Konrad Lorenz - Theologische Antropologie

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m kommt im Hebräischen – von "adamah". Und "Adamah" ist der Erdling. Er ist aus Erde geschaffen, von der Erde leben wir und von den Produkten der Erde – und zur Erde müssen wir zurückkehren. Dies steckt in dem Namen "Adam"
Die Bibel spricht von Adam, also vom Menschen. Das heißt, er steht für alle Menschen: Er ist keine Person, der andere untergeordnet werden. Stattdessen wendet sich der Gott der Bibel von Anfang an, an alle Menschen und damit eben auch an die einfachen Menschen. Das ist kein Eigenname und am Anfang in den ersten Kapiteln erscheint er auch einfach als die Figur, das Geschöpf, das keinen Namen hat, das ganz schlicht "Mensch" genannt wird. Eine der Szenen am Anfang der Bibel ist , wie Adam den vorbeiziehenden Tieren Namen gibt. Hierbei können wir
viel über die Geschichte der Menschheit lernen: Er sucht
unter den Tieren eine Gefährtin. Er gibt den Tieren ihren Namen und dennoch bleibt ihm diese schreckliche Sehnsucht: Es war keine Gefährtin für ihn unter den Tieren dabei. es geht um die Frage, was der Mensch eigentlich ist. Das sind 70, 80 Jahre Leben aus meinetwegen 60 Kilo Erde, Lehm bzw. Materie.Hinzu kommen noch fünf, sechs oder sieben Liter Flüssigkeit wie Wasser und Blut. Aus diesem Klumpen hat Gott den Menschen geformt. Er schuf zunächst Mann und Frau in einer Gestalt. Das bedeutet die Gleichberechtigung der Frau, die sich aus dieser Textstelle ableiten lässt. Ich weiß natürlich, dass es noch verschiedene andere Kapitel gibt, die uns das erzählen, aber das ändert alles nichts an der Botschaft, dass alle Menschen gleich sind. In diesem Klumpen, aus dem der Mensch geschaffen wurde, befindet sich noch kein Geist. Das macht der "ruach", also der Geist Gottes. Wir finden das dann später beim Propheten Ezechiel auch wieder. Dort geht es im Kapitel 37 um eine Auferstehung mit einem großen Heer von Menschen, die aber auch alle nur Materie sind, bis der Geist Gottes über sie kommt. Irgendwann müssen wir zurück zur Erde. Heute nennt man das Recycling. Dem Bibelleser entlockt das aber höchstens ein müdes Lächeln, denn es war von Anfang an immer schon so gewesen. Es ist dann erst dieser göttliche Funke, der aus diesem Klumpen Materie einen schönen, einen liebenswerten Menschen macht. Der Klumpen selbst geht dorthin zurück, woher er gekommen ist.

K.Lorenz - Theologische Anthropologie

K.Lorenz als Vertreter des biologischen Fatalismus,angeborene Erkenntnis-und Veraltensmängel können nicht überwunden, weswegen die Menschheit einer menschengemachten Katastrophe entgegen geht. Der Mensch ist dem Veränderungs-und Zerstörungspotential der modernen Technik nicht gewachsen und verliert deshalb die Kontrolle darüber.

Dagegen steht im Zentrum der theologischen Anthropologie der Mensch, der einen freien Willen besitzt .Besitzt die Fähigkeit, durch Liebe zu Gott, seinen Erkenntnis-und Verhaltensmangel entscheidend zu ändern.

Das sind nur ein paar Zeilen zur gedanklichen Anregung und sind vollkommen unvollständig.