Langzeitarbeitslose?


22.08.2022, 11:06

Sollten Langzeitarbeitslose aus der Statistik gestrichen werden?

7 Antworten

Ganz reizend die bisherigen Antworten, auf GF gibt es Themen die man sich am besten verkneift. Die ganzen Klischee Denker die sich mit einer Notsituation nicht auskennen fahren dann zur Höchstform auf.

Ich weiß nicht wie alt du bist, ich habe gesehen das es dir gesundheitlich nicht gut geht. Vielen Menschen geht es so, sie schaffen keine Vollzeit stelle mehr oder pflegen zusätzlich noch Zuhause Angehöre.

Jeder der Leistungen bezieht ist ein Einzelfall, wer alle als Gruppe zusammen fasst und als Schmarotzer bezeichnet sollte beten nicht selber krank und in diese Situation zu kommen.

Dir kann ich nur raten über eine Weiterbildung oder Umschulung nachzudenken und das mal beim Jobcenter zu besprechen.

Ich konnte meinen erlernten Beruf aus gesundheitlichen Gründen auch nicht mehr ausüben und habe komplett die Branche gewechselt. Vielleicht gelingt dir das auch.

Vielleicht erstmal den Begriff "Arbeitslose" endlich durch "Erwerbslose" ersetzen.

Wer in Deutschland Arbeit hat, die Geld bringt, ist eher angesehen, als Menschen, die zwar (mehr als genug) Arbeit haben und dafür nicht bezahlt werden.

Für mich handelt es sich hier um Langzeiterwerbslose.

Um all diese Menschen wieder in eine Erwerbstätigkeit zu bringen - also die, die wollen - müsste vieles in der Wirtschaft verändert werden.
Vollzeitjobs gibt es wesentlich weniger als die ganzen Teilzeit-, Mini-, Midi- und Zeitarbeitjobs.

Für 450 € arbeiten mag hier und da ein schönes Taschengeld sein.
Aber wer etwas für die (spätere) Rente braucht, hat dann das Nachsehen, wenn keine Rücklagen gebildet werden können.

Betriebe lehnen Langzeitarbeitslose, gerade beim aktuellen Facharbeitermangel, nicht wegen eines "schlechten Lebenslaufes" ab, sondern weil die Bewerber fachlich out oder ausweislich der Arbeitszeugnisse (oder auch im Bewerbungsverfahren) unzuverlässig oder anderweitig auffällig waren.

Wie sollen Langzeitarbeitslose vermittelt werden?

Das ist eines der großen Probleme am Mindestlohn. Bei 6€ wäre der ein oder andere Arbeitgeber wahrscheinlich gewillter einen etwas einarbeitungsintensiveren Kollegen einzustellen. Bei 12€ überlegt man sich das drei Mal.


DaWurzelsepp  22.08.2022, 14:25

Das sicher, bloß warum sollte jemand der nichts hat dafür arbeiten, wenn die Sozialleistungen besser sind.

Ist ja beim Mindestlohn schon fragwürdig...

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Apoka392  23.08.2022, 07:36
@DaWurzelsepp

Warum sollte Jemand der was hat diesen Anderen aushalten?

Was du nicht vergessen darfst, ist das Berufserfahrung und ein sich entwickelnden Lebenslauf auch irgendwann in besseren Gehältern enden kann.

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DaWurzelsepp  23.08.2022, 08:30
@Apoka392

Weil die Vorgaben so sind. Viele würden es nicht machen, wenn sie nicht müssten.

Ja kann, muss nicht. Und dann darfst du den Zeitraum und den Aufwand dafür nicht vergessen. Das ist für einige schlicht nicht rentabel.

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Ne man soll sie einfach ausbilden. Erst durch Praktikas die professionellen Vorlieben und Talente kennenlernen und dann ausbilden.