Kulturelle Vielfalt ist Voraussetzung für das Verstehen des Eigenen?

4 Antworten

Na ja, ist ziemlich holprig formuliert, aber da ist was dran.

Also ich bin der Meinung, dass wir unsere Einstellungen und Meinungen nur dann hinterfragen und verstehen können, wenn wir mit unterschiedlichen Meinungen und auch Kulturen konfrontiert werden, damit wir erstens vergleichen, und zweitens ergründen und verstehen können.

Sicher gibt es für die Unterschiede in den verschiedenen Kulturen Gründe, die das alles erklären. Aber um das zu verstehen reicht es nicht, die augenblickliche Situation zu beobachten, sondern wir müssen uns dann auch mit der Vergangenheit und den Gründen befassen, die zu genau dieser Kultur geführt haben. ERst dann können wir diese Kulturen verstehen und uns im nächsten Schritt überlegen, ob wir das auch so wollen, oder ob es da bessere Lösungen gibt, auch für unsere iegenen einstellungen und unsere eigene Kultur. Nur durch Vergleiche und Überlegungen können wir unsere eigene Kultur weiterentwickeln und verbessern. Und um noch mal auf die Frage zurückzukommen:

Dadurch dass wir verstehen, wie andere Kulturen zu anderen Einstellungen und Verhaltensweisen führen, können wir darauf zurückschließen, wie unsere Kultur entstanden ist, woher die Einflüsse kommen und wie sich so Kulturen im Laufe der Zeit verändern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit kultureller Vielfalt konfrontiert, kann man die eigene Kultur besser wertschaetzen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Aoeteroaner  11.10.2021, 09:36

oder aber erkennen, dass die eigene Kultur durchaus auch ihre Schwächen und Seltsamkeiten hat! Will sagen, man kann Toleranz lernen!

1

Die Frage von Lisaanna und deren Tenor und die Antwort von Spielwiesen sind schon interessant.

Spielwiesen redet vom Kennlernen in anderen Ländern.

Die eigentlich Frage könnte man auch darauf reduzieren, was wir von kultureller Viefalt auf deutschen Boden halten, also "Multikulti".

Aoeteroaner  11.10.2021, 09:41

Also, es ist tatsächlich so, dass wir für derartige Erfahrungen früher weit reisen mussten, und dieses Privileg doch nur wenige Menschen hatten, die das allerdings dann tatsächlich bildete und toleranter machte. Man nannte sie früher hochachtungsvoll

Weltbürger

Die Reduzierung auf

Multikulti

zeigt dann doch die Angst derer, bei denen nicht ein Funke des 'Geistes eines Alexander von Humboldt, Goethe, Schiller oder wie die deutschen Dichter und Denker doch alle hießen, innewohnt! Kleingeister halt!

0
Felix968629  11.10.2021, 10:38
@Aoeteroaner

Was für ein Hochmut und Arroganz da aus dir spricht.

Meinst du denn, dass deine subtile Beleidigung besser ist als einen Menschen mit anderer Einstellung zu Problemen direkt als Idioten oder A ..... och. zu bezeichnen?

0
Aoeteroaner  11.10.2021, 10:47
@Felix968629

Nein, aber wenn wir Heute mal umschauen, dann ist die Unfähigkeit zur Toleranz durchaus ein großes Problem, das mittlerweile jährlich doch zu viele, viel zu viele Menschenleben fordert.

Und ja, so langsam hört da jegliches Verständnis bei mir auf! Obwohl ich die gründe sehr wohl verstehen kann, aber eben auch die Lösung kenne! Ist halt dann aber ne Tatsachenbeschreibung.

Klar, ich werde solche Leute nicht zum Umdenken bringen!

Ach ja, gegenfrage:

Kannst Du mir bitte einen einzigen Kommentar, oder eine einzige Antwort von mir in diesem Thread verlinken, in dem/der hier einer folgender Begriffe vorkommen:

Idioten oder A ..... och.

Allerherzlichsten dank für Deine großzügige, freundliche Hilfe!

0
Felix968629  11.10.2021, 11:57
@Aoeteroaner

Was soll diese Gegenfrage von dir?

Du hast offensichtlich nicht verstanden, oder willst es nicht, weil dir ein Argument fehlt, dass ich deine subtile Beleidung für ebenso schlimm halte wie deine extra noch einmal aufgeführten Standardbeleidigungen.

Rede dich nicht heraus. Man kann auch mir deiner "gewählten Sprache" uns gespitztem Mund andere beleidigen.

Was mir immer an dir und deinesgleichen "toleranten und weltoffenen" Schnackern auffällt, ist die absolute Intoleranz und das Unverständnis für Leute anderer Denkart.

Für mich sind Ballermannfans aus Deutschland oder England nicht Vertreter unserer Kulturen.

Aber ich lasse mir auch nicht einreden, dass die Bevölkerungsgruppen, die jetzt überwiegend hier (nicht als Touristen) ankommen, eine "kulturelle Bereicherung" seien.

Häufig kennen diese ihre eigene Kultur gar nicht und wenn, dann nur den Machoteil und den Hass auf Ungläubige, Juden und andere.

Ich mag Menschen auf Augenhöhe.

Ich mag aber weder Deutschassis, noch Zuwanderer auf dem gleichen Niveau oder mit einer merkwürdigen Sozialisation

0
Aoeteroaner  11.10.2021, 12:26
@Felix968629

Es geht nicht um Leute anderer Denkart! Was hinter solchen Sprüchen wie

Multikulti

steckt ist nämlich genaudie Art von emotionaler, primitiver Stimmungsmache, die nämlich genau ein sachliches nachdenken, und eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema verhindert! Das ist nämlich genau das Schimpfwort, mit dem jegliche Diskussion und jegliche Sachliche Annäherung an das Thema verhindert.

Interessant finde ich jedoch, dass genau die Leute besonders laut aufschreien, wenn man ihre Unfähigkeit sachlich zu argumentieren mit genau den gleichen Mitteln bloßstellt!

Wie lautet doch ein urdeutsches Vormultikultisprichwort?

Getroffene Hunde bellen!

0

In den Jahren, als ich in Frankreich gelebt habe, konnte ich durch tiefe Einblicke in Verhaltensweisen Einheimischer in vergleichbaren Situationen, in Gebräuche, Überzeugungen usw. gute Vergleiche zu meiner jeweils eigenen Position ziehen.

Nicht zuletzt beim Kochen und Essen, Geschmäckern und Vorlieben war es auch spannend zu erleben, wie sich meine Vorlieben in Richtung der französischen entwickelt haben.

Später dann habe ich diese Beobachtungen bei verschiedenen großen Reisen fortgesetzt.

Für kulturelle Eigenheiten gibt es immer geschichtliche Gründe. Erst, wenn man die versteht, erkennt man, warum solche Unterschiede existieren.

Aoeteroaner  11.10.2021, 09:34
Später dann habe ich diese Beobachtungen bei verschiedenen großen Reisen fortgesetzt.

Erklärst Du mir bitte, wie Du durch Beobachtungen

als ich in Frankreich gelebt habe, konnte ich durch tiefe Einblicke in Verhaltensweisen Einheimischer in vergleichbaren Situationen, in Gebräuche, Überzeugungen usw. gute Vergleiche zu meiner jeweils eigenen Position ziehen.

also konkret die tiefen Einblicke gewinnen konntest? Wie kannst Du durch reine Beobachtung die geschichtlichen Gründe finden? Wie erschließen sich aus reinen Beobachtungen diese Zusammenhänge, damit sie verständlich werden?

Für kulturelle Eigenheiten gibt es immer geschichtliche Gründe. Erst, wenn man die versteht, erkennt man, warum solche Unterschiede existieren.
0
Spielwiesen  11.10.2021, 11:12
@Aoeteroaner

Gute Frage! Das kann ich dir sagen: Bei meinen Reisen habe ich Kontakt zu Einheimischen gesucht, war z.T. in deren Familie untergebracht und habe deren Umfeld erlebt.

Der Alltag dort bot Vergleichsmöglichkeiten, wie keine Pauschalreise sie ermöglicht. In Gesprächen, beim Kochen u. gemeinsamem Essen, ihrem Umgang mit den Kindern, Regeln und bei Unterhaltungen und Unternehmungen bekommt man so allerhand kulturelle Einblicke. Schließlich ist die Familie die kleinste kulturelle Einheit einer Gesellschaft..◇

Geschichtliche Hintergründe: darüber und über mögliche Anknüpfungspunkte zur eigenen Geschichte weiß man besser schon vor so einer Reise bescheid (speziell als Deutscher).

Beobachten allein ist nicht genug für die Kommunikation. Alles ist natürlich auch eine Frage der Sprachkenntnisse, des gegenseitigen Verstehenwollens sowie dessen, mit wie wachem Geist man an solche Begegnungen herangeht. Humor - hätte ich fast vergessen..Jeder Mensch legt auch auf unterschiedliche Erkenntnisse wert!

Beantwortet das soweit deine Rückfrage?♤♧◇

0
Aoeteroaner  15.10.2021, 01:48
@Spielwiesen
Beantwortet das soweit deine Rückfrage?

nein, leider nicht. Im Grunde hast Du nur wiederholt, was wir eh schon wussten. Der einzige neue Ansatz ist

Geschichtliche Hintergründe: darüber und über mögliche Anknüpfungspunkte zur eigenen Geschichte weiß man besser schon vor so einer Reise bescheid

Für derartige Einschätzungen und Beobachtungen reichen geschichtliche daten alleine nicht, auch Kenntnisse in den Sozialwissenschaftes sind notwendig, um den Einfluss und die Auswrikungen historischer Ereignisse auf die Kultur bewerten zu können, damit sie verständlich werden können.

Dass Du mit Familienanschluss natürlich mehr von einer fremden Kultur sehen kannst, als Touristen, ist natürlich klar. Zum verstehen gehört aber wirklich deutlich mehr.

0