Kommunismus, Sozialismus und Kapitalismus?

2 Antworten

Dafür reicht ein Satz:
"Im Sozialismus haben alle einen Vogel, im Kapitalismus hat jeder einen Vogel".

Kommunismus ist eine Utopie die nirgends auf diesem Planeten versucht wurde.
Sozialismus wurde probiert und vollends vergeigt.
Kapitalismus ist ein Irrtum, aber irrte der Mensch einmal nicht?

Allein gemeinsam ist, dass es ökonomische Konzepte sind, keine politischen. Nur sind Politiker nunmal keine Ökonomen und wenn sie es wären, wäre das Ergebnis auch kein besseres.

Alle Variieren stark je nach auslegung, aber grundsätzlich:

Kapitalismus = uneingeschränkte Marktwirtschaft (welche sich selbst überlassen normalerweise in Monopolen oder Oligopolen usw. mündet).

Sozialismus = Der Staat verfügt über die Produktionsmittel (bestimmt also über Produktion von Gütern)

Kommunismus = Es gibt keinen Staat (normalerweise eingeleitet durch eine sog. "Diktatur des Proletariats / der vielen", also durch das Volk als Regierung), die Menschen Leben in sog. Kommunen, man Handelt, es gibt kein geld, keine Klassen (alle sind gleich Reich bzw. gleich arm respektive keines von beiden), ...

voayager  02.05.2016, 22:26

deine Definition ist falsch. Der Kapitalismus muß nicht per se in eine Marktwirtschaft einmünden, auch eine Planwirtschaft mit Privatbetrieben ist möglich ,so geschehen im Hitler-Faschismus.

Im Sozialismus verfügt nicht nur der Staat über Produktionsmittel, siehe die LPGs und Kolchosen, die genossenschaftlich waren.

Im Kommunismu werden nicht alle gleich arm oder reich sein, denn es gilt die Maxime: jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen. Da die Fähigkeiten der Menschen stets unterschiedlich sein werden, wird dem Tüchtigferen und Qualifiziertren etwas mehr an Konsum wohl zugestanden, als denen, die diese Attribute nicht vorweisen.

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gnhtd  02.05.2016, 23:32
@voayager

en contraire:

"Der Kapitalismus muß nicht per se in eine Marktwirtschaft einmünden..." 

Also mal Grundlegend: Kapitlaismus und Marktwirtschaft sind zwei Begriffe die verschiedenes bezeichnen - so kann eine Marktwirtschaft z.b. eher frei / libertär / kapitalistisch sein oder eher reguliert. Das ist mal das eine. Zum anderen habe ich sowieso etwas anderes gesagt, als du schreibst. Der Kapitalismus selber ist freie Marktwirtschaft und mündet nicht in eine, sondern kann bzw. würde sich selbst überlassen in Marktmonopolen, Oligopolen usw. übergehen (genauer noch: durch ein Eliminationsverfahren in der Konkurrenz). 

In dem Sinne also komplett an mir vorbei, der Kommentar...

"...auch eine Planwirtschaft mit Privatbetrieben ist möglich ,so geschehen im Hitler-Faschismus."

Hitler's Wirtschaft war etwas anderes als eine Planwirtschaft mit Privatbetrieben. Sie funktionierte wie ein Gemisch von Keynesianismus (eine Art von Kapitalismus), Sozialismus und Faschismus - um mich mal verständlicher zu halten. Es war nicht so, dass etwa irgendein Bundesstaat irgendein Gut bei der Administration beantragte - hier gab es die Güterverteilung durch mehr oder weniger freie Transaktionen. Ein Sozialistischer Aspekt währe etwa wie die Nazis Dinge wie das Bildungswesen handhabten. Faschismus zeigte sich etwa in den Enteignungen von Linken und Juden, deren Eigentum sowie Firmen zwangsverkauft resp. anderen Firmen angeschlossen wurden.

Man könnte dazu mehr schreiben, aber ich belasse es mal dabei.

"Im Sozialismus verfügt nicht nur der Staat über Produktionsmittel, siehe die LPGs und Kolchosen, die genossenschaftlich waren."

Hierbei kommt es wirklich darauf an, welchen Sozialismus du meinst wenn du von Genossenschaften redest. 

Kolchosen und Sowchosen währen etwa Beispiele indirekter Gewalt des Staates auf Betriebe durch Zwangskollektivierung wie man sie von der CCCP kennt. 

Redet man aber von Sozialismus als solchen so ist irgendein verfügen des Staates über Produktionsmittel fester Bestandteil der Definition.

"jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen"

Das ist richtig, allerdings setzt dieses Maxim die Gleichheit dahingehend voraus, als dass niemand ungleich Belohnt wird. Es gibt also kein arm oder reich, da niemand soz. 'mehr bekommt'. In den Bedürfnissen variieren die meisten Menschen nicht so stark, als dass ungleicher Wohlstand entstünde. 

Wenn es um die Fähigkeit geht, so ist hierbei auch eher gemeint 'was kann jemand?'. Man kann das durchaus verschieden interpretieren, aber gemeint währe soweit ich es sehe, was jemand machen kann (nach seinen Fähigkeiten) und nicht was für jemanden gemacht werden soll (nach dem, wozu jemand fähig ist).

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ich hoffe, dass ich verständlich genug geschrieben habe. Bei so einem Thema ist schriftliche Diskussion eigentlich eher unbedarft, aber was soll's.

ps: wie geschrieben je nachdem Variieren Definitionen stark. Es gibt jedoch schon eher feste Begriffe oder Bestandteile davon (kann man auch Googeln).

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