Kostenübernahme für Trans-OP's ungerecht?

8 Antworten

Hallo,

wenn ein "krankheitswertiger Leidensdruck" vorliegt und die entsprechenden OPs geeignet sind, das Leid zu lindern, bekommen auch cis Personen entsprechende Behandlungen von den Krankenkassen erstattet. Aber nur wenn eine pschotherapeutische Behandlung von mindestens sechs Monaten den Leidensdruck nicht lindern konnte.

Die Krankenkassen finanzieren sich übrigens nicht aus Steuergeldern.

Hierbei handelt es sich jedoch um keine medizinisch notwendigen Eingriffe, da Transpersonen idr. körperlich gesund sind.

Die medizinische Notwendigkeit richtet sich nicht ausschließlich nach dem körperlichen Zustand.

Damit sind es reine Schönheits-OP's, für eben solche müssen andere Menschen bezahlen, Transpersonen bekommen diese einfach bezahlt.

Auch "reine" Schönheits-OPs können durchaus von der Krankenkasse übernommen werden - wenn eben eine Indikation hierfür besteht.

von Ihren Steuergeldern bezahlen muss.

Nun, Krankenkassenbeiträge sind keine Steuern.

Es gibt Menschen, die wirklich auf Operationen angewiesen sind, bspw. durch Unfälle.

Und auch diese werden operiert und die Kosten entsprechend von der Krankenkasse übernommen. I don't see the problem.

Wie ist eure Meinung dazu?

Wer sich unbedingt an dem Thema stören will, wird etwas finden, woran er sich stört.

LG

Naja, die Operationen und sonstigen Maßnahmen sind dazu gedacht, um die Dysphorie zu lindern, die häufig mit der Transidentität einhergeht. Insofern sind sie auch medizinisch notwendig, da sie den entstandenen Leidensdruck eindeutig lindern.

Das sind also keine Schönheitsoperationen. Für die müssten auch trans Personen selbst zahlen. Beispielsweise bekommt eine trans Frau einen Brustvergrößerung auch nur von der Krankenkasse übernommen, wenn durch die Hormontherapie kein nennenswertes Wachstum erzielt werden konnte.

Des Weiteren haben die Krankenkassenbeiträge nichts mit den Steuern zu tun. Und im Laufe des Lebens zahlt ein Großteil der Menschen ohnehin selbst mehr ein, als sie in Anspruch nehmen (Stichwort: Solidaritätsprinzip).

Hierzu noch ein Beispiel:

Ich habe 2023 eine Mastektomie vornehmen lassen. Kosten lt. Krankenkasse ca. 5500€. Davor habe ich 5 Jahre lang monatlich etwa 120€ an Krankenkassenbeiträgen (studentische Versicherung) gezahlt, ohne dass ich während dieser Zeit großartig beim Arzt war oder andere Kassenleistungen in Anspruch genommen habe. Da haben sich also nur während dieser 5 Jahre ca. 7200€ angesammelt und die Behandlung, die durch die Krankenkasse übernommen wurde, habe ich so letztlich doch irgendwie selbst bezahlt.

Insofern: Jeder bekommt die Behandlung, die er benötigt, und im Endeffekt zahlt man es ja sowieso aus eigener Tasche, sofern die Summe nicht exorbitant hoch ist (was sie bei geschlechtsangleichenden Maßnahmen faktisch nicht ist).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans
Hierbei handelt es sich jedoch um keine medeizisch notwendigen Eingriffe, da Transpersonen idr. körperlich gesund sind.

Es geht nicht immer um körperliche Gesundheit bei "medizinischer Notwendigkeit".

Bei trans* Menschen liegt meistens ein enormer Leidensdruck vor. Dieser ensteht durch die Dysphorie; also das Unwohlsein mit dem eigenen Körper. In dem Fall sind geschlechtsangleichende Operationen und Maßnahmen die einzige Methode diesen Leidensdruck zu lindern bzw. vollkommen davon befreit zu werden. In so einem Fall ist es also durchaus medizinisch notwendig.

Übrigens bekommen cis Menschen solche, wie du es nennst "Schönheits-OPs" ebenfalls erstattet, wenn ein solcher Leidensdruck vorliegt. Hast du nicht recherchiert, oder willst du hier nur deine Meinung bestätigt bekommen?

Transpersonen bekommen diese einfach bezahlt.

"Einfach" schon mal gar nicht. Trans* Menschen müssen sehr viele Schritte durchlaufen, bevor sie angleichende Maßnahmen vornehmen lassen können.

von Ihren Steuergeldern bezahlen muss.

Seit wann werden Krankenkassenbeiträge von Steuergeldern finanziert? Gesetzliche Krankenkassen werden vom Staat und durch andere Einnahmen finanziert. Für eine private Versicherung zahlt man übrigens selbst Beiträge.

Also mach dir da mal keine Sorgen.

Es gibt Menschen, die wirklich auf Operationen angewiesen sind

Ja, trans* Menschen sind wirklich auf solche Eingriffe angewiesen. Und alle anderen Menschen kriegen ja Gott sei Dank auch ihre Operationen gezahlt. Da musst du dich überhaupt nicht beschweren.

Zumal es dir völlig egal sein kann, was anderes Menschen mit ihrem Körper machen. Geht sich nichts an, und gut ist.

Was ist eure Meinung dazu?

Du scheinst eine Obsession mit dem Thema zu haben. Ist dir langweilig, oder hast du nichts besseres zu tun, als dich darüber aufzuregen?

Es ist gut so, wie es geregelt ist. Trans* Menschen machen genug durch.

Hierbei handelt es sich jedoch um keine medizinisch notwendigen Eingriffe, da Transpersonen idr. körperlich gesund sind.

Doch, sie werden nur übernommen, wenn sie medizinisch notwendig sind. Darum muss man auch Gutachten/Indikationsschreiben vorlegen.

Hierbei geht es aber ober eine psychische Notwendigkeit.