Kopfbedeckung Frauen - Judentum?

2 Antworten

Nein, vor der ersten Ehe hat eine Frau oder ein Mädchen laut Halacha (jüdisches Religionsgesetz) keine Verpflichtung, sich die Haare zu bedecken.

Nach der ersten Ehe, (für geschiedene Frauen oder Witwen) ist es umstritten... manche machen es, andere nicht...

Es geht darum, die Haare zu bedecken, es ist etwas anderes als die Kippa bei Männern... Man kann dafür einen Hut, ein Tuch oder auch eine Perücke nehmen. Letzteres ist in der "ultra-orthodoxen" Welt weit verbreitet.

YumiChan18 
Fragesteller
 06.12.2021, 17:35

gibt es dennoch jüdinnen die sich dazu entscheiden, vor der ehe eine kopfbedeckung zu tragen auch wenn es nicht die halacha vorschreibt? oder ist es eher unüblich?

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Nur bei Orthodoxen und Ultraortodoxen ist das der Fall. Ich habe nochmal nachgesehen und habe meine Vermutung bestätigt gefunden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tichel

Ich habe das noch nie beobachten können. Ich lebe in St. Louis in einem Stadtteil, welcher an einen anderen angrenzt, der "University City" benannt ist,weil in diesem das Universitätsviertel liegt; kurz U-City un von Einheimischen auch "Jew - City" genannt wird, was nicht etwa "rassistisch" ist [um Krakeelern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen], sondern weil in diesem Stadtteil die meisten Juden leben und alle Supermärkte auf deren Bedarf eingestellt sind.

Dort sieht man zwar öfter mal orthodoxe Juden, die Schläfenlocken tragen aber Frauen mit "Tichl" nie. Die Kippa bei Männern hingegen, gehört zum normalen Strassenbild.

YumiChan18 
Fragesteller
 06.12.2021, 01:42

tragen es die orthodoxen auch schon vor der hochzeit oder nicht?

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Freaking0ut  06.12.2021, 16:02

Die Frauen müssen die Haare nicht unbedingt mit einem Tuch abdecken. Viele tragen einen Sheitel (Perrücke), was du wahrscheinlich nicht identifizieren kannst.

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Sterntaler927  06.12.2021, 16:12
@Freaking0ut

Ich weiss und ich kann auch eine Perücke von Echthaar unterscheiden . Und, wie das in einer Stadt, wie der unsrigen nicht ausbleibt, lernt man auch viele von ihnen persönlich kennen. - Hier läuft nichts so streng. Sie sind zwar Juden, feiern auch ihre Feste - aber in erster Linie sind sie Amerikaner. Anderswo mag es durchaus anders gehandhabt werden.

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