Kopfbedeckung für Frauen, wo Angaben in der Thora?
Hallo,
sowohl in der jüdischen Religion, als auch in der islamischen und in der christlichen Religion ist das Tragen einer Kopfbedeckung für Frauen Tradition.
Für die Christen gibt es hierzu in den Paulusbriefen des Evangeliums den Hinweis für Frauen, ihren Kopf zu bedecken.
Bei den Muslimen steht dazu etwas im Koran.
Aber ich habe noch keinen Abschnitt aus der Tora gefunden, wo geschrieben steht, dass die jüdischen Frauen eine Kopfbedeckung tragen sollen.
Kann mir jemand dazu den entsprechenden Abschnitt aus der Thora nennen und auch einen Link dazu geben?
Vielen Dank.
4 Antworten
Bei 1.Mose 24/65 könnte man etwas passend auslegen, "Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich." es muss bekannt gewesen sein, daß ein "Schleier - Umhang" etwas nützt... schließlich wurde ja nicht alles notiert, was möglich gewesen sein könnte, so viel Zeit hatten die Dichter eher nicht.
Dürfen tut jeder
Wer einer Glaubensrichtung angehört, der darf sehr vieles nicht. Ganz im Gegenteil sogar, vieles ist einfach verboten, (isl. "haram"), anderes ist missbilligt, (isl. "makruh"), weiters ist Pflicht, "du sollst - musst", die "zehn Gebote" gehören dazu, im Islam die "fünf Säulen". "Du darfst", eben das sollte man sich genau überlegen, schließlich gehört zuerst das "ich will" davor, was die Absicht voraussetzt und das zur Tat wird, wenn man will und tut.
Das "Wollen" des Gläubigen, der diese Sache nicht auf die leichte Schulter schiebt, soll doch dem entsprechen, was sein Glaubensverein, zu dem er gehört, gemäß seinen Auslegungen der Schriften, die für ihn sein Gesetz bedeuten, ihm als ein Bild zeigt, ein schon vorhandenes, "Vorbild" wäre z.B. Jesus, oder andere "Heilige", im Islam Mohammed, so ist es auch seine Pflicht, seinen "Vorbildern" nachzueifern, und eben dann wird dieses "ich will" kein "ich darf" mehr.
Was solcher Gläubige darf, er "darf" sein "Wollen" zu dem machen, was andere Leute von ihm wollen, er soll auch so denken, so daß er wähnt, daß das, was er "will", ganz genau das wäre, was er so tun würde, wären es die eigenen Ideen, die ihn dazu gebracht haben, zu tun, was er jetzt tut. Von einem wirklichen "ich darf" ist dann dieser bedauernswerte Mensch mindestens so weit weg wie die Erde von der Andromedagalaxie. Er begreift das nur nicht, weil ihm seine Ängste den Weg dazu verbaut haben, Ängste, die ihm eingeredet wurden, und wofür es keine wahrhaften Gründe gibt. Religion ist ein einziges Drama ohne guten Ausgang.
Mit "dürfen tut jeder" meinte ich natürlich Dinge, die nicht verboten sind. Es ist nicht verboten, Kopftücher zu tragen oder Kamele zu reiten. Das heisst aber noch lange nicht, dass man es tun MUSS! Oder auch nur soll.
Es gibt im AT nicht den Hauch eines Gebotes, Kopftuch zu tragen.
Es gibt unendlich viele Versionen dieser Bücher, egal ob Thora, Khoran oder Bibel.
Zur Not kannst du selber eine Version schreiben und reindichten was du willst, so wie es die Religionsführer schon seit tausenden Jahren machen.
Es gibt nicht "die richtige Version". Es sind ausgedachte Geschichten.
Für die Christen gibt es hierzu in den Paulusbriefen des Evangeliums
Nur zur Klärung:
Die Paulusbriefe gehören nicht zum Evangelium. Das Evangelium sind die vier ersten Bücher des NT, also Lukas, Markus, Matthäus und Johannes, nicht aber die Paulusbriefe.
Im Judentum wird es aus der Zeremonie der "sotah" (der Ehefrau, die von ihrem Mann verdächtigt wird, fremd gegangen zu sein) abgeleitet.
Das ist kein Gebot und kein Befehl, sondern eine Beschreibung dessen, was sie tat. Da steht auch "sie stieg vom Kamel", müssten Jüdinnen deshalb heute noch Kamele reiten?