Kommt es in der Astrologie gar nicht auf das Sternzeichen an, sondern an welchem Haus das Sternzeichen bei der Geburt wahr?

Die Sternzeichen formen keinen Charakter. Es ist zwar ein bisschen was dran an den Sternzeichen, aber das taugt eben nicht, um gleich über das Sternzeichen auf den Charakter eines Menschen schließen zu können.

Was die Astrologen hingegen machen, das ist ja wieder was ganz anderes, denn die deuten ja ein geozentrisches Modell, das Radix. Das Radix als geozentrisches Modell ist praktisch die wissenschaftliche Variante der Astrologie, während die Sternzeichen als solche wahrlich nur ein Aberglaube sind.

Das Sternzeichen wird zwar auch von den Astrologen mit berücksichtigt, allerdings lesen die Astrologen auch den Untertypen zum Sternzeichen. Es gibt also ganz viele, so um die hundert Untertypen zu jedem Sternzeichen und die Astrologen können diese dem Radix entnehmen, was die Naturwissenschaftler ganz nebenbei bemerkt, nicht können, weil das eben eine Wissenschaft für sich ist.

Und bei der Bestimmung dieser Untertypen, da kommt es natürlich auf diese individuellen Faktoren im Radix an: Der Aszendent zum Beispiel, als der individuellste Punkt im Horoskop und dann natürlich auch die Häuserspitzen in den jeweiligen Tierkreiszeichen. Die Häuserspitzen geben dem Radix letztlich eine ganz individuelle Note, den diese ändern auch alle 4 Minuten ihre Position.

Es kommt auf sehr viele Sachen an. Das Sternzeichen ist die Basis. Das Haus gibt dieser Basis einen gewissen Ausdruck und alle anderen Planeten, in den Zeichen und Häusern, bilden den Charakter, auf dem Fundament des Sternzeichens sozusagen.

Dennoch gibt es an einem Menschen weit aus mehr als die Astrologie sagen kann. Sowas sind immer Klassifikationen. Genauso wenig, wie du alle Frauen/Männer in einen Topf werfen kannst. Dennoch gibt es eben Tendenzen. Bloß hat die Astrologie (was das Sternzeichen betrifft) statt wie beim Geschlecht zwei, eben zwölf Möglichkeiten.