Kurz halten auf Gehweg, Radweg oder Fahrbahn?
Angenommen, ihr seid mit dem Auto unterwegs und wollt kurz halten, um irgendwo reinzugehen (bei einem Freund/in einem Büro etwas abgeben, ganz schnell etwas kaufen), vor dem Ort, wo ihr hinwollt, ist aber kein Parkplatz frei und es handelt sich NICHT um einen Notfall und ihr seid auch nicht mobilitätseingeschränkt.
Dann begibt man sich ja normalerweise auf die Suche nach einem ordnungsgemäßen Parkplatz, bis man einen gefunden hat.
Aber manchmal ist man ja nicht päpstlicher als der Papst und parkt trotzdem kurz davor, z.B. weil man sehr in Eile ist, obwohl das eigentlich ein NoGo ist.
(Ich meine jetzt nicht, dass man kurz jemanden ein- oder aussteigen lässt, sondern ich meine schon so etwas wie eine fünfminütige oder gar noch etwas längere Abwesenheit vom Auto).
Wenn ihr zu denen gehört, die so etwas in extremen Ausnahmesituationen schon mal tun (ich gestehe, dass ich das auch schon mal gemacht habe), WO würdet ihr das tun, wenn ihr das nächste Mal in die Versuchung kämt, wenn alle der drei folgenden Optionen möglich sind?
Auf der Fahrbahn (VORAUSGESETZT, KEIN RECHTS VON EUCH PARKENDES FAHRZEUG WIRD BLOCKIERT UND ALLE FAHRZEUGE DES FLIESSENDEN VERKEHRS KÖNNEN NOCH VORBEI), auf dem Radweg oder auf dem Gehweg?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
3 Antworten
Als Lieferant bin ich regelmäßig in dieser Situation. Wenn ich nicht ordnungsgemäß parken kann, dann halte ich auf der Fahrbahn mit Warnblinker. Falls zwischen parkende Reihe und Fahrspur noch eine Fahrradspur ist, lasse ich diese frei. Auch, wenn sich andere Autofahrer drüber aufregen und einen anecken, man solle weiter rechts stehen. Das ist mir egal, denn ich habe aus Autofahrer nicht das Recht, Fahrradfahrer zu gefährden. So etwas würde auch Polizei und Ordnungsamt nicht schmecken.
Ich finde, als Auto darf man andere Autos, aber keine Fußgänger oder Radfahrer behindern. Genauso kriege ich eine Krise, wenn Fußgänger mich blockieren, weil sie der Meinung sind auf der Fahrbahn, statt auf dem Gehweg zu laufen. Jeder sollte immer nur seinesgleichen blockieren.
Danke für diese Antwort und eine richtig coole Sicht auf die Dinge. Ich wünschte, viele würden sich dich an dem Punkt zum Vorbild nehmen.
Ich halte es genauso wie du.
Einschränkend muss ich nur sagen: Ich kenne ein paar Straßen, wo der Gehweg weniger als einen halben Meter breit ist, vielleicht 10 Prozent des Straßenprofils ausmacht und man als Fußgänger bei entgegenkommenden Fußgängern kaum eine andere Chance hat, als auf die Fahrbahn zu gehen. Aber solche Situationen verschwinden zum Glück mehr und mehr.
Aber nicht im Halte oder Parkverbot und nicht in zweiter Reihe.
Richtig. Im Parkverbot darfst du in begründeten Fällen bis 3 Minuten parken. Ansonsten musst du laufen. Schon meine Oma sagte dass Laufen gesund macht.
Weil so wie es dort steht es eine falsche Aussage ist, die korrigiert werden sollte, damit daraus niemand falsche Schlüsse zieht.
Die Abwesenheit eines Paragraphen, der auf Fahrbahnen generelles Halteverbot (Ausnahme Autobahn) ausspricht, sagt das.
Kommt eine Streife wird der Abschlepper bestellt und die Leerfahrt bezahlst du.
Das heißt, du lässt es grundsätzlich einfach bleiben und suchst dir einen ordentlichen Parkplatz? Denn auf der Fahrbahn ist ja überall Halteverbot, wenn nicht gerade ein Parkplatz frei ist.