
Ja, also dann sag doch, dass es um reine Habitat-Untersuchungen handelt, nicht speziell um Malawi-Nachzucht-Haltung in Deutschlands Aquarien. Und dann Südamerika, wo die Apistogramma bspw. auch in Deutschland nicht sehr einfach erfolgreich zu halten oder gar zu züchten sind. Ich sehe mein Aquarium doch nicht als bestmöglichen natürlichen Lebensraum, dann würde ich keine Fische halten. Aber du hast recht, dass endet in einer endlosen Grundsatzdiskussion...
Ich bleib dabei, in deutschen Zoohandlungen geht jeder Malawi optimal auf normales Wasser.
Nein, es geht hier nicht um Habitat-Untersuchungen, sondern primar um die Frage des osmotischen Druckausgleichs.
Kann es sein, dass du dir selbst etwas widersprichst? Warum salzt du denn dein Wasser auf? Salzzugabe bewirkt eine Veränderung des osmotischen Drucks. Dadurch das in den Körperflüssigkeiten deiner Süßwasserfische eine höhere Ionenkonzentration herrscht als in deinem (Leitungs-)Wasser, würden sie über die Kiemen und Schleimhäute viele Spurenelemente und lebenswichtigen Elektrolyte verlieren.
Der Fischorganismus wird dadurch ständig gefordert, um den osmotischen Druck und somit die richtige Konzentration der Körperflüssigkeiten zu erhalten (Stress).
Also erhöhst du durch die Salzzugabe die Osmolarität des Wassers um den Fischorganismus zu entlasten. Nach der Salzzugabe ist der Unterschied zwischen Wasser und Fisch nicht mehr so groß, der Fisch muss sich weniger anstrengen, die Unterschiede auszugleichen - somit hat er auch weniger Stress und bleibt natürlich gesünder.
Also das Becken umfasst 500l ^.^ will erstmal mit 3 Fischen anfangen ich hoffe die verliehren sich da drin nicht =) aba so finde ich es artgerechter , im See hocken die bestimmt auch nich immer aufeinander...
vielen dank für eure hilfe =) Dann werd ich jetzt erst mal das becken 2 wochen stehen lassen ..und mich evtl. dann bei fragen nochmal melden
Welcher Teststreifen zeigt denn bitte Chlor???
Ansonsten kann ich dich beruhigen. Die Malawinachzuchten, die du in Deutschland im Laden findest, kennen nichts anderes als Leitungswasser. Selbst Züchter machen da keinen Budenzauber draus, und ich kenne ein paar. Bei Wildfängen oder Wildfangnachzuchten ist es etwas sensibler zu betrachten. Der Tanganjika-See ist weitaus härter, der Malawi-See eher noch mittel. pH > 7,5 unnötig. Ich habe 7,1-7,2 aus dem Wasserhahn, dazu mittlere Härtewerte. Völlig normal. Und sie entwickeln sich prächtig. Habe traumhaft farbige Rassenachzuchten (Aul. baenschi, Cyn. afra chewere), keine Malawi-Mixe. Also easy, lasse dich nicht von Wasser-Mixern bequatschen. Falsch ist das gesagte sicher nicht ganz, wenn man die exakte Natur nachzubilden strebt. Aber voll unsinnig.
Viel wichtiger ist bei typischen leichten Überbesatz im Becken regelmäßige reichliche Wasserwechsel! Das fördert Wachstum und Gesundheit ungemein. Ich wechle 14-tägig 30 %, was unter Züchtern schon als faul gilt...
Um das Wasser zu stabilisieren und puffern, setze ich Salz zu. Machen auch viele Züchter, auch Bisswunden an Flossen - soll ja bei den recht aggressive Malawis mal vorkommen - heilen besser. Natürlich ohne Zusätze! Ich setze ca. 1 g auf 1 Liter an, bei jedem Wasserwechsel.
Mache Dich doch schlau welche Wasserwerte im Malawi-See gegeben sind und stimme Die Deines Beckens darauf ab. Aber auch das ist letztlich Unsinn, denn wahrscheinlich sind Deine Fische Nachzuchten. Also frage den Züchter. ph 6,5 und DH 6,5, das restliche Gedöns, sofern Du nicht züchten willst, kannst Du vergessen, sofern die Filtertechnik stimmt und Du die Fische anfänglich beobachtest.
wielange läuft denn dein Becken momentan schon ?
Du solltest zusätzlich vielleicht auch Ammonium testen...
Ein Nitratwert von 0 ist nicht gut für deine Pflanzen und deutet auf einen noch nicht funktionierenden Stickstoffkreislauf hin...
Dein KH Test würd ich in die Tonne klopfen denn 3-6 ist keine Aussage da kann mans auch ganz bleiben lassen ;)
2 tage hmm Pfnzen hab ich keine drin, nur eine felslandschaft hab mir sagen lassen das sie die Pflanzen auswühlen... hmm ich glaube dann lass ich mir das besser mal im Fachhandel uswerten ich hab gehört da kann man Wasserproben abgeben..
nach 2 Tagen brauchst du noch garnichts zu messen , denn da stimmt eh noch nichts im Wasser...
Mess in 3 Wochen nochmal , dann sieht das etwas anders aus...
Wasserwerte im "Fachhandel" abgeben , ist meiner Meinung nach genau das selbe wie garnicht messen. Denn die meisten schätzen auch nur mit ihren Sera "all in one" Koffern oder ähnlichen... Ich würd mir die Tests alle kaufen , und mir die besten jeder Firma raus suchen...
Habe auch nur ein pflanzenloses Riff. Bis jetzt haben die alle Anubia-Versuche etc. kleinbekommen...
was heisst denn "pflanzenloses Riff " ?? Zooxanthellen sind das selbe wie Pflanzen bzw haben die gleiche Aufgabe...
Ich benutze KH und Gh von Macherey - Nagel, sind Labortests und ein wenig teurer als die " normalen " Tropfen Tests, sind aber ihr Geld wert. Für die restlichen Tests benutze ich Photometer der Firma Hanna, da mir die Tests mit den Farben zu ungenau sind.
Meine mir bekannten Züchter und ich machen nichts mit dem Leitungswasser (Umgegend Leipzig), nicht mal Aufbereiter. Bei guten Filtern auch kein Thema. Häufige Wasserwechsel viel wichtiger. Und das reicht für alles, Pflege und Vermehrung und Zucht, volle Farben und Gesundheit! Möchte mal bitte die Quellen für die vielen wissenschaftlichen Untersuchungen, danke. Kenne keine derartigen Zuchtberichte (Und wir haben im Aquaristik-Verein eine umfangreiche Fachbibliothek...).
Erzählt doch nicht immer so einen Blödsinn zur Verunsicherung der Fragesteller. Nur weil ihr alles toll und richtig machen wollt. Bei Wildfängen etc. ist das was ganz anderes, aber wer die sich beschafft, hat auch ganz andere Ahnung vom Thema. Alle Nachzuchten gehen auf Leitungswasser.