Konkurrenz bei Pantoffeltierchen?

1 Antwort

Ist das nur die halbe Aufgabe? Von Konkurrenz kann ich da nämlich nicht viel erkennen, wenn es nur um Reinkultur geht.

Wo genau liegen deine Verständnisschwierigkeiten? Welche eigenen Lösungsansätze hast du schon?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
SmokeG 
Fragesteller
 01.03.2023, 14:37

1. Vergleiche die beiden Kurvenverläufe.

Die Kurvenverläufe ähneln sich. Die Paramecien-Arten vermehren sich zunächst nur langsam (Tag 1 -3). Danach erfolgt eine starke Zunahme der Individuenzahl (Tag 4 - 10).

Ab etwa dem 12. Tag stagniert der Wert für die Menge an Tieren. Sie liegt bei P. caudatum bei etwa 200 (rel. Menge). P. aurelia erreicht am 12. Tag den höchsten Wert von etwa 210, sinkt dann langsam ab auf ca. 200 (rel. Menge).

2. Erkläre den waagrechten Verlauf der Kurven.

Ab dem 12. Tag verändert sich die Individuenzahl kaum. Die Vermehrungsrate entspricht der Sterberate der Tiere. Gründe hierfür könnten z.B. Nahrungsmangel, Platzmangel sein. Es liegt innerartliche Konkurrenz um Umweltressourcen vor, da die

Tiere die gleichen Ressourcen nutzen

3. Beschreibe, wie es dir gelingen konnte, bei Paramecium caudatum die Zahl der Tiere ab dem 12

Tae zu erhöhen.

Die Tiere konkurrieren um Umweltressourcen (z.B. Platz, Nahrung). Erhöht man das Angebot an Ressourcen, wäre eine stärkere Vermehrung wieder möglich. So könnte man mithilfe eines größeren Kulturgefäßes mehr Platz schaffen oder durch Zufüttern das Nahrungsangebot erhohen

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Darwinist  01.03.2023, 14:45
@SmokeG

Na, das klingt doch gar nicht schlecht! Deine Überlegungen sind soweit richtig. Bei der Beschreibung der Kurven denke vielleicht auch an das logistische Wachstum. Paramecium ist ja ein Einzeller, vermehrt sich also vegetativ durch Zellteilung. Das Wachstum erfolgt also zunächst langsam und dann sehr schnell, weil die Zellen sich exponentiell vermehren: erst eine Zelle, dann zwei, vier, acht, 16, 32, 64, 128, 264, 512 usw. bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist, weil ja das Nahrungsangebot endlich ist.

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