'Labrador hat ein freundliches Wesen und ist als Wachhund ungeeignet.'

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe selber ein Labradormädchen, das furchtbar verspielt und liebevoll ist. Sie lebt mit Kindern zusammen und würde nie zubeissen. Wenn sie nachts allerdings ein Geräusch hört, das nicht in den Alltag passt, beginnt sie zu knurren und zu bellen. Sie bleibt dann vor der Haustüre liegen. Ich denke, sie passt auf. Für den Hund ist seine Familie das Rudel. Dort wird aufeinander aufgepasst, das ist der Instinkt. Du sagst ja deinem Hund auch, er soll von der Straße runter oder von dort und dort weggehen, bringst ihn zum Tierarzt. Der Hund weiß also, was du für ihn tust - das heißt, im Ernstfall wird er dich natürlich beschützen, egal welcher Rasse er angehört. Aber nicht, wenn nur jemand vorbeigeht, für den du dich nicht interessierst, und der auch kein Interesse an dir hat. Dein Hund spürt deine Stimmung ganz genau. Wenn du vor jemandem Angst hast, beispielsweise, weil er dir schon seit einigen Minuten folgt; dann spürt das auch der Hund. Heißt, er ist auf der Hut, und im Ernstfall auch bereit dich zu verteidigen, so wie du es auch immer tust. Du bist sein Gegenstück, sein Ying Yang, auf das er Acht gibt. Es kommt auf deine Stimmung an - grüßt du freundlich den Nachbarn, wird ihn dein Hund auch anwedeln. Hast du vor jemandem Angst, ist dein Wauwau auf der Hut. Allerdings denke ich, dass du zB abend beim Spazierengehen oder auch zuhause keine Angst haben musst. Nur lebensmüde Leute würden auf jemanden losgehen oder wo einbrechen, wo ein Hund ist. Dein Hund beschützt dich schon alleine durch seine Existenz. Keine Sorge. Er würde für dich da sein. Wünschen euch einen schönen Tag - und immer schön die Schnauze feucht halten ;-)

VanillaHorse 
Fragesteller
 28.05.2014, 20:06

Danke, das war echt eine tolle und super hilfreiche Antwort! Habe mich sehr gefreut :)

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Jeder Hund (sofern er nicht gerade ein Traume hat oder Angst hat) wird sein geliebtes Frauchen (bzw. Herrchen) Im Notfall versuchen zu verteidigen. Es kommt natürlich auch daraufan wie du ihn Erziehst und wie der Hund als Welpe schon aufgewachsen ist.

Meine Meinung ist, dass es mit der Bindung des Hundes an seinen Menschen zusamenhängt wie sehr er bereit ist dich zu beschützen.

Hunde spüren deine eigene Stimmung und reagieren entsprechend darauf.

Mein Dackel-Mix hat mich nachts durch Bellen mal geweckt als ich die Haustür nicht richtig zugemacht hatte.

Von einer befreundeten Labby-Besitzerin habe ich gehört, dass ihr Hund den Einbrücher ablecken würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Naja, ich seh sowas überhaupt nicht von der Rasse abhängig. Die Hunde, die draußen andere anknurren und anbellen, oft sind das ja kleine Hunde, machen das oft aus Unsicherheit, einfach weil sie ihrem Halter nicht zutrauen die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Also ich würd das nicht wollen, dass mein Hund mich als schutzbedürftig sieht.

Ich hab ne Deutsche Schäferhündin, die ist sehr selbstbewusst und mutig, bei der Rasse sagt man ja auch immer die haben so nen Wach- und Schutztrieb - also meine hat überhaupt keinen, hier könnt en Einbrecher reinmarschieren, die würd erst nichtmal den Kopf heben und den dann fröhlich begrüßen. Ich hab die noch nie im Leben knurren hören. Dagegen aber meine ängstliche Mixhündin, die wufft und brummt durchaus mal wenn jemand am Gartentor ist oder jemand frontal auf sie zu geht. Aber wie gesagt - halt aus Unsicherheit.

Ich kenne jemanden mit nem Golden Retriever, und der bellt oft "seltsame" Leute zB mit Kapuze oder gekrümmter Haltung an, und, was für ein Zufall, der ist auch ein ängstlicher Hund.

Ich denke das ist zum größten Teil Sozialisationssache. Wenn ein Hund immer gelernt hat, dass jeder Mensch lieb und freundlich und toll ist - warum sollte der dann jemanden anknurren?

Hallo,

ein Labrador hat nicht besonders viel Wachtrieb, sprich er wird nicht so schnell melden wie zu.B. Vertreter der Spitzrasse, die Jahrzehnte lang darauf selektiert wurden. Acuh wird er sich eher weniger zum Schutzdienst eignen, da ihm ein "weiches" Maul zu eigen ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass z.B. ein unsicherer Labrador durchaus nach vorne gehen kann, wenn er sich bedroht sieht.

Wei Hunde sich im ernstfall verhalten kann man nur ganz schwer vorhersagen, allerdings sollte man sich keinen Hund anschaffen, weil man Angst hat alleine spazieren zu gehen. in erster Linie ist es der Besitzer, der den Hund schützen sollte und nicht umgekehrt.

Ich habe hier einen Labrador-Dalmatiner. Mix sitzen, bei dem ich mir sehr sicher bin, dass er im Falle eines Falles eher nach vorne gehen würde, als das Weite zu suchen. Das ist aber nicht so praktisch, wie es vielleicht klingen mag...