kommen eigentlich evangelen katholen und orthodoxe laut der bibel in den himmel oder nur eins davon?

12 Antworten

Auf evangelisch, katholisch, orthodox, freikirchlich usw. kommt es dabei - nach der Bibel - nicht an.

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Dann kommen wir auch in den Himmel. Das ist wirklich wunderbar!

Weder noch.

Der Kernpunkt ist,

  • ob jemand erkennt, dass er bisher nicht so gelebt hat wie Gott es möchte und
  • seine Sünden bereut
  • anerkennt, dass Gott nur aus Gnade diese Sünden verzeiht und Jesus Christus für diese Sünden am Kreuz gestorben ist
  • bereit ist sein Leben in die Hand Gottes zu legen
  • und einen neuen Lebensweg einzuschlagen

Das nennt sich Bekehrung oder Wiedergeburt.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. - Johannes 3,16
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" - 1. Johannes 1,9

https://www.youtube.com/watch?v=EcFKiR_DqNI

https://www.youtube.com/watch?v=vqQIWa4gwG0

https://www.youtube.com/watch?v=WisNexMfQRg

Hallo keineahnung1919,

nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Glaubensgemeinschaft entscheidet darüber, ob jemand in den Himmel kommt. Und außerdem: Die meisten treuen Christen werden gar kein Leben im Himmel bekommen, sondern hier auf der Erde! Hier sind nur zwei Aussagen, die das bestätigen:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen völlig unbekannt.

Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach, z.B. als er zu seinen Jüngern sagte: "Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid" (Johannes 14:2,3). Mit dem "Hause meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen.

Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung: "...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden.

Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern: " Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30).

Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel: "Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht.

Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21). Kannst Du Dir vorstellen, wie schön es sein wird, wenn es auf der Erde keine bösen Menschen mehr geben wird?

LG Philipp

Woher weiß jemand, ob er oder sie die himmlische Berufung hat? 

Die Antwort darauf wird aus dem Brief des Apostels Paulus an die „zu Heiligen Berufenen“ in Rom deutlich. Weiterhin schrieb Paulus ihnen: 

„Ihr habt nicht einen Geist der Sklaverei empfangen, der wieder Furcht hervorruft, sondern ihr habt einen Geist empfangen, den Gott gibt, um uns als seine Söhne anzunehmen. Durch diesen Geist rufen wir aus: ‚Abba, Vater!‘“ (Röm. 1:7; 8:15). 

Gott macht also durch seinen heiligen Geist deutlich, dass jemand die himmlische Berufung hat (1. Thes. 2:12). Gott beseitigt jeden Zweifel aus dem Sinn und dem Herzen derer, die er zu Leben im Himmel eingeladen hat (1. Joh. 2:20, 27). Gesalbte Christen brauchen niemand, der ihnen bestätigt, dass sie gesalbt sind. 

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Römer 5:12 — „So wie durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich der Tod so unter allen Menschen ausgebreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten ...“.

Der Tod kam durch Adams Sünde. Er kam nicht von Gott.

Vers 19: „Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen viele zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen viele zu Gerechten gemacht werden.“

Die Lösung des Problems, um vom Tod befreit zu werden, ist Jesus. Einige werden himmlisches Leben erlangen. Aber die meisten werden auf der Erde ewig leben können. 

In Römer 8:16 wird beschrieben, wie diejenigen mit himmlischer Hoffnung das merken: „Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“

Wie bezeugt Gottes Geist das? Jesu Antwort in Apg. 1:5: „ihr werdet in wenigen Tagen mit heiligem Geist getauft werden“. Das geschah dann auch: Auf 120 Jünger wurde der heilige Geist ausgegossen. Das war spektakulär, denn plötzlich konnten sie in Fremdsprachen predigen, ohne sie je gelernt zu haben (Apg. 2, ab Vers 2). 

Wie ging es nach diesem Ereignis weiter? Das können wir in Apg. 2:37, 38 und 41 nachlesen. Es wurden 3000 getauft. Auch sie empfingen heiligen Geist. Es gab aber kein spektakuläres Ereignis mehr.

Gab es den heiligen Geist immer am Tag der Taufe? Nein. Das erfahren wir aus Apg. 8:14-17. Es wurde getauft. Aber der heilige Geist wurde erst später „nachgereicht“.

Das ist bis heute nicht anders. Erst die Taufe. Dann haben die Betreffenden die Gelegenheit, durch ihren Lebenswandel zu beweisen, ob sie der himmlischen Hoffnung würdig sind. Erst dann wählt Gott einige von ihnen zu himmlischem Leben aus. Gemäß 1. Joh. 2:20 sind sich die Betreffenden sicher, dass sie mit heiligem Geist gesalbt sind und himmlische Hoffnung haben:

„Und ihr habt eine Salbung, die ihr von dem Heiligen bekommen habt, und ihr alle kennt die Wahrheit.“

Sollte jemand fragen, ob er dazugehört, dann ist die Antwort einfach: NEIN! Würde er dazugehören, würde er es wissen, und braucht nicht fragen.

Wer das nicht erlebt, für den bleibt ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde. Egal, welche Hoffnung: Wir alle freuen uns auf ewiges Leben.

Für alle Christen, egal welcher Konfession, gilt das was Paulus geschrieben hat:

„Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, 9 dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst.“ (Röm 10,8f)